Der Kalte Krieg fand 1991, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, sein Ende. Wie aber lässt sich das Ende dieses Konflikts erklären? Warum wurde der bestehende Status nach über 40 Jahren geändert und der Konflikt, in den soviel Geld investiert wurde, friedlich beigelegt? Ich möchte in dieser Hausarbeit untersuchen, inwiefern die neorealistische Theorie von Kenneth Waltz einen Erklärungsansatz für die gestellte Problematik liefert. Welche Geschehnisse kann man mit dem Neorealismus erklären, bei welchen Vorgängen scheitert diese Theorie und bringt somit keine verwertbaren Erkenntnisse?
Dazu werde ich im ersten Teil der Arbeit die Kernthesen von Waltz herausarbeiten, um sie in einem späteren Teil konkret auf den Kalten Krieg anzuwenden. Im zweiten Abschnitt schildere ich wie es zum Ausbruch des Ost-West-Konflikts gekommen ist und lege dar, wie sich die beiden Blöcke gebildet haben. Diese Ausarbeitungen sind wichtig, um die darauf folgende Passage der Hausarbeit, das Ende des Kalten Kriegs, im Zusammenhang zu verstehen. Im weiteren Verlauf werde ich mittels der Theorien von Waltz Ereignisse des Kalten Kriegs, explizit das Ende des Ost-West- Konflikts, erklären. Damit einhergehend werde ich auch untersuchen, wo der Neorealismus keine Erklärungsansätze bietet. Abschließend folgt ein persönliches Fazit.
Auf die Aufarbeitung diverser Stellvertreterkriege in der Dritten Welt sowie speziel-ler Krisen (z.B. Kubakrise) wird bewusst verzichtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Neorealismus nach Kenneth Waltz
- Der Kalte Krieg
- Beginn des Ost-West-Konflikts
- Blockbildung und Akteure
- Ende des Kalten Kriegs
- Neorealismus während des Ost-West-Konflikts
- Neorealismus am Ende des Ost-West-Konflikts
- Schwächen des Neorealismus
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, den Neorealismus von Kenneth Waltz als Erklärungsansatz für den Kalten Krieg zu untersuchen. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit diese Theorie die Entstehung, Verlauf und das Ende des Ost-West-Konflikts erklären kann. Darüber hinaus werden die Stärken und Schwächen des Neorealismus in diesem Kontext beleuchtet.
- Der Neorealismus als theoretischer Rahmen für die Analyse des Kalten Kriegs
- Die Kernaussagen des Neorealismus nach Kenneth Waltz
- Die Entstehung des Ost-West-Konflikts im Kontext der Blockbildung
- Die Rolle des Neorealismus im Verständnis des Endes des Kalten Kriegs
- Die Grenzen des Neorealismus bei der Erklärung bestimmter Ereignisse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert den Hintergrund und die Relevanz des Kalten Kriegs sowie die Fragestellung der Arbeit. Sie verweist auf die Bedeutung des Neorealismus als möglicher Erklärungsansatz für die gestellte Problematik.
Kapitel 2 präsentiert die zentralen Thesen des Neorealismus nach Kenneth Waltz. Es werden die Grundannahmen der Theorie sowie wichtige Konzepte wie das Streben nach Sicherheit, die Machtbalance und die anarchische Struktur des internationalen Systems erläutert.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Beginn des Kalten Kriegs und der Entstehung des Ost-West-Konflikts. Es werden die wichtigsten Ereignisse und Faktoren, die zur Blockbildung führten, dargestellt.
Kapitel 4 untersucht die Anwendung des Neorealismus auf den Kalten Krieg. Es wird insbesondere auf die Frage eingegangen, ob die Theorie das Ende des Konflikts erklären kann. Zusätzlich werden die Schwächen des Neorealismus bei der Erklärung bestimmter Vorgänge beleuchtet.
Schlüsselwörter
Neorealismus, Kenneth Waltz, Kalter Krieg, Ost-West-Konflikt, Blockbildung, Machtbalance, Sicherheit, Anarchie, Theorie der internationalen Politik, Sicherheitsdilemma.
- Arbeit zitieren
- Manuel Stein (Autor:in), 2012, Der Neorealismus von K. Waltz zur Erklärung der Geschehnisse des Kalten Krieges, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/231579