Um Kritiken von unzureichenden, zu umfassenden und unterschiedlichen Definitionen von Commitment entgegenzuwirken, definierten Klein, Molloy & Brinsfield (2012) Commitment neu. Nach neuer Definition ist dieses eine willensbasierte psychologische Bindung, die die Hingabe und die Verantwortlichkeit für ein Ziel umfasst. Damit einhergehend entwickelten
sie ein Prozessmodell, welches Commitment, Antezedenzen und Konsequenzen von
diesem darstellt. Extern wahrgenommenes Prestige, als nachgewiesene Antezedenz von affektivem und organisationalem Commitment, wurde theoretisch in die Antezedenzkategorie des neuen Prozessmodells (interpersonelle Faktoren) eingeordnet. Des Weiteren wurden die Antezedenzen und eine Konsequenz der neuen Commitment-Definition theoretisch mit Ergebnissen vorangegangener Studien überprüft. Eine Überprüfung des neuen Prozessmodells wurde
durch eine quantitative Befragung bei 89 erwerbstätigen Probanden durchgeführt. Es zeigte sich, dass die von Klein et al. (2012) identifizierten Zusammenhänge überwiegend bestätigt werden konnten. Auch die Passung des extern wahrgenommenen Prestiges in das Prozessmodell konnte empirisch belegt werden. Die Ergebnisse sind überwiegend kongruent zu den Ergebnissen von Studien zu affektivem und organisationalem Commitment. Generell konnten
Zweck, Sinnhaftigkeit und Zusammenhänge des Prozessmodells theoretisch und empirisch überwiegend bestätigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Konzeptioneller Rahmen
- 2.1 Commitment
- 2.1.1 Commitment: ursprüngliche Definition(en)
- 2.1.2 Commitment als neue Art von Bindung und neue Definition
- 2.2 Prozessmodell von Commitment zu jedem arbeitsplatzbezogenen Ziel
- 2.3 Antezedenzen von Commitment
- 2.3.1 Individuelle Charakteristika
- 2.3.2 Ziel-Charakteristika
- 2.3.3 Interpersonelle Faktoren
- 2.3.4 Organisationale Faktoren
- 2.3.5 Gesellschaftliche Faktoren
- 2.4 Extern wahrgenommenes Prestige im Prozessmodell
- 2.4.1 Extern wahrgenommenes Prestige
- 2.4.2 Einordnung extern wahrgenommenes Prestige in das Prozessmodell
- 2.5 Weitere Implikationen von Commitment im Prozessmodell
- 2.5.1 Konsequenzen von Commitment
- 2.5.2 Commitment zu anderen Zielen als moderierende Variable(n)
- 2.1 Commitment
- 3 Methoden und Ergebnisse
- 3.1 Datenerhebung
- 3.1.1 Grundgesamtheit und Stichprobe
- 3.1.2 Erhebungsinstrument
- 3.1.2.1 Unabhängige Variablen
- 3.1.2.2 Abhängige Variablen
- 3.1.2.3 Soziodemografische Variablen
- 3.2 Ergebnisse der empirischen Untersuchung
- 3.2.1 Antezedenzen und Auswirkungen auf das Commitment
- 3.2.2 Konsequenzen von Commitment
- 3.2.3 Commitment zu anderen Zielen als Moderatoren diverser Zusammenhänge
- 3.1 Datenerhebung
- 4 Diskussion, Gesamtfazit und Ausblick
- 4.1 Diskussion
- 4.2 Gesamtfazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit untersucht den Einfluss extern wahrgenommenen Prestiges auf Commitment. Ziel ist die empirische Überprüfung eines neu entwickelten Prozessmodells von Commitment, welches Antezedenzen und Konsequenzen von Commitment im Arbeitskontext beleuchtet. Die Studie analysiert den Zusammenhang zwischen extern wahrgenommenem Prestige und Commitment und bewertet dessen Passung in das vorgestellte Prozessmodell.
- Empirische Überprüfung eines neuen Commitment-Prozessmodells
- Analyse des Einflusses extern wahrgenommenen Prestiges auf Commitment
- Untersuchung der Antezedenzen und Konsequenzen von Commitment
- Bewertung der Passung von extern wahrgenommenem Prestige in das Prozessmodell
- Vergleich der Ergebnisse mit bestehenden Studien zum affektiven und organisationalen Commitment
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Arbeit ein, begründet die Relevanz der Forschung und skizziert den Aufbau der Arbeit. Es werden die Forschungslücken und die daraus resultierende Forschungsfrage vorgestellt.
2 Konzeptioneller Rahmen: Dieses Kapitel beschreibt das theoretische Fundament der Studie. Es präsentiert verschiedene Definitionen von Commitment, insbesondere die neue Definition von Klein, Molloy & Brinsfield (2012), welche als Grundlage für das untersuchte Prozessmodell dient. Das Kapitel erläutert das Prozessmodell detailliert und beschreibt die verschiedenen Antezedenzen (individuelle, Ziel-, interpersonelle, organisationale und gesellschaftliche Faktoren) und Konsequenzen von Commitment. Besonderes Augenmerk liegt auf der Einordnung des extern wahrgenommenen Prestiges als Antezedenz innerhalb des Modells und der Erläuterung seiner Bedeutung im Kontext der psychologischen Bindung am Arbeitsplatz.
3 Methoden und Ergebnisse: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der empirischen Untersuchung. Es erläutert die Stichprobenauswahl, das verwendete Erhebungsinstrument und die Durchführung der Datenerhebung. Die Ergebnisse der quantitativen Analyse werden präsentiert und diskutiert, einschließlich der Überprüfung der Zusammenhänge zwischen den identifizierten Antezedenzen und Konsequenzen von Commitment, sowie die Bestätigung der Passung des extern wahrgenommenen Prestiges in das Prozessmodell. Dabei werden die Ergebnisse im Detail dargestellt und im Kontext der Literaturlage eingeordnet.
Schlüsselwörter
Commitment, Prozessmodell, Extern wahrgenommenes Prestige, Antezedenzen, Konsequenzen, Empirische Studie, Quantitative Befragung, Psychologische Bindung, Arbeitsmotivation
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Einfluss extern wahrgenommenen Prestiges auf Commitment
Was ist der Gegenstand der Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht den Einfluss von extern wahrgenommenem Prestige auf Commitment am Arbeitsplatz. Im Mittelpunkt steht die empirische Überprüfung eines neu entwickelten Prozessmodells, welches die Antezedenzen und Konsequenzen von Commitment beleuchtet.
Welches Prozessmodell wird untersucht?
Die Arbeit basiert auf einem neu entwickelten Prozessmodell von Commitment, das verschiedene Definitionen von Commitment, insbesondere die von Klein, Molloy & Brinsfield (2012), berücksichtigt. Das Modell beinhaltet Antezedenzen (individuelle, Ziel-, interpersonelle, organisationale und gesellschaftliche Faktoren) und Konsequenzen von Commitment. Extern wahrgenommenes Prestige wird als wichtige Antezedenz in dieses Modell eingeordnet.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen extern wahrgenommenem Prestige und Commitment und bewertet dessen Passung in das vorgestellte Prozessmodell. Sie überprüft empirisch das neue Commitment-Prozessmodell, analysiert den Einfluss von extern wahrgenommenem Prestige auf Commitment und untersucht die Antezedenzen und Konsequenzen von Commitment.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Studie verwendet eine quantitative Forschungsmethode. Es wurde eine empirische Untersuchung mit einer detailliert beschriebenen Stichprobenauswahl durchgeführt. Ein spezifisches Erhebungsinstrument wurde eingesetzt, um die unabhängigen und abhängigen Variablen sowie soziodemografische Variablen zu erfassen. Die Ergebnisse der quantitativen Analyse werden präsentiert und diskutiert.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Ergebnisse der Studie zeigen die Zusammenhänge zwischen den identifizierten Antezedenzen und Konsequenzen von Commitment. Die Passung des extern wahrgenommenen Prestiges in das Prozessmodell wird bestätigt. Die Ergebnisse werden detailliert dargestellt und im Kontext der bestehenden Literatur eingeordnet. Die Arbeit vergleicht die Ergebnisse mit bestehenden Studien zum affektiven und organisationalen Commitment.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe sind: Commitment, Prozessmodell, Extern wahrgenommenes Prestige, Antezedenzen, Konsequenzen, Empirische Studie, Quantitative Befragung, Psychologische Bindung, Arbeitsmotivation.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen konzeptionellen Rahmen, die Darstellung der Methoden und Ergebnisse sowie eine Diskussion mit Gesamtfazit und Ausblick. Die Einleitung begründet die Relevanz der Forschung und stellt die Forschungsfrage vor. Der konzeptionelle Rahmen beschreibt das theoretische Fundament und das Prozessmodell. Das Kapitel zu Methoden und Ergebnissen erläutert die Methodik und präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Die Diskussion beinhaltet eine Einordnung der Ergebnisse und einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen.
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- Franziska Kulla (Author), 2013, Extern wahrgenommenes Prestige und Commitment, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/231920