Der Rahmen dieser Hausarbeit über „Vetospieler und Winsets“ wurde
hauptsächlich um die Arbeit von Tsebelis, George (2000, S. 17 - 37) gesteckt.
Tsebelis versucht hierbei, die Wirkung verschiedener politischer Institutionen
auf die Politik zu erklären. Seine Theorie baut auf dem Prinzip des räumlichen
Modells auf. Anstatt auf den Regimetypus (Parlamentarisch oder Präsidentiell),
das Parteisystem (Mehrparteiensystem oder Zweiparteiensystem), die
Gesetzgebung (Einkammersystem oder Zweikammernsystem) oder das
Politische System (Demokratisch oder Nicht-Demokratisch) zu schauen,
untersucht er vor allem die Vetospieler eines politischen Systems. Die Stabilität
der Staatstätigkeit und damit des Status Quo hängt bei ihm von folgenden drei
Faktoren ab: Anzahl der Vetospieler, ihrer Kongruenz, d.h. von ihrer
ideologischen Distanz und Polarisierung sowie von ihrer Kohäsion, also dem
internen Zusammenhalt der Vetospieler . Er definiert dabei Vetospieler als „an
individual or collective actor whose agreement is required for a policy decision“
(Tsebelis 1995a, S.293). Im Folgenden werden nun wichtige Begriffe eingeführt
und Schritt für Schritt die Kerngedanken der Vetospielertheorie erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- I Einleitung
- II Erklärung und Definition der Begriffe
- III Vetospieler und politische Stabilität
- IV Anzahl der Vetospieler und politische Stabilität
- IV. 1 Nicht- leeres Winset des Status Quo
- IV. 2 Leeres Winset des Status Quo
- V Quasi- Äquivalenz und Absorptionsregel
- VI Entfernungen unter Vetospielern und politische Stabilität
- VII Reihenfolge der strategischen Züge
- VIII Abbildungsverzeichnis
- IX Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Vetospielertheorie von George Tsebelis. Ziel ist es, die zentralen Begriffe und Mechanismen der Theorie zu erläutern und ihre Anwendung auf die politische Stabilität zu untersuchen.
- Vetospieler und ihre Bedeutung für politische Entscheidungen
- Der Einfluss der Anzahl der Vetospieler auf die Stabilität des Status Quo
- Die Rolle von Winsets und Pareto Sets bei der Entscheidungsfindung
- Die Konzepte der Quasi-Äquivalenz und der Absorptionsregel
- Der Zusammenhang zwischen der Distanz der Vetospieler und der politischen Stabilität
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Hausarbeit stellt die Vetospielertheorie von Tsebelis vor und erläutert ihre zentralen Elemente.
- Erklärung und Definition der Begriffe: Die Arbeit führt grundlegende Begriffe wie Vetospieler, Status Quo, Winset, Pareto Set und Agenda Setting ein. Sie erklärt diese anhand von euklidisch geometrischen Raummodellen.
- Vetospieler und politische Stabilität: Dieses Kapitel beschreibt, wie die Anzahl und die Ideologische Distanz von Vetospielern die politische Stabilität beeinflussen. Es zeigt, wie die Größe von Winsets und Pareto Sets die Stabilität des Status Quo bestimmt.
- Anzahl der Vetospieler und politische Stabilität: Dieses Kapitel untersucht, wie die Anzahl der Vetospieler die politische Stabilität beeinflusst. Es wird der Unterschied zwischen einem nicht-leeren und einem leeren Winset des Status Quo diskutiert.
- Quasi-Äquivalenz und Absorptionsregel: Dieses Kapitel beleuchtet die Konzepte der Quasi-Äquivalenz und der Absorptionsregel, die bei der Analyse der Vetospielertheorie eine wichtige Rolle spielen.
- Entfernungen unter Vetospielern und politische Stabilität: Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen der ideologischen Distanz zwischen Vetospielern auf die politische Stabilität.
- Reihenfolge der strategischen Züge: Dieses Kapitel befasst sich mit der Bedeutung der Reihenfolge der strategischen Züge von Vetospielern und ihrem Einfluss auf politische Entscheidungen.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den Kernbegriffen der Vetospielertheorie, darunter Vetospieler, Winsets, Pareto Sets, Status Quo, politische Stabilität, Quasi-Äquivalenz, Absorptionsregel, strategische Züge und Raummodelle.
- Arbeit zitieren
- Christian Schwab (Autor:in), 2003, Vetospieler und Winsets, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23238