Die soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern ist von hoher gesellschaftlicher Brisanz. Keine andere Quelle sozialer Ungleichheit führt zu so heftigen Diskussionen wie die zwischen den Geschlechtern. Eine Ursache hierfür mag sein, dass das Geschlecht einer der Bereiche ist, auf die wir am wenigsten Einfluss haben, da wir mit ihm geboren werden. Gleichzeitig bestehen damit natürlich bereits auf biologischer Ebene Unterschiede zwischen Männern und Frauen, die im Laufe der Menschheitsgeschichte zu bestimmten gesellschaftlichen Rollenbildern geführt haben.
In den meisten modernen Gesellschaften werden diese Rollenbilder inzwischen als überholt angesehen, Frauen und Männer werden offiziell als gleichberechtigt anerkannt. In der Bunderepublik ist dies im Artikel 3 des Grundgesetzes verankert. Dieser Artikel fordert die Politik außerdem dazu auf durch geeignete Maßnahmen eine Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern und bestehende Unterschiede zwischen den Geschlechtern abzubauen. Gleichberechtigung ist also gesetzlich festgeschrieben und bei Verstoß gegen die Gleichberechtigung darf geklagt werden und insbesondere im Bereich des Arbeitsrechtes wird diese Möglichkeit auch wahrgenommen. Allerdings ist formale, gesetzlich festgelegte Gleichberechtigung genauso wenig mit realer Gleichberechtigung gleichzusetzen wie Gerechtigkeit mit Recht. Es stellt sich daher die Frage, in wie weit Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern in Deutschland bereits realisiert werden konnte und in welchen Bereichen noch Nachholbedarf besteht. In enger Verbindung dazu steht die Frage, welche Möglichkeiten bestehen die sozialen Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern weiter abzubauen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorwort
- Definition sozialer Ungleichheit
- Bereiche sozialer Ungleichheit zwischen den Geschlechtern
- Geschlechter-unterschiede im Bildungssektor
- Schulbildung
- Berufsausbildung
- Universität
- Soziale Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt
- Frauen in der Politik
- Familie: Management auf höchstem Nieveau
- Geschlechter-unterschiede im Bildungssektor
- Schluss
- Zusammenfassung und abschließende Diskussion
- Abschließende Gedanken zur Situation der Männer
- Anhang
- Literaturverzeichnis
- Abbildungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der sozialen Ungleichheit zwischen den Geschlechtern in Deutschland und analysiert, in welchen Bereichen diese Ungleichheit noch immer besteht und welche Möglichkeiten es gibt, sie weiter abzubauen.
- Bildungsungleichheit zwischen Mädchen und Jungen
- Einkommens- und Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern
- Geschlechtsspezifische Rollenbilder und ihre Auswirkungen auf die Berufswahl und die Arbeitsteilung in der Familie
- Die Bedeutung von politischen Maßnahmen zur Förderung der Gleichberechtigung
- Die Situation der Männer in einer Gesellschaft, die vermeintlich nur die Interessen der Frauen vertritt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern dar und definiert den Begriff der sozialen Ungleichheit anhand von zwei wissenschaftlichen Ansätzen.
Im zweiten Kapitel werden verschiedene Bereiche der Gesellschaft beleuchtet, in denen es in der Vergangenheit soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern gegeben hat und untersucht, inwieweit diese Ungleichheit noch immer besteht. Der Fokus liegt dabei auf dem Bildungswesen, dem Arbeitsmarkt und dem privaten Bereich der Familie.
Das dritte Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert abschließend die Möglichkeiten des weiteren Abbaus sozialer Ungleichheit zwischen den Geschlechtern.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen soziale Ungleichheit, Geschlechterrollen, Bildung, Arbeitsmarkt, Familie, Gleichberechtigung, Frauen, Männer, Politik, Deutschland.
- Quote paper
- Michel Stade (Author), 2009, Soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232502