Begegnungen mit dem Hinduismus


Hausarbeit (Hauptseminar), 2003

43 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Vom Wesen der Religion
1.1 Begriff
1.2 Ursprung
1.3 Funktionen
1.4 Ausdrucksformen
1.5 Statistik der Weltreligionen

2. Der Hinduismus
2.1 Der Hinduismus im Überblick
2.2 Allgemeine Angaben

3. Geschichte des Hinduismus

4. Was ist Hinduismus?
4.1 Wesen des Hinduismus

5. Der Glaube des Hinduismus
5.1 Brahman - der Absolute
5.2 Der Laut OM
5.3 Samsara - Der Kreislauf von Geburt und
Wiedergeburt
5.4 Das Karma
5.5 Dharma

6. Die Götterwelt des Hinduismus
6.1 Der große Gott Saguna Brahman
6.2 Die Dreifaltigkeit - Brahma, Vishnu und Shiva
6.3 Brahma - der Weltschöpfer
6.4 Vishnu - Der Welterhalter
6.5 Shiva - Der Weltzerstörer

7. Heilige Schriften des Hinduismus

8. Gesellschaft und Hinduismus
8.1 Das Kastensystem
8.2 Der Status der Frauen
8.3 Die Kindesheirat
8.4 Das Kahlscheren von Witwen
8.5 Die Witwenverbrennung (Sati)
8.6 Die vegetarische Lebensweise
8.7 Die Heilige Kuh
8.8 Pilgerfahrten und heilige Städte
8.9 Tod und Übergang

9. Bedeutende Personen des Hinduismus
9.1 Ramakrishna
9.2 Swami Vivekananda
9.2 Mohandas Karamchand Gandhi

10. Das Christentum in Indien

11. Parallelen zum Christentum

12. Was Christen vom Hinduismus lernen können

13. Literatur

14. Abbildungsverzeichnis

1. Vom Wesen der Religion

1.1 Begriff

Der Begriff „Religion“ kann in verschiedener Weise gedeutet werden.

- Der römische Schriftsteller Cicero leitete „religio“ von dem Verb „religere“ (= sorg-sam beachten) ab und verstand unter „Religion“ „die sorgfältige Beachtung alles dessen, was zum Kult der Götter gehört“.
- Der christliche Schriftsteller Lactantius leitete „religio“ von dem Verb „religare“

(= binden, wieder verbinden) ab, wodurch deutlich wird, dass es für ihn in der Re-ligion darum geht, „die Seele, die sich von Gott losgerissen hat, mit Gott zu versöhnen und wieder zu verbinden“.

Je nach Kulturkreis werden andere Aspekte von Religion betont: Gottesfurcht, Frömmigkeit, Dienst an den Göttern, das religiöse Gebot, die heilige Scheu, rechtliche und lehrhafte Sicht-weisen.

Der Versuch, alle Auffassungen in eine Definition zu fassen, könnte dann etwa so aussehen:

„Religion ist der im Denken, Fühlen, Wollen und Handeln betätigte Glauben an das Dasein übernatürlicher persönlicher oder unpersönlicher Mächte, von denen sich der Mensch ab-hängig fühlt, die er für sich zu gewinnen sucht oder zu denen er sich zu erheben trachtet.“ (Helmuth von Glasenapp).

An dieser Definition wird Folgendes deutlich:

- Religion ist der Glaube an jenseitige Mächte und grenzt sich von anderen Glaubens-formen ab, wie etwa dem Materialismus, der das Dasein überweltlicher Mächte be-streitet.
- Religion ist nicht nur eine Sache des Gefühls, sondern auch Gegenstand denkerischen Bemühens mit unter Umständen erheblichen Auswirkungen auf politische, soziale und ethische Handlungen des Menschen, der ein solches Handeln willentlich plant.
- Religion stellt die jenseitigen Mächte auf unterschiedliche Weise dar: Glaube an einen einzigen Gott (à Monotheismus), an viele Götter (à Polytheismus), an unpersönliche kosmische Gesetze.
- Religion umfasst alle möglichen Formen der Beziehung zu den jenseitigen Mächten: Abhängigkeit, Gewinnung, Erhebung. Für manche Religionen, z.B. das Christentum gelten alle drei Bestimmungen. Im Gegensatz zum Buddhismus. Hier gilt eigentlich nur die erste Art der Beziehung. Die innere Einstellung der Gläubigen in verschie-denen Religionen ist also sehr unterschiedlich und lässt sich nicht auf einen Nenner bringen.[1]

Religion ist kein „für sich bestehendes Geschäft, das man abgesondert von anderen Geschäften … treiben könnte; sondern sie ist der innere Geist, der all unser … Den- ken und Handeln durchdringt“.[2]

1.2 Ursprung

Die Untersuchung der Religionen so genannter „primitiver“ Völker lässt eine ganze Menge über den Ursprung von Religionen erkennen.

Über den Ursprung gibt es drei große Theorien:

Der Primitive ist durch Traumerlebnisse darauf gekommen, dass es neben dem Körper eine Seele gibt. Diese Vorstellung wurde auf Tiere, Pflanzen und Gegenstände übertragen und führte später zu der Vorstellung von Geistern und schließlich von Göttern (Animismus).

Andere Forscher fanden bei manchen Primitiven die Vorstellung von der Wirksamkeit eher unpersönlicher Kräfte, die der Mensch unter Kontrolle bringen muss, wenn er überleben will (Dynamismus).

Bei anderen Primitiven hat man gar die Vorstellung von einem Urheber aller Dinge dieser Welt gefunden, so dass Animismus und Dynamismus als Spät- und Degenerationsformen eines ursprünglichen Ein-Gott-Glaubens aufzufassen sind (Ur-Monotheismus).

Keine dieser Theorien hat sich wissenschaftlich durchsetzen können. Die Schwierigkeit liegt darin, dass man von dem Glauben heutiger Naturvölker nicht unbedingt auf die religiösen Anschauungen der Menschen vor 600 000 Jahren schließen kann.[3]

1.3 Funktionen

Religion hat, wenn man ihre Auswirkungen betrachtet, zwei Seiten.

Einerseits kann sie Menschen abhängig machen und entmündigen. Sie kann ungerechte so-ziale und politische Verhältnisse stabilisieren und rechtfertigen. Sie kann in jeder Hinsicht un-frei machen.

Solcher Missbrauch lässt sich nicht immer vermeiden, weil Religion mit Menschen zu tun hat, die in gleicher Weise versagen können, wenn es Religion nicht gäbe.

Andererseits lassen sich auch eine ganze Reihe positiver Auswirkungen von Religion er-kennen:

- Dem Leben einen Sinn geben,
- Selbstverwirklichung fördern,
- Krisen (Leid, Schuld, Unrecht, Tod) bewältigen,
- Lebenswenden begleiten,
- Angst vermindern,
- Regeln für soziales Handeln aufstellen,
- Normen und Werte setzen,
- Herrschaftsverhältnisse in Frage stellen,
- Gemeinschaft bilden,
- Sehnsucht nach dem Besseren wach halten.[4]

1.4 Ausdrucksformen

Religiöse Erfahrungen drängen auf Vergegenständlichung, damit sie überhaupt mitteilbar werden. Formen, in denen sich Glaube verkörpert, sind auf die jeweilige Kulturstufe bezogen und deshalb veränderbar.

Folgende Ausrucksformen sind in den Religionen besonders häufig anzutreffen:

- Riten begleiten wichtige Lebenseinschnitte (Geburt, Heirat, Begräbnis) und stellen einen Sinnzusammenhang her.
- Gebete und Opfer zeigen Wege zur Verbindung mit dem Göttlichen und stiften Gemeinschaft.
- Religiöse Feste gliedern den Jahreskreis.
- Heilige Orte (Bäume, Berge, Quellen, Tempel) geben Raum für kultische Handlungen.
- Reinigungsvorschriften regeln die Kontakte zum Göttlichen.
- Eingeweihte (Seher, Priester, Lehrer, Propheten) überliefern religiöses Wissen und deuten es.[5]

1.5 Statistik der Weltreligionen

In dieser Säulengrafik sind folgende Gruppen dargestellt:

Katholiken, Evangelische, Orthodoxe, Anglikaner, Muslime, Bekenntnislose, Hindus, Buddhisten, Atheisten, Juden.

Etwa ein Drittel der Weltbevölkerung bekennt sich zum Christentum in seinen verschiedenen Konfessionen: Das sind die ersten vier Säulen. Die größte Konfession darunter ist die der Katholiken mit etwa 50% der gesamten Christenheit.

Der Islam mit etwa einem Fünftel der Weltbevölkerung stellt die zweitgrößte Religions-gemeinschaft.

Das Judentum zählt mit zu den einflussreichsten Religionen der Welt, umfasst aber nur etwa 1% der Weltbevölkerung.

Die Zahl der Bekenntnislosen und Atheisten wird in den nächsten Jahren wieder anwachsen, ebenso wie die Zahl der Muslime. Der prozentuale Anteil des Christentums an der Weltbe-völkerung wird dagegen weiter sinken.[6]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2

Im Folgenden werde ich tiefer auf den Hinduismus eingehen, da mich das Buch „Begeg-nungen mit dem Hinduismus“ von Horst Georg Pöhlmann sehr fasziniert hat.

Er hat während zweier längerer Indienaufenthalte zahlreiche Gespräche mit Gläubigen, Priestern und Gurus geführt. Aufgrund seiner Beobachtungen, Gespräche und gezielten Um-fragen in 104 süd-indischen Tempeln hat er ein lebendiges Bild des Hinduismus, wie er wirk-lich im Alltag gelebt wird, gezeichnet.

Es geht um eine Theologie von unten, um eine Erfahrungstheologie, die nicht am Schreib-tisch, sondern in lebendigen Begegnungen mit einer anderen Religion oder Konfession entsteht. Pöhlmann spricht von der großen Vitalität dieser Religion. Obwohl sie schon drei-tausend Jahre alt ist, prägt sie das Leben der Menschen auf Schritt und Tritt und ist fast zu ihrer zweiten Natur geworden.[7] Der Hinduismus ist eine Alltagsreligion, keine Sonntags-religion. Die Menschen drängen sich von früh bis abends in den täglich geöffneten Tempel. Jeder kommt, wann er will. Der Hinduglaube ist Privatreligion, nicht Gemeindereligion.[8] Es gibt keine Trennung zwischen fanum[9] und profanum[10], zwischen Religion und Alltag, wie bei uns.[11]

Hinduistische Identität drückt sich aus, in den von allen Hindus anerkannten heiligen Schrif-ten ihrer Religion (die Veden[12], Upanishaden[13], Bhagavadgita[14] usw.), die verschiedenen Götter als Inkarnation des höchsten Gottes und die Verehrung ihrer Bilder in den Wohnungen, die drei Wege der Erlösung, der Weg der Tat (karma-marga), der Weg der Erkenntnis (jnana-marga) und der Weg der Hingabe (bhakti-marga), dem ein besonderes Gewicht zukommt, der Glaube an den Kreislauf der Wiedergeburten (samsara) und an die Befreiung (moksha) von ihm durch die Vereinigung von Atman[15] und Brahman[16], das Urgebet OM[17] und vieles mehr.

Trotz äußerer Unterschiede zeigen sich tiefgehende Übereinstimmungen mit dem christlichen Glauben. (s. Kap. 11)

2. Der Hinduismus

Er ist der Unteilbare und der Eine. Aber Er scheint Sich Selbst in Gestalten und Geschöpfe zu zerteilen und tritt in all den gesonderten Wesen in Erscheinung. Alle Dinge werden ewig von Ihm geboren, in Seiner Ewigkeit aufrechterhalten und ewig zurückgenommen in Seine Einheit.

Er ist das Licht aller Lichter, strahlend jenseits aller Finsternis unserer Unwissenheit.Er ist die Erkenntnis und zugleich das Ziel des Wissens.Er wohnt im Herzen aller.

Bhagavat Gita XIII, 17-18

Auszug aus einer Rede Mahatma Ghandis:

,,Der Hindu ist in religiösen Fragen der toleranteste und weitherzigste Mensch. Seine Religion verkündet nicht einen besonderen Hindu-Gott oder einen besonderen Hindu- Himmel. Gott ist einer, für Hindus so gut wie für Nicht-Hindus. Und jeder gute Mensch kann in den Himmel kommen. Man braucht kein Hindu zu sein, um ein guter Mensch zu sein, und nicht jeder Hindu ist ein guter Mensch. Im Hinduismus gibt es kein Dogma über ´den´ Weg. Es gibt verschiedene Wege, um zur Wahrheit zu gelangen und Gott zu verwirklichen. (...)."

2.1 Der Hinduismus im Überblick

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.2 Allgemeine Angaben

Der Hinduismus ist die Älteste der großen Weltreligionen. Sie ist die am weitesten verbreitete indische Volksreligion. Zum Vergleich: zu den anderen Religionen beträgt
der Hinduismus 82,6%,
der Moslem 11,4%,
das Christentum 2,4%,
die Sikhs 2,0%,
der Buddhismus 0,7%
und sonstige religiöse Gemeinschaften 0,9% des Anteils der indischen Bevölkerung.
- der Hinduismus kennt keine strengen Glaubensregeln
- der Hinduismus wird durch Buddhismus, Jainismus und Islam beeinflusst
- Hindus verehren neben ihrem Hauptgott, je nach Bedarf auch andere beliebige Teil-götter.

Der Begriff Hindu kommt von den Persern, die so die am anderen Ende des Indus lebenden Menschen beschreiben. Moderne Hindus bezeichnen ihre Religion als Sanatana Dharma, was soviel wie ,,Ewiges Leben" bedeutet. Manche Indus glauben, dass ihre Religion nur in Indien praktiziert werden kann. Die Überquerung des Kalapani (Schwarzer Ozean), glauben sie, würde sie unrein und unfähig zum Leben als Hindus machen. Andere glauben dies nicht.
In den letzten hundert Jahren sind viele Hindus hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen aus Indien ausgewandert. Die Gemeinschaft der ca. 1.400.000.000 erstreckt sich heute von Ostafrika bis Kanada, von Europa bis in die USA.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3

Verbreitung des Hinduismus:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3. Geschichte des Hinduismus

Der Hinduismus ist keine Stifter-Religion. Daher lässt sich auch kein Gründungsdatum ange-ben. Der Beginn des Hinduismus wird heute in der Zeit der Industalkultur angesiedelt.

Die Industalkultur ( 4000 - 1700 v. Chr.)

Im Industal im heutigen Pakistan ("Pandschab"- Fünfstromland) entstand vor rund 6000 Jah-ren eine hochentwickelte Kultur. Zentren dieser Kultur – getragen von der Urbevölkerung In-diens (Drawiden) - waren die Städte Mohenjo Daro (Hauptstadt) und Harappa. Ausgrabungen belegen eine fortgeschrittene Bewässerungskultur (Wasserleitungen, Kanalisation), ein hoch entwickeltes Handwerk und bemerkenswerte architektonische Leistungen (Befestigungs-anlagen). Die Funde zeigen auch, dass sich in dieser Zeit ein Bilderkult (Fruchtbarkeits-göttinnen, Phalluskult) entwickelt haben dürfte.

Einwanderung der Arier

Ab etwa 1750 v. Chr. verfiel diese Hochkultur des Altertums. Es kam zu Einwanderungs-wellen von kriegerischen, hellhäutigen Nomadenvölkern – den Ariern. Sie wanderten über die Pässe des Nordwestens im Pandschab ein. Sie brachten als Anhänger eines Polytheismus, der vor allem männliche Gottheiten und eine einfache Kriegerethik bevorzugte, eine welt- und lebensbejahende, bildlose Religion mit, in deren Mittelpunkt das Opfer stand. Wo sie siegreich vordrangen, vernichteten sie zunächst die alte Kultur. Dank ihrer Beweglichkeit (zu Pferde), und ihrer überlegenen Kriegskunst – sie verfügten über Waffen aus Eisen - gelang es ihnen rasch, die sesshafte, ackerbauende Bevölkerung zu unterwerfen. Je weiter sie nach Osten zogen, desto mehr gerieten sie aber unter den Einfluss der einheimischen Religion, so dass der Hinduismus als eine Vermischung zweier verschiedener Kulturen angesehen werden kann, der vor-arischen Religion der Urbevölker Nordindiens und der arischen Veda-Religion.

Die Arier bildeten aber kein einheitliches Reich. Es entstanden rivalisierende Königreiche. Das Zusammentreffen der verschiedenen Rassen und Kulturen (Drawiden und Arier) hatte zur Folge, dass sich eine Vielzahl von - einander oft widersprechenden - religiösen Vorstellungen und Überzeugungen entwickelte. Diese Wechselwirkung, gegenseitige Durchdringung und Befruchtung trug entscheidend zur Herausbildung des Hinduismus bei.

Die Zeit der Veden ( 1500- 500 v. Chr.)

Die indoeuropäischen Arier brachten ihre eigene religiöse Tradition mit. Sie hatten ihre heilige Sprache, das Sanskrit, und glaubten an eine Vielzahl von Göttern.

Das religiöse Wissen wurde vorerst nur mündlich überliefert. Zwischen 1500-u.500 v. Chr. wurde es in den Veden schriftlich niedergelegt. Veda heißt Wissen oder "heiliges Wissen". Dieses wurde ausschließlich in Priesterfamilien überliefert. Die religiösen Praktiken der Arier konzentrierten sich um ein Feueropfer. Es war ein Opferkult, der ursprünglich von jedem Hausvater vor einem heiligen Feuer vollzogen wurde. Dabei wurden den Flammen Opfer-gaben übergeben. Dazu wurden bestimmte Formeln gesprochen. Mit der Zeit aber wurde das Ritual immer aufwendiger und komplizierter. Immer mehr blieb der Vollzug der heiligen Riten einer Personengruppe vorbehalten. Es war der Priesterstand, der ein Monopol auf das heilige Wissen erwarb. Vorerst "Techniker des Rituals" wurde der Priesterstand zur Kaste der Brahmanen. Nichtarier blieben davon ausgeschlossen.

Zwischen 800 und 600 v. Chr. trat die Bedeutung der Götter und ihrer angemessenen Verehrung in den Hintergrund. Die Angehörigen der Adelskaste setzten es durch, dass andere Themen in den Vordergrund rückten:

- Lehre von Wiedergeburt („samsara“)
- Lehre von der Vergeltung („karma)
- Lehre von dem Urgrund allen Seins („atman“ und „brahma“)
- Lehre von der Erlösung („moksha“)

Im 19.Jh. wurden wichtige Reformen durchgeführt, die den traditionellen Hinduismus mit den politischen Idealen der Gegenwart verbinden wollten. Auf der Grundregel vom Ahimsa (=Nichtverletzen) aufbauend entwickelte Ghandi im 20. Jh. Seine Lehre vom passiven Widerstand. Sein Ziel war es, die Kaste der Unberührbaren aus ihrer Verachtung heraus-zuholen und für Indien die Unabhängigkeit zu erreichen.

[...]


[1] Vgl. Jürgen Schwarz: „Religionen verstehen lernen. Christentum, Judentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus“. Lichtenau 2002. S. 6.

[2] „Die Anweisung zum seligen Leben“ (1806). In: „Fichtes Werke“, hg. von I. W. Fichte, V, S. 183f. In: Horst Georg Pöhlmann: „Begegnungen mit dem Hinduismus. Dialoge, Beobachtungen, Umfragen und Grundsatzüberlegungen nach zwei Indienaufenthalten.“ Frankfurt 1995. S. 15.

[3] Vgl. Jürgen Schwarz: „Religionen verstehen lernen.“ Lichtenau 2002. S. 7

[4] vgl. Jürgen Schwarz: „Religionen verstehen lernen.“ Lichtenau 2002. S. 7.

[5] Vgl. Jürgen Schwarz: „Religionen verstehen lernen.“ Lichtenau 2002. S. 8.

[6] Vgl. ebd. S. 50.

[7] Vgl. Horst Georg Pöhlmann: “Begegnungen mit dem Hinduismus.“ Frankfurt 1995. S. 10.

[8] Vgl. ebd. S. 11.

[9] lat. Das Heiligtum

[10] lat. Das Unheilige

[11] Vgl. Horst Georg Pöhlmann: „Begegnungen mit dem Hinduismus“. Frankfurt 1995. S. 11.

[12] Früheste hl. Schriften. Entstanden um 1000 v. Chr. und später.

[13] Hl. Schriften. Entstanden um 800 bis 500 v. Chr.

[14] „Gesang Gottes“, entstanden 200 v. Chr. bis 100 n. Chr.

[15] Das göttliche Selbst im Menschen, die Einzelseele, die mit Brahman, der Weltseele identisch ist.

[16] Das Absolute, das Eine ohne ein zweites, die Weltseele, der eine Gott, das Göttliche, im Gegensatz zum persönlichen Gott.

[17] gesprochen: [Aum]. Symbol für Gott.

Ende der Leseprobe aus 43 Seiten

Details

Titel
Begegnungen mit dem Hinduismus
Hochschule
Pädagogische Hochschule Karlsruhe  (Abteilung evangelische Theologie)
Note
1,0
Autor
Jahr
2003
Seiten
43
Katalognummer
V23285
ISBN (eBook)
9783638264310
Dateigröße
1085 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die Arbeit zeigt eine intensive und fundierte Beschäftigung mit dem Hinduismus. Parallelen und Unterschiede zum Christentum werden überzeugend dargestellt. (Kommentar des Dozenten)
Schlagworte
Begegnungen, Hinduismus
Arbeit zitieren
Julia Gerstberger (Autor:in), 2003, Begegnungen mit dem Hinduismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23285

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