Eine wissenschaftliche Seminararbeit zur Frage, wie die Risikoeinstellung von Individuen auf dem Finanzmarkt gemessen werden kann. Dabei liegt der Fokus auf der Frage, wie absolute und relative Risikoaversion gemessen werden kann, und welche Formen bei Individuen vorliegen. Daraus werden, entsprechend der Risikoeinstellung, Anlageempfehlungen abgeleitet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Absolute und Relative Risikoaversion
- 2.1 Grundlagen zu Nutzenfunktionen
- 2.2 Die Arrow-Pratt-Maße
- 3 Empirische Untersuchungen zu ARA und RRA
- 3.1 Der Versuch von Holt & Laury
- 3.2 Der Versuch von Levy
- 4 Diskussion
- 4.1 Vergleich und Analyse der Experimente
- 4.2 Auswirkungen auf Anlageempfehlungen
- 4.3 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Bestimmung der Risikoeinstellung und deren Auswirkungen auf Anlageempfehlungen. Sie analysiert verschiedene Ansätze zur Messung der absoluten und relativen Risikoaversion und bewertet empirische Studien zu diesem Thema.
- Definition und Messung von Risikoaversion (absolute und relative)
- Analyse von empirischen Studien zur Risikoaversion
- Vergleich verschiedener Methoden zur Bestimmung der Risikoeinstellung
- Auswirkungen der Risikoaversion auf Anlageentscheidungen
- Bewertung des "homo oeconomicus" Modells im Kontext von Risikoaversion
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Risiko und Risikoaversion ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Bestimmung der Risikoeinstellung und deren Einfluss auf Anlageempfehlungen. Es wird der Unterschied zwischen Risiko und Unsicherheit erläutert und die gängige Annahme der Risikoaversion in den Wirtschaftswissenschaften, im Gegensatz zum risikoneutralen "homo oeconomicus" in Modellen wie dem CAPM, herausgestellt. Die Bedeutung des Begriffs "konservativer Anleger" und dessen Implikationen für die Anlagepolitik werden diskutiert, wobei die Verbindung zwischen niedriger Rendite, niedrigem Risiko und Anlagen in Anleihen hervorgehoben wird. Die Einleitung legt den Grundstein für die detailliertere Auseinandersetzung mit den verschiedenen Aspekten der Risikoaversion in den folgenden Kapiteln.
2 Absolute und Relative Risikoaversion: Dieses Kapitel befasst sich mit den Grundlagen der absoluten und relativen Risikoaversion. Es werden die theoretischen Grundlagen von Nutzenfunktionen erläutert, die die Präferenzen von Individuen gegenüber verschiedenen Risiko-Rendite-Profilen beschreiben. Die Arrow-Pratt-Maße werden als wichtige Kennzahlen zur Quantifizierung der Risikoaversion vorgestellt, die es ermöglichen, den Grad der Risikoaversion eines Individuums zu messen. Dieses Kapitel liefert das theoretische Fundament für das Verständnis und die spätere empirische Analyse der Risikoaversion.
3 Empirische Untersuchungen zu ARA und RRA: Dieses Kapitel präsentiert und analysiert empirische Studien, die sich mit der Messung der absoluten und relativen Risikoaversion beschäftigen. Die Experimente von Holt & Laury und Levy werden detailliert vorgestellt und ihre Methodik, Ergebnisse und Interpretationen diskutiert. Diese empirischen Untersuchungen liefern wichtige Erkenntnisse über das tatsächliche Verhalten von Individuen in Bezug auf Risiko und helfen, die theoretischen Konzepte der Risikoaversion zu überprüfen und zu verfeinern. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Studien werden miteinander verglichen und bewertet.
4 Diskussion: Das Kapitel "Diskussion" vergleicht und analysiert die Ergebnisse der in Kapitel 3 vorgestellten Experimente. Es bewertet die Stärken und Schwächen der jeweiligen Methodik und diskutiert die Implikationen der Ergebnisse für die Formulierung von Anlageempfehlungen. Das Kapitel untersucht den Einfluss der Risikoaversion auf die Anlageentscheidungen und bietet ein Fazit zur gesamten Arbeit. Die Diskussion beleuchtet kritisch die Anwendung der Ergebnisse auf die Praxis und die Grenzen der untersuchten Modelle.
Schlüsselwörter
Risikoaversion, Absolute Risikoaversion (ARA), Relative Risikoaversion (RRA), Nutzenfunktionen, Arrow-Pratt-Maße, Empirische Untersuchungen, Holt & Laury, Levy, Anlageempfehlungen, Capital Asset Pricing Model (CAPM), "homo oeconomicus", Konservativer Anleger.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Risikoaversion und Anlageempfehlungen
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Bestimmung der Risikoeinstellung (Risikoaversion) und deren Auswirkungen auf Anlageempfehlungen. Sie analysiert verschiedene Methoden zur Messung der absoluten und relativen Risikoaversion und wertet dazugehörige empirische Studien aus.
Welche Aspekte der Risikoaversion werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Messung der absoluten und relativen Risikoaversion, die Analyse empirischer Studien zu diesem Thema, den Vergleich verschiedener Messmethoden, die Auswirkungen der Risikoaversion auf Anlageentscheidungen und eine kritische Betrachtung des "homo oeconomicus"-Modells im Kontext von Risikoaversion.
Welche Methoden zur Messung der Risikoaversion werden diskutiert?
Die Arbeit erläutert die theoretischen Grundlagen von Nutzenfunktionen und die Arrow-Pratt-Maße als wichtige Kennzahlen zur Quantifizierung der Risikoaversion. Im empirischen Teil werden die Experimente von Holt & Laury und Levy detailliert vorgestellt und analysiert.
Welche empirischen Studien werden untersucht?
Die Seminararbeit analysiert die Experimente von Holt & Laury und Levy, vergleicht deren Methodik, Ergebnisse und Interpretationen und bewertet die Stärken und Schwächen beider Ansätze.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit vergleicht die Ergebnisse der Experimente, diskutiert die Implikationen für die Formulierung von Anlageempfehlungen und beleuchtet kritisch die Anwendung der Ergebnisse in der Praxis sowie die Grenzen der untersuchten Modelle. Ein Fazit fasst die zentralen Erkenntnisse zusammen.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu absoluter und relativer Risikoaversion (inkl. Nutzenfunktionen und Arrow-Pratt-Maße), ein Kapitel zu empirischen Untersuchungen (Holt & Laury, Levy) und eine abschließende Diskussion mit Vergleich der Experimente, Auswirkungen auf Anlageempfehlungen und einem Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der Kapitel sind enthalten.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Risikoaversion, absolute Risikoaversion (ARA), relative Risikoaversion (RRA), Nutzenfunktionen, Arrow-Pratt-Maße, empirische Untersuchungen, Holt & Laury, Levy, Anlageempfehlungen, Capital Asset Pricing Model (CAPM), "homo oeconomicus" und konservativer Anleger.
Welche Rolle spielt der "homo oeconomicus"?
Die Arbeit setzt sich kritisch mit dem Modell des risikoneutralen "homo oeconomicus" auseinander und untersucht, wie die Annahme der Risikoaversion dieses Modell erweitert und verbessert.
Wie werden die Ergebnisse auf Anlageempfehlungen angewendet?
Die Arbeit diskutiert, wie die Erkenntnisse über die Risikoaversion in die Formulierung von Anlageempfehlungen einfließen und welche Implikationen sich daraus für die Praxis ergeben.
- Quote paper
- Christopher Zaage (Author), 2012, Bestimmung der Risikoeinstellung und Anlageempfehlung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232983