Diese Arbeit wird mit einem detaillierten Einblick in die Literatur- und Mediengeschichte des Ertuğrul Fırkateyni beginnen und zuerst die türkischen und anschließend die japanischen Werke, die seit dem Schiffbruch entstanden sind, vergleichend vorstellen, um zu sehen, wie gleich oder unterschiedlich der Wiederhall in den jeweiligen Ländern sind.
Im Anschluss wird auf die Aufnahme dieser Reaktionen und Repräsentationen von den Türken und den Japanern in Verbindung mit der Gedächtnisproblematik eingegangen und die Situationen und ihr Verlauf bis heute sorgfältig dargestellt. In dieser Phase finden auch Nachwirkungen des Schiffbruchs Platz.
Danach wird das Thema des Asienkonzeptes angestrebt und die verschiedenen Bilder, sowohl gegenseitige als auch eigene, werden mit Rücksichtnahme auf den Schiffbruch verbildlicht und im Gesamtkontext erläutert. Währenddessen wird auf die Stellung der Türkei und Japans innerhalb Asiens eingegangen und ein kurzer Abstecher zur Religionsthematik gemacht, bevor das Ergebnis vorgestellt wird.
Die ganze Arbeit über werden beide Seiten, also die türkische und japanische, objektiv behandelt und gleichwertig dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Der Widerhall in den Medien
- 2. Nationale und individuelle Aufnahme
- 2.1. Das kollektive Gedächtnis in der Türkei
- 2.2. Das lokale Gedächtnis in Japan
- 2.2.1. Die Heldentat des Jahrhunderts
- 2.2.2. Das Erdbeben in der Türkei
- 3. Das Konzept Asiens
- 3.1. Das Türkei-Bild Japans
- 3.2. Das Japan-Bild der Türkei
- 3.2.1. Der Westen und Russland
- 3.3. Das Motiv der Ertuğrul-Delegation
- 3.3.1. Konvertierte Japaner?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Untergang des türkischen Schiffes Ertuğrul Fırkateyni im Jahr 1890 vor der Küste Japans. Sie analysiert die Nachwirkungen des Schiffbruchs aus türkischer und japanischer Sicht und beleuchtet verschiedene Aspekte wie die mediale und öffentliche Reaktion auf das Ereignis, die Entwicklung des kollektiven Gedächtnisses in beiden Ländern, die Gestaltung des gegenseitigen Bildes und das Motiv der Ertuğrul-Delegation. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Geschichte des Schiffbruchs aus einer umfassenden Perspektive zu betrachten, die beiden Perspektiven gleichermaßen zu würdigen und bisherige einseitige Darstellungen zu korrigieren.
- Die mediale und öffentliche Reaktion auf den Schiffbruch in der Türkei und Japan
- Das kollektive Gedächtnis in der Türkei und Japan im Zusammenhang mit dem Schiffbruch
- Die Entwicklung des gegenseitigen Bildes zwischen der Türkei und Japan
- Das Motiv der Ertuğrul-Delegation und dessen Rezeption in beiden Ländern
- Die Bedeutung des Schiffbruchs für die türkisch-japanischen Beziehungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel stellt die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit vor und erläutert die Motivation des Autors, die Geschichte des Schiffbruchs aus einer umfassenden Perspektive zu betrachten.
- 1. Der Widerhall in den Medien: Dieses Kapitel analysiert die mediale und öffentliche Reaktion auf den Schiffbruch in der Türkei und Japan, indem es die wichtigsten Werke, die seit dem Ereignis entstanden sind, vergleichend vorstellt.
- 2. Nationale und individuelle Aufnahme: Das Kapitel untersucht die Entwicklung des kollektiven Gedächtnisses in der Türkei und Japan im Zusammenhang mit dem Schiffbruch. Dabei werden die verschiedenen Narrative und Interpretationen beleuchtet, die in beiden Ländern entstanden sind.
- 3. Das Konzept Asiens: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des gegenseitigen Bildes zwischen der Türkei und Japan, wobei der Schiffbruch als Katalysator für die Gestaltung des gegenseitigen Verständnisses herangezogen wird.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Ertuğrul Fırkateyni, Schiffbruch, Türkei, Japan, kollektives Gedächtnis, mediale Rezeption, Asienkonzept, türkisch-japanische Beziehungen.
- Quote paper
- M.A. Cigdem Gedik (Author), 2008, Ertuğrul Fırkateyni. Ein Schiffbruch, gesehen aus türkischer und japanischer Perspektive, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/233151