Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit der für die japanische Wirtschaft typischen Organisationsform des keiretsu. Das Besondere an keiretsu ist, dass – obwohl der Begriff längst als Lehnwort Einzug in die Wirtschaftssprache des Westens gefunden hat – keine direkte Entsprechung in den Wirtschaftsräumen der restlichen Welt vorzufinden ist. Ziel dieser Arbeit ist es, die Frage zu beantworten, ob die Effizienz der keiretsu ceteris paribus als hinreichende Antwort auf die Frage nach deren Existenz zu akzeptieren ist, welche komparativen Effizienzvorteile sie gegenüber westlichen Organisationsmethoden realisieren können und – insbesondere – weshalb manche dieser Vorteile nur den Japanern vorbehalten zu sein scheinen. Um dies zu bewerkstelligen, wird der Transaktionskostenansatz, welcher eine Möglichkeit zur Beurteilung der Organisationseffizienz darstellt, als Analyseinstrument herangezogen.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abstract/Kurzfassung
1. Interessierendes Untersuchungsgebiet und Einleitung
2. Zum Verständnis von Effizienz vor dem Hintergrund neuer Institutionenökonomik
2.1 Über das Organisationsproblem und die daraus resultierenden Ineffizienzen
2.2 Zur Idee des Transaktionskostenansatzes und: Transaktionskosten als Effizienzmaßstab
2.3 Über Möglichkeiten zur Reduktion von Ineffizienzen durch die Positionierung am Markt-Hierarchie Kontinuum
3. Über das keiretsu als traditionell japanische Organisationsform familistischer Orientierung
3.1 Über zaibatsu und die Emergenz heutiger keiretsu
3.2 Zu den Grundcharakteristika moderner keiretsu
4. Zu den transaktionskostentheoretischen Konsequenzen und Schlussfolgerungen
4.1 Über die Methoden und Prinzipien der sôgo shösha zur Lösung des Organisationsproblems
4.1.1 Über personalpolitische Methoden der sôgô shôsha zur Reduktion opportunistischen Verhaltens
4.1.2 Zum Prinzip der Irrelevanz des Spezifitätsgrades gruppeninterner Transaktionen
4.2 Über die Wirkungen wechselseitiger Minderheitsbeteiligungen oder: Prinzipal und Agent?
4.3 Über die Reduktion von Ineffizienzen durch die Aufrechterhaltung von Intragruppenwettbewerb
5. Zur Einordnung des keiretsu auf dem Markt-Hierarchie Kontinuum und: japanische vs. westliche Unternehmensnetzwerke
5.1 Zum Vorschlag von Albe: Das keiretsu als Konzern in östlichem Gerüst
5.2 Zum Vorschlag von Albach: Das keiretsu als „strategische Familie“
5.3 Zum Vorschlag von Ouchi: Das keiretsu als Urform des „Clans“
6. Zu den Unzulänglichkeiten einer transaktionskostentheoretischen Erklärung der Effizienz von keiretsu
7. Abschließende Anmerkungen und Conclusio
Anlage V
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Daniel Dirnberger (Author), 2012, Transaktionskostentheoretische Überlegungen zur Effizienz japanischer Unternehmenskonglomerate, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/233166