In Bezug auf meine Leitfrage werde ich zu Beginn meiner Hausarbeit den Realitätsbezug des Dramentextes vorstellen und somit auf die Geschlechtertheorie von Judith Butler überleiten. Für das bessere Verständnis von Gender Studies werde ich dabei wichtige Begrifflichkeiten wie „Performativität“, „Konstruktion“, „Geschlechtsidentität“, „Intelligiblität“ und „Handlungsmacht“ mittels ausgesuchter Textpassagen darlegen und klären. Im Hauptteil meiner Hausarbeit werde ich mich mit der Art und Weise der Verknüpfung des Theaterstückes „Drei Mal Leben“ mit der Geschlechtertheorie von Judith Butler auseinandersetzen. Im Speziellen geht es mir dabei um die Geschlechterkonstitution im Theaterstück aus der Perspektive der Geschlechtertheorie und die Performativität von „Drei Mal Leben“. Ich möchte näher darauf eingehen, warum sich Yasmina Rezas Dramentext, welcher für die Aufführung konzipiert wurde, mit den performativen Aspekten der Geschlechtertheorie von Judith Butler in Beziehung setzen lässt. Inwieweit lassen sich also die Geschlechterbilder des Stückes mit Judith Butlers Theorien zur Performativität des Geschlechts in Beziehung setzen? Wie werden „Weiblichkeit“ und „Männlichkeit“ im Stück konstituiert und worin liegt da die Verbindung zu Judith Butler? Dabei werde ich darauf eingehen, wie Reza geschlechtseigene und soziale Probleme in ihrem Theaterstück ausarbeitet und inwieweit von performativen Geschlechtern in „Drei Mal Leben“ gesprochen werden kann.
Im Schlussteil werde ich zusammenfassend auf die Theatralität eingehen, die Rezas Theaterstück „Drei Mal Leben“ entwickelt.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Gender Studies und die Realitätsreferenz des Dramentextes
2.1 Drama und Gender
2.2 Butlers Geschlechtertheorie
2.3 Konstruktion von Geschlecht
2.4 Performative Akte und Geschlechterkonstitution nach Judith Butler
3. Analyse des Dramas „Drei Mal Leben“ anhand spezieller Instrumentarien der Geschlechtertheorie
3.1 Vorstellung des Drama „Drei Mal Leben“ und dessen Figurenkonstellationen
3.2 Konstruktion oder Dekonstruktion von historisch veränderlichen Vorstellungen von „Weiblichkeit“ und „Männlichkeit“
3.3 Die Performativität und Theatralität des Theaterstückes „Drei Mal Leben“
4. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Yasmina Rezas Dramentext „Drei Mal Leben“ und dessen Theatralität aus der Perspektive der Geschlechtertheorie von Judith Butler
- Quote paper
- Dana Michaelis (Author), 2010, Yasmina Rezas "Drei Mal Leben" aus der Perspektive der Geschlechtertheorie von Judith Butler, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/233476