In den kommenden Jahren wird sich die Situation des Logistiksektors auf Grund der fortschreitenden Globalisierung, des weltweit wachsenden Warentransportes sowie des zunehmenden Konkurrenzdrucks verschärfen. Um den bedeutenden Trends, wie werthaltige Dienstleistungen, Individualisierung von Produkten und bedarfsgerechte Produktion, in Zukunft gerecht zu werden, müssen die steigende Komplexität von Materialflusssystemen und damit einhergehende Waren- und Datenströme beherrschbar werden.
Im Rahmen dieser Entwicklung werden die konventionellen Organisationsformen an ihre Grenzen stoßen und somit keine effiziente Gestaltung mehr erlauben. Die anhaltende, rasante Entwicklung in der Mikroelektronik und Informationstechnologie zeigt hierfür Lösungsmöglichkeiten auf. Mit der RFID-Technologie steht eine Basistechnologie zur Verfügung. Sie ermöglicht neue und praktische Anwendungsgebiete in der Materialverwaltung, industriellen Automation, Service und Identifikation. Schon heute wird die Technologie in der Logistik zur Identifikation von Behältern und Artikeln und deren Verfolgung entlang der Wertschöpfungskette sowie zur Prozessüberwachung und -steuerung vereinzelt eingesetzt. Jedoch erfolgt die heutige Identifikation und Bereitstellung von Informationen über Produkte bzw. Artikel weitgehend durch weitverbreitete Barcodesysteme. Allerdings sind diese Systeme aufgrund ihrer geringen Speicherfähigkeit sowie der Unmöglichkeit der Wiederbeschreibung für heutige und zukünftige Anforderungen nicht mehr ausreichend. Die RFID-Technologie bietet hierbei enorme Vortei
Inhaltsverzeichnis
- 1 Vorwort
- 2 Das „Internet der Dinge“
- 2.1 Definition und Abgrenzung für den Logistikbereich
- 2.2 Chancen für Logistik
- 2.2.1 Stellenwert der Logistik in Deutschland
- 2.2.2 Perspektiven für den Logistiksektor
- 2.3 Die herkömmlichen Informationssysteme
- 2.3.1 Historische Entwicklung
- 2.3.2 Grenzen der heutigen Systeme
- 3 Bausteine des „Internet der Dinge“ in der Logistik
- 3.1 RFID in der Logistik
- 3.1.1 Aufbau und Funktionsweise
- 3.1.2 Bestandteile und Differenzierung eines RFID-Systems
- 3.1.3 Technische Entwicklung und Anwendungsmöglichkeiten
- 3.2 Ein möglicher Aufbau einer modularen Materialflussanlage
- 3.2.1 Einführung in die Modularisierung
- 3.2.2 Aufbau der Materialflussanlage
- 3.2.3 Funktionsweise der Demonstrationsanlage
- 3.2.4 Negative Effekte der bidirektionalen Steuerungseinheit
- 3.1 RFID in der Logistik
- 4 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Chancen des „Internets der Dinge“ für die Logistikbranche vor dem Hintergrund steigender Globalisierung und Wettbewerbsdruck. Sie analysiert die Grenzen konventioneller Informationssysteme und beleuchtet die RFID-Technologie als zentralen Baustein für zukünftige, dezentrale Materialflusssysteme.
- Herausforderungen des Logistiksektors im Kontext von Globalisierung und zunehmendem Wettbewerb
- Potenziale des „Internets der Dinge“ zur Optimierung von Materialflüssen
- Analyse der RFID-Technologie und ihrer Anwendungsmöglichkeiten in der Logistik
- Konzept eines dezentralen Materialflusssystems nach dem Vorbild des Internets
- Bewertung der technologischen und wirtschaftlichen Vorteile neuer Ansätze
Zusammenfassung der Kapitel
1 Vorwort: Das Vorwort beschreibt den zunehmenden Druck auf den Logistiksektor durch Globalisierung und wachsenden Wettbewerb. Es betont die Notwendigkeit, die Komplexität steigender Materialflüsse zu bewältigen und konventionelle Organisationsformen zu überdenken, um Trends wie werthaltige Dienstleistungen und bedarfsgerechte Produktion zu bedienen. Die Arbeit positioniert sich als Beitrag zur Erforschung von Lösungsansätzen mittels modernster Technologien, insbesondere der RFID-Technologie, zur Verbesserung der Effizienz und Flexibilität von Logistiksystemen.
2 Das „Internet der Dinge“: Dieses Kapitel definiert und grenzt das „Internet der Dinge“ für den Logistikbereich ab. Es analysiert die Chancen dieser Technologie für den Sektor, unter Berücksichtigung des Stellenwerts der Logistik in Deutschland und den Perspektiven für die Zukunft. Es wird ein Vergleich zu herkömmlichen Informationssystemen angestellt, die aufgrund ihrer begrenzten Speicherkapazität und mangelnder Wiederbeschreibbarkeit als unzureichend für zukünftige Anforderungen dargestellt werden. Der Abschnitt unterstreicht die Vorteile der RFID-Technologie nicht nur als Ersatz für Barcodesysteme, sondern als Grundlage für neue, automatisierte Prozesse.
3 Bausteine des „Internet der Dinge“ in der Logistik: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die konkreten Bausteine, die ein „Internet der Dinge“ in der Logistik ermöglichen. Es beschreibt ausführlich die RFID-Technologie, ihren Aufbau, die Funktionsweise, verschiedene Systemkomponenten und deren technische Entwicklung. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Darstellung eines möglichen Aufbaus einer modularen Materialflussanlage, inklusive Erläuterung der Modularisierung, des Aufbaus, der Funktionsweise und der potenziellen Nachteile der bidirektionalen Steuerung. Das Kapitel veranschaulicht, wie die Integration dieser Technologien zur Schaffung eines dezentralen, intelligenten und selbstorganisierenden Materialflusssystems führen kann.
Schlüsselwörter
Internet der Dinge, Logistik, RFID-Technologie, Materialfluss, Dezentrale Systeme, Modularisierung, Effizienz, Globalisierung, Wettbewerb, Informationstechnologie, Automatisierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: "Das Internet der Dinge in der Logistik"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten des „Internets der Dinge“ (IoT) für die Logistikbranche angesichts zunehmender Globalisierung und Wettbewerbsdruck. Sie analysiert die Grenzen herkömmlicher Informationssysteme und beleuchtet die RFID-Technologie als zentralen Baustein für zukünftige, dezentrale Materialflusssysteme.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt die Herausforderungen des Logistiksektors im Kontext von Globalisierung und Wettbewerb, das Potenzial des IoT zur Materialflussoptimierung, die RFID-Technologie und ihre Anwendungsmöglichkeiten, das Konzept eines dezentralen Materialflusssystems und die Bewertung technologischer und wirtschaftlicher Vorteile neuer Ansätze. Sie umfasst eine Definition des IoT im Logistikkontext, einen Vergleich mit traditionellen Informationssystemen und die Beschreibung einer modularen Materialflussanlage als Beispiel für die Implementierung von IoT-Technologien.
Welche Technologien stehen im Mittelpunkt der Analyse?
Der Schwerpunkt liegt auf der RFID-Technologie. Die Arbeit beschreibt detailliert den Aufbau, die Funktionsweise und verschiedene Systemkomponenten von RFID-Systemen. Sie untersucht die technischen Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten im Logistikbereich und zeigt, wie die Integration von RFID zu einem dezentralen, intelligenten und selbstorganisierenden Materialflusssystem beitragen kann.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in vier Kapitel gegliedert: Ein Vorwort, ein Kapitel zum „Internet der Dinge“, ein Kapitel zu den Bausteinen des IoT in der Logistik (mit Fokus auf RFID und einer modularen Materialflussanlage) und abschließend eine Zusammenfassung. Jedes Kapitel wird detailliert im Inhaltsverzeichnis aufgeführt.
Welche Vorteile bietet das "Internet der Dinge" in der Logistik?
Das IoT bietet Potenziale zur Optimierung von Materialflüssen, zur Steigerung der Effizienz und Flexibilität von Logistiksystemen, zur Bewältigung der Komplexität steigender Materialflüsse und zur Anpassung an Trends wie werthaltige Dienstleistungen und bedarfsgerechte Produktion. Die Arbeit argumentiert, dass das IoT, insbesondere durch die Anwendung von RFID, konventionelle Organisationsformen überdenken lässt und somit Wettbewerbsvorteile generiert.
Welche Nachteile werden angesprochen?
Die Arbeit thematisiert die Grenzen herkömmlicher Informationssysteme (begrenzte Speicherkapazität, mangelnde Wiederbeschreibbarkeit) und analysiert potenzielle negative Effekte einer bidirektionalen Steuerungseinheit in der beschriebenen modularen Materialflussanlage.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung in der Logistikbranche auseinandersetzen, insbesondere für Wissenschaftler, Studenten und Praktiker im Logistikbereich, die an der Entwicklung und Implementierung von IoT-Lösungen interessiert sind.
Welche Schlüsselbegriffe werden verwendet?
Schlüsselbegriffe sind: Internet der Dinge, Logistik, RFID-Technologie, Materialfluss, Dezentrale Systeme, Modularisierung, Effizienz, Globalisierung, Wettbewerb, Informationstechnologie und Automatisierung.
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- Nikolaj Nevmyvako (Author), 2013, Internet der Dinge in der Logistik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/233664