”Viele Theorie- und Praxiselemente der Konzepte (...) Montessoris und Petersens sind für erzieherisches und unterrichtliches Denken und Handeln als grundlegend und unverzichtbar anzusehen. Diese Elemente konstituieren einen pädagogisch-didaktischen Minimalkonsens, der auch aus heutiger Sicht argumentierbar ist und nicht mehr unterboten werden darf.” 1 Krachtowil formuliert hier, welchen Stellenwert die Reformpädagogik in der heutigen Zeit haben sollte. Die schlechten Ergebnisse in Vergleichenden Schultestreihen (zum Beispiel Pisa 2 ) werden die heutigen Schulkonzepte in Frage gestellt. Die aktuelle Situation lässt eine erneute Beschäftigung mit führenden Reformpädagogen sinnvoll erscheinen. Maria Montessori und Peter Petersen waren zwei der bekanntesten des frühen 20. Jahrhunderts. Die Reformpädagogik ist heute in Unterrichtsformen wie zum Beispiel „offener Unterricht“, „Freiarbeit“ und ”Wochenplan” anzutreffen. Diese Formen sind wiederum in den pädagogischen Ansätzen Maria Montessoris und Peter Petersens wiederzufinden.
In Deutschland gibt es unzählige Montessori-Einrichtungen. Ihr pädagogisches Konzept ist in der gesamten Welt stark verbreitet, während Peter Petersen nicht allzu häufig anzutreffen ist. Bundesweit existieren etwa 45 Jenaplan Schulen. Darüber hinaus ist die Jena-Plan Pädagogik in den Niederlanden und in Österreich vertreten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Geschichte der Reformpädagogik
- Die Bedeutung der Kindergruppe in der Pädagogik Maria Montessoris
- Kurzbiographie
- Die Pädagogik Maria Montessoris
- Die sensiblen Perioden des Kindes
- Die vorbereitende Umgebung
- Das Materialkonzept
- Die Pädagogin als Organisatorin und Helferin
- Die kosmische Erziehung
- Die Bedeutung der Kindergruppe bei Montessori
- Die Bedeutung der Kindergruppe in der Pädagogik Peter Petersens
- Kurzbiographie
- Die Pädagogik Peter Petersens: Der Jena-Plan
- Die Stammgruppen
- Die Kurse zur Sicherung des "Mindestwissens"
- Der Gruppenunterricht
- Der Wochenarbeitsplan
- Die Arbeits- und Leistungsberichte
- Die Schulwohnstube
- Die Feiern im Dienste der Gemeinschaftsbildung
- Die Schulgemeinde
- Die Bedeutung der Kindergruppe bei Petersen
- Vergleich der Pädagogik Montessoris und Petersens unter dem Aspekt der Bedeutung der Kindergruppe
- Die aktuelle Diskussion um die Kindergruppe in der Pädagogik Montessoris und Petersens
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Examensarbeit untersucht die Bedeutung der Kindergruppe in der Pädagogik von Maria Montessori und Peter Petersen, zwei einflussreichen Reformpädagogen des frühen 20. Jahrhunderts. Die Arbeit zielt darauf ab, die jeweiligen Konzepte der beiden Pädagogen zu analysieren und ihre Ansichten zur Bedeutung der Kindergruppe zu beleuchten, insbesondere im Hinblick auf die Altersheterogenität.
- Die Bedeutung der Kindergruppe in der Pädagogik Maria Montessoris
- Die Bedeutung der Kindergruppe in der Pädagogik Peter Petersens
- Vergleich der Konzepte Montessoris und Petersens hinsichtlich der Bedeutung der Kindergruppe
- Die aktuelle Relevanz der Konzepte Montessoris und Petersens im Kontext der heutigen Schulsysteme
- Die Rolle der Altersheterogenität in den pädagogischen Konzepten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Reformpädagogik für die heutige Zeit dar und beleuchtet die Bedeutung der Kindergruppe in den pädagogischen Konzepten von Montessori und Petersen. Kapitel 3 und 4 geben jeweils einen Überblick über die Leben und die pädagogischen Konzepte von Montessori und Petersen, wobei der Fokus auf der Bedeutung der Kindergruppe liegt. Kapitel 5 vergleicht die beiden Konzepte, während Kapitel 6 die aktuelle Diskussion um die Kindergruppe in der Pädagogik Montessoris und Petersens beleuchtet.
Schlüsselwörter
Reformpädagogik, Maria Montessori, Peter Petersen, Kindergruppe, Altersheterogenität, pädagogisches Konzept, Schulsystem, Jena-Plan, Montessori-Pädagogik, Gemeinschaftsbildung, Vergleichende Analyse.
- Quote paper
- Jenifer Schlatermund (Author), 2001, Die Bedeutung der Kindergruppe in der Pädagogik Maria Montessoris und Peter Petersens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23406