In der Vergangenheit sind immer wieder Organisationskonzepte, Geschäftsmodelle und Managementinstrumente aufgekommen, die sich durch geschicktes Marketing schnell verbreitet haben. 1 Dabei hat es sich oft um bereits lange bekanntes in einer modernen Verpackung ge-handelt. Auch wenn neue Elemente in die Produkte der Beratungsfirmen eingearbeitet wurden, konnten diese, wenn überhaupt, nur für eine sehr begrenzte Zeit Vorteile für die Unternehmen bieten, die sich auf diese Art „Trendmanagement“ eingelassen haben. 2 In jüngster Zeit scheint sich ein neuer Trend auszubreiten, der allerdings auch nicht ganz neu ist - Betreibermodelle. Es ist ein nebulöser Begriff, der viele Hoffnungen weckt, aber auch viele Fragen offen lässt. In dieser Arbeit wird untersucht ob die Hoffnung berechtigt ist, und es werden damit einige der offenen Fragen beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Gegenstand und Zielsetzung der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Grundlagen
- Gesellschaftliche Entwicklung
- Kondratieff-Zyklen
- „Drei-Sektoren-Hypothese“
- Dienstleistungen
- Anforderungen an die Wirtschaft
- Branchenwettbewerb
- Kernkompetenzen
- Wertschöpfungskette
- Wettbewerbsstrategische Instrumente
- Kooperationen
- Lean Management
- Just in Time
- Outsourcing
- Räumliche Lieferantenintegration
- Total Quality Management
- Business Process Reengineering
- Customer Relationship Management
- Service Engineering
- Facility Management
- Zwischenfazit
- Begriffsbestimmung von Betreibermodellen
- Ausgewählte Definitionsansätze
- Definitionsansätze aus der Theorie
- Definitionsansätze aus der Praxis
- Analyse und Abgrenzung von Betreibermodellen
- Betreiber
- Leistungsbündel
- Wertschöpfung
- Örtlichkeit der Anlagen
- Eigentum und Finanzierung
- Bezahlung
- Arbeitsdefinition
- Vom Betreibermodell zur Wettbewerbsstrategie
- Ziele der Betreiberpartner
- Ziele der Anbieter
- Herausragende Alleinstellungsmerkmale
- Neue Absatzmärkte
- Konjunkturunabhängiger Dienstleistungsabsatz
- Anlagenpreisverhandlungen treten in den Hintergrund
- Ziele der Nachfrager
- Kalkulation mit festen Maschinenkosten
- Geringere Kapitalbindungskosten
- Geringe Anlaufkosten
- Übertragung der Risiken
- Reduzierung der Fertigungstiefe
- Voraussetzungen für die Realisierung von Betreibermodellen
- Strategisch
- Organisatorisch
- Sozial
- Finanziell
- Vertraglich
- Risiken durch Betreibermodelle
- Risiken für Anbieter
- Mehraufwand
- Rechtliche Verpflichtungen
- Finanzierung
- Unsicherheit über Abnahmemenge
- Kalkulation des Leistungsbündels
- Vertragsgestaltung
- Risiken für Nachfrager
- Abhängigkeit von Lieferanten
- Einsatz von Fremdpersonal
- Wettbewerbsstrategische Wirkung von Betreibermodellen
- Betreibermodelle in der Praxis
- Eisenmann
- Dürr
- Boge und andere
- Negativbeispiele
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht Betreibermodelle als Wettbewerbsstrategie für Industrieunternehmen. Die Arbeit beleuchtet die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung, die zu einem Wandel hin zu Dienstleistungsorientierung und Outsourcing geführt hat. Anschließend werden die wichtigsten Wettbewerbsstrategischen Instrumente und deren Bedeutung für die erfolgreiche Gestaltung von Betreibermodellen beleuchtet. Darüber hinaus werden die Voraussetzungen und Risiken von Betreibermodellen analysiert, um deren Einsatz in der Praxis zu bewerten.
- Gesellschaftliche Entwicklung und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft
- Wettbewerbsstrategische Instrumente und deren Bedeutung für Betreibermodelle
- Definition und Abgrenzung von Betreibermodellen
- Voraussetzungen und Risiken von Betreibermodellen
- Betreibermodelle in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Betreibermodelle als Wettbewerbsstrategie ein und stellt die Problemstellung, den Gegenstand und die Zielsetzung der Arbeit dar. Kapitel 2 beleuchtet die gesellschaftliche Entwicklung, die zu einem Wandel hin zu Dienstleistungsorientierung und Outsourcing geführt hat. Es werden die wichtigsten Wettbewerbsstrategischen Instrumente und deren Bedeutung für die erfolgreiche Gestaltung von Betreibermodellen diskutiert.
Kapitel 3 widmet sich der Begriffsbestimmung von Betreibermodellen und analysiert verschiedene Definitionsansätze aus der Theorie und Praxis. Kapitel 4 untersucht die Ziele der Betreiberpartner, die Voraussetzungen für die Realisierung von Betreibermodellen sowie die damit verbundenen Risiken.
Kapitel 5 präsentiert Beispiele für die Anwendung von Betreibermodellen in der Praxis. Die Schlussbetrachtung fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich der Betreibermodelle.
Schlüsselwörter
Betreibermodelle, Wettbewerbsstrategie, Industrieunternehmen, Dienstleistungsorientierung, Outsourcing, Wettbewerbsstrategische Instrumente, Voraussetzungen, Risiken, Praxisbeispiele.
- Arbeit zitieren
- Diplom Kaufmann Sebastian Stock (Autor:in), Markus Wende (Autor:in), 2003, Betreibermodelle - Eine Wettbewerbsstrategie für Industrieunternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23576