Durch gesellschaftlichen Wandel, dem zunehmenden Wunsch nach individuellen Produkten und weltweit verteilten Absatzmärkten entstehen für Unternehmen immer mehr zu bedienende Absatzsegmente. Besonders in den letzten zwei Jahrzehnten konnte dieser Trend in der Automobilbranche beobachtet werden. Eine Richtungsänderung ist momentan nicht zu erkennen, so dass Unternehmen mittel- und langfristig nur überleben werden, die alle Absatzsegmente bedienen können. Rücksichtnahme auf Kundenwünsche zur dauerhaften Kundenbindung sollte daher das oberste Ziel aller Aktivitäten sein.
So gibt es heutzutage kaum einen Kleinwagen mehr, für den man z. B. nicht auch ein Navigationsgerät bestellen kann. Neben der Ausstattungsvielfalt nimmt aber auch die Anzahl der Modellreihen ständig zu, um auch jeden Kundenwunsch bedienen zu können. Aus Unternehmenssicht bedeutet das einen sehr hohen Planungsaufwand, um die steigende Komplexität zu bewältigen. Unternehmen stehen, bei gleichzeitig immer kürzer werdenden Produktlebenszyklen1, einem erheblichen Kostendruck gegenüber, der ohne entsprechende Gegenmaßnahmen zur Handlungsunfähigkeit betroffener Wirtschaftssubjekte führen kann. Als mögliche Auswege aus dieser Situation werden von betroffenen Unternehmen Supply Chain Management (SCM)- sowie Electronic Business (E-Business)-Konzepte angewandt. Beide Ansätze sind strategisch orientiert und bauen auf entsprechenden Informations- und Kommunikations(IuK)-technologien auf. Die Komplexität beherrschbarer werden zu lassen und bestehende interne und externe Prozesse zu optimieren, um die Gunst eines Kunden zu erlangen bzw. zu erhalten, sind die Oberziele beider Ansätze.
Ziel dieser Arbeit soll es sein, grundlegende Begriffe und Ziele des E-Business sowie des SCM zu definieren. Anschließend wird die Zusammenführung dieser beiden Ansätze (Electronic Supply Chain Management (E-SCM)) untersucht wobei die Funktionsweise von SCM-Software veranschaulicht wird. Abschließend wird die Zusammenführung dieser beiden Konzepte kritisch beurteilt.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Grundlagen
- E-Business
- Supply Chain Management
- Zusammenspiel von E-Business und Supply Chain Management
- Supply Chain Management-Software
- Electronic Supply Chain Management
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Integration von E-Business und Supply Chain Management (SCM) in Unternehmen. Sie soll die grundlegenden Konzepte beider Ansätze erläutern, ihre Zusammenführung in Form des Electronic Supply Chain Management (E-SCM) untersuchen und die Funktionsweise von SCM-Software veranschaulichen.
- Definition und Ziele von E-Business
- Definition und Ziele von SCM
- Zusammenführung von E-Business und SCM im E-SCM
- Funktionsweise von SCM-Software
- Kritische Beurteilung der Integration von E-Business und SCM
Zusammenfassung der Kapitel
1. Problemstellung
Die Hausarbeit stellt die Problematik des wachsenden Kostendrucks in Unternehmen angesichts der zunehmenden Komplexität in der Produktion und dem Wunsch nach individuellen Produkten dar. Sie erläutert, wie Unternehmen mit dem Einsatz von SCM- und E-Business-Konzepten dieser Herausforderung begegnen können.
2. Grundlagen
Dieses Kapitel definiert die grundlegenden Begriffe und Ziele von E-Business und SCM. Es beleuchtet die Bedeutung von Informations- und Kommunikationstechnologien in beiden Ansätzen.
3. Zusammenspiel von E-Business und Supply Chain Management
Dieser Teil der Arbeit untersucht die Zusammenführung von E-Business und SCM im E-SCM. Es werden die Funktionsweise von SCM-Software und die Anwendung des E-Kanban im SCM veranschaulicht.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen der Arbeit sind E-Business, Supply Chain Management, Electronic Supply Chain Management, SCM-Software, E-Kanban, Informations- und Kommunikationstechnologien, Kundenbindung, Kostendruck und Produktlebenszyklus.
- Quote paper
- Kai Döring (Author), 2003, Integration von E-Business und Supply Chain Management, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23638