Der Wandel der Arbeit und der Arbeitsprozesse in einer globalisierten Welt bringt verschiedene Interpretationen zutage. Diese Arbeit setzt sich mit der postoperaistischen Sicht auseinander. Stellvertretend werden die Autoren Hardt, Negri und Lazzarato zu Rate gezogen. Sie beziehen sich auf den marxschen Begriff des general intellect, der Ihrer Ansicht nach bereits die kapitalistische Produktion bestimmt. Ausgangspunkt ist die immaterielle Arbeit, deren Position innerhalb der Arbeitsprozesse eine derart dominante Rolle im Kontext der Produktivitätssteigerung eingenommen haben soll, dass sie entscheidener Faktor für die globale Produktion sei. Arbeit und Leben seien nahezu untrennbar miteinander verbunden, wobei der Einfluss des Lebens auf die Produktion im Vordergrund stehe, da er die Macht des gesellschaftlichen Arbeiters verdeutliche.
Sind wir tatsächlich an einem Punkt der kapitalistischen Produktion angekommen, an dem offenbart wird, dass das Leben und der general intellect zur unmittelbaren Produktivkraft geworden sind und im Zuge dieses Erkennens das revolutionäre Potenzial der Produzenten nicht mehr zu leugnen ist?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wandel der Arbeit
- Immaterielle Arbeit
- Affektive Arbeit
- Arbeit und Leben
- Die Qualifikationsmisere und ihre Auswirkungen
- Mehrwertgenerierung
- general intellect
- Postoperaismus
- Der marxsche Hintergrund
- Revolutionäre Potenziale
- Hegemonie der immateriellen Arbeit
- immaterial workers
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit dem postoperaistischen Verständnis des Wandels der Arbeit und der Rolle des "general intellect" in der kapitalistischen Produktion. Er analysiert die Argumente von Autoren wie Hardt, Negri und Lazzarato, die den "general intellect" als entscheidenden Faktor für die Produktivitätssteigerung sehen. Dabei wird die immaterielle und affektive Arbeit, sowie die enge Verbindung zwischen Arbeit und Leben im Kontext der globalisierten Produktion beleuchtet.
- Die Transformation der Arbeit in der postindustriellen Gesellschaft
- Die Bedeutung der immateriellen und affektiven Arbeit
- Die Verschmelzung von Arbeit und Leben in der modernen Wirtschaft
- Die Rolle des "general intellect" in der kapitalistischen Produktion
- Revolutionäre Potenziale des "general intellect"
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text beginnt mit einer Einleitung, die den Wandel der Arbeit und die postoperaistische Perspektive auf diesen Wandel beschreibt. Er stellt die zentralen Autoren Hardt, Negri und Lazzarato vor und führt den Begriff des "general intellect" ein, der im Mittelpunkt der Analyse steht.
Wandel der Arbeit
Dieses Kapitel befasst sich mit den Veränderungen der Arbeit in der globalisierten Wirtschaft. Es werden die Begriffe immaterielle und affektive Arbeit erläutert, sowie die enge Verknüpfung zwischen Arbeit und Leben im Kontext der Produktivitätssteigerung analysiert.
general intellect
Das zweite Kapitel widmet sich dem Begriff des "general intellect". Es wird die postoperaistische Auslegung dieses Begriffs skizziert und anhand von Haug der marxsche Hintergrund beleuchtet.
Revolutionäre Potenziale
Im letzten Kapitel werden revolutionäre Potenziale diskutiert, die sich aus der Hegemonie der immateriellen Arbeit ergeben. Die Konstruktion eines neuen Proletariats wird vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Themen des Textes sind: immaterielle Arbeit, affektive Arbeit, "general intellect", postoperaistische Theorie, Produktivitätssteigerung, Arbeit und Leben, Revolutionäre Potenziale, neue Formen des Proletariats.
- Quote paper
- Yvonne Schäfer (Author), 2004, Wird die kapitalistische Produktion vom general intellect bestimmt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23642