Krieg, Krisen und Kommunikation wie passen diese Begriffe zusammen?
Kommunikation mit der Krise, über die Krise oder erst dadurch. Eines steht fest,
über Kriegsgeschehen muss berichtet werden. Die Menschen sollen erfahren wie es
in den Krisen- und Kriegsregionen der Welt zugeht. Wer kämpft gegen wen und wer
wird siegen? Diese Fragen beschäftigen besonders das unbeteiligte Publikum,
welches viele Kilometer entfernt vor dem Fernseher oder der Zeitung sitzt und
informiert werden möchte. Dabei sind Bilder von großer Bedeutung, um sich im
wahrsten Sinne des Wortes ein Bild zu machen. Die Aussagekraft des
Kommunikationsmittels Bild ist meist stärker als ein gut formulierter Text.
Außerdem wird dem Zuschauer Realität suggeriert. Das Publikum glaubt live am
Geschehen teilzunehmen. Entspricht dieser Glauben der Wahrheit oder sind wir
Figuren innerhalb eines Spiels, das Irrealität zum Ziel hat? Der Journalist möchte an
dieser Stelle verneinen und seinem Berufsethos entsprechen. Er möchte Wahres
vermitteln und Hintergrundinformationen geben. Nur ist der Journalist selbst Teil des
Spiels? Befinden sich die Medien in der Spirale von Manipulation und Propaganda
oder sind sie doch die 4.Macht, die alle anderen Gewalten im Staat nachhaltig
beeinflussen kann? Viele Faktoren vermischen sich zu einem ganzen Raster, durch
das jede Nachricht, jede Information über Krieg und Krisen hindurch muss. Der
amerikanische Sprachwissenschaftler Noam Chomsky beschäftigt sich seit
Jahrzehnten mit diesem Spiel. Er veröffentlichte zahlreiche Schriften, die die Filter
der Medien beschreiben. Chomsky möchte den Menschen zeigen, dass eben nicht
alles wahr ist was war, besonders nicht zu Kriegszeiten.
In der vorliegenden Arbeit soll es um die Kriegsberichterstattung gehen. Speziell
werde ich dabei Noam Chomskys Filtermechanismen aufgreifen um die auch heute
gültigen Gegebenheiten der Manipulation und Propaganda verständlich zu machen.
Weiter geht es mir um die Arbeitsbedingungen der Journalisten heutzutage. Welchen
Veränderungen müssen sie sich stellen und wie wirkt sich dies auf ihre Handeln aus.
Das Publikum darf als Endkonsument dieser Arbeit nicht ausgeschlossen werden.
Ein Aspekt meiner Arbeit wird sich also um die Bedürfnisse und Eigenschaften des
Zuschauers drehen. Ich widme mich in den folgenden Texten vorwiegend dem
Medium Fernsehen, also auch den Fernsehjournalisten und dem Fernsehpublikum. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Kriegsberichterstattung
- Die Medien in der Kriegsberichterstattung
- Medien und die 4. Gewalt
- Noam Chomskys Filtermechanismen
- Die Journalisten
- Veränderung der Arbeitsbedingungen
- Zusammenfassung von Erfahrungsberichten
- Manipulation und Propaganda
- Die Kraft der Bilder
- Ein ,,Manipulationsraster“
- Das Publikum
- Die Zukunft der Kriegsberichterstattung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Text befasst sich mit der Kriegsberichterstattung und analysiert die komplexen Mechanismen, die die Darstellung von Konflikten in den Medien beeinflussen. Dabei wird der Fokus auf Noam Chomskys Filtermechanismen gelegt, um die Manipulation und Propaganda in der heutigen Medienlandschaft zu beleuchten. Die Arbeit untersucht außerdem die Arbeitsbedingungen von Journalisten im Kontext von Kriegsberichterstattung und beleuchtet die besonderen Herausforderungen, denen sie sich gegenübersehen.
- Die Rolle der Medien in der Kriegsberichterstattung
- Noam Chomskys Filtermechanismen und ihre Auswirkungen
- Die Herausforderungen der Arbeitsbedingungen von Kriegsberichterstattern
- Die Relevanz der Medien für die öffentliche Wahrnehmung von Kriegen
- Die Zukunft der Kriegsberichterstattung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt den Leser in die Thematik der Kriegsberichterstattung ein und stellt die zentrale Frage nach dem Verhältnis von Krieg, Krisen und Kommunikation. Sie beleuchtet die Bedeutung der Medien in der Vermittlung von Informationen über Kriegsgeschehen und thematisiert die Rolle von Bildern und die Frage nach der Objektivität der Berichterstattung. Der Text kündigt den Fokus auf Noam Chomskys Filtermechanismen und die Arbeitsbedingungen von Journalisten an.
Die Kriegsberichterstattung
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Kriegsberichterstattung und beleuchtet die komplexen Aspekte der Darstellung von Kriegen in den Medien. Es werden die mediale Auseinandersetzung um politische Einsätze in Konflikten, die Berichterstattung über Kriegshandlungen sowie die besonderen Herausforderungen der Kriegsberichterstattung im Spannungsfeld von verschiedenen Interessen betrachtet.
Die Medien in der Kriegsberichterstattung
Der dritte Abschnitt befasst sich mit der Rolle der Medien in der Kriegsberichterstattung. Er beleuchtet die Bedeutung der Medien als Informationsquelle, die Herausforderungen der Informationsgewinnung in Kriegsgebieten und die Notwendigkeit der Quellenangabe. Darüber hinaus wird die wirtschaftliche Dimension der Kriegsberichterstattung und der Einfluss von Werbekunden auf die Medienlandschaft erörtert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Schwerpunkte des Textes umfassen Kriegsberichterstattung, Medien, Manipulation, Propaganda, Noam Chomskys Filtermechanismen, Journalisten, Arbeitsbedingungen, Krieg, Krisen, Öffentlichkeitswahrnehmung, Objektivität, Quellenkritik, wirtschaftliche Interessen und Zukunft der Medien.
- Arbeit zitieren
- Stephanie Müller (Autor:in), 2003, Krisenkommunikation. Die Realitäten der Kriegsberichterstattung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23773