Ein Leben ohne Medien ist für uns heutzutage kaum mehr vorstellbar.
Angefangen beim Aufwachen durch den Radiowecker begleiten uns
Medien durch den ganzen Tag. Sie umgeben uns in Form der
morgendlichen Tageszeitung, der Werbeplakate auf dem Weg zur Arbeit,
dem Telefon im Büro bis hin zum abendlichen "Abschalten" vor dem
Fernseher. Die Bedeutung, die Medien dabei in unserem täglichen Leben
einnehmen, ist enorm – und uns ist meistens gar nicht bewusst, wie sehr
sie unser Leben beeinflussen. In dem gleichen Maße wie die Vielfalt der
unterschiedlichsten Medien zugenommen hat, ist auch das Alter
gesunken, in dem Kinder zum ersten Mal in Kontakt mit den Medien
kommen.
Das Medium Fernsehen hat den Einzug sogar schon bereits bei
Grundschulkinder in deren Kinderzimmer geschafft.
Das Fernsehen hat unter anderem eine starke wertevermittelnde und
sozialisierende Fähigkeit. Daher stellt sich natürlich auch die Frage,
inwieweit dieses Medium Einfluss auf die geschlechtsspezifische und
mediale Sozialisation der 3- bis 13jährigen Kinder hat. Interessant hierbei
ist auch die Darstellung der Geschlechterrollen aus dem Blickwinkel des
Medium Fernsehens.
Diese Ausführung beschäftigt sich mit der Thematik “Kinder und Medien“.
Dabei wird zuerst einmal definiert was Medien überhaupt sind und inwieweit diese von Familien, insbesondere von Kindern benutzt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Mediengeschichte und -gebrauch
- Was sind Medien?
- Entstehungsgeschichte des Medium Fernsehens
- Das Medium Fernsehen innerhalb der Familie
- Zeitverwendung von und Zeitstrukturierung durch Medien
- Programmvorlieben
- Mediennutzung als Haupt- oder Nebentätigkeit
- Einflussfaktoren auf das Medienverhalten
- Sozialisation
- Geschlechtsspezifische Sozialisation
- Wahrnehmungsentwicklung bei Kindern
- Mediale Sozialisation
- Geschlechterrollen
- Geschlechtsstereotypen
- Geschlechtstereotypen in den Medien
- Kinderprogramme
- Geschichte der Kinderprogramme
- Die Anfänge
- Die 60er, 70er und 80er Jahre
- Die 90er
- Die öffentlich-rechtlichen und die privaten Anbieter und ihr Kinderprogramm
- Geschlechterverhältnis in Kinderprogrammen
- Männliche Figuren und ihre Darstellung in Kinderprogrammen
- Weibliche Figuren und ihre Darstellung in Kinderprogrammen
- Der Wandel des Mädchenbildes
- Der Wandel des Blickes auf Geschlechterstereotype am Beispiel der „Teletubbies“
- Geschlechterdarstellung in Kinofilmen für Kinder
- Harry Potter
- Pippi Langstrumpf
- Zusammenfassung
- Geschlechterdarstellung in Zeichentrickfilmen
- He-Man
- Die Schlümpfe
- Geschlechtsspezifische Verhaltenskonzepte und Leitbilder für Jungen und Mädchen
- Geschlechtsspezifische Präferenzen und warum Kinder Zeichentrickfilme schauen
- Verschiedene Serienarten
- Serien über den „bewegten Alltag“
- Serien über die „gerechten Kämpfe“
- Serien über „kleine Abenteuer“
- Zusammenfassung
- Worauf Mädchen ihren Fokus legen
- Die Leitbilder für Mädchen
- Die Schönheit
- Die Braut
- Die Fügsame
- Die Mütterliche
- Die Frau
- Worauf Jungen ihren Fokus legen
- Die Leitbilder für Jungen
- Der einsame Wolf
- Der kleine Gendarm
- Das edle Phantom
- Das schlaue Kerlchen
- Der gute Freund
- Der kribblige Späher
- Zusammenfassung: Was suchen und finden Mädchen und Jungen in Zeichentrickfilmen?
- Die Rolle des Fernsehens in der Entwicklung von Kindern
- Geschlechtsspezifische Präferenzen und Nutzungsmuster im Hinblick auf Fernsehinhalte
- Die Darstellung von Geschlechterrollen in Kinderprogrammen
- Der Einfluss von Geschlechterstereotypen in den Medien auf die Entwicklung von Kindern
- Die Bedeutung von medialer Sozialisation für die Bildung von Geschlechteridentität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Magisterarbeit befasst sich mit der Untersuchung der geschlechtsspezifischen und medialen Sozialisation sowie der Geschlechterdarstellung von Kindern in den Medien. Der Fokus liegt dabei auf dem Medium Fernsehen und der Analyse von Kinderprogrammen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext und die Relevanz des Themas erläutert. Anschließend wird die Mediengeschichte und der mediale Gebrauch von Kindern beleuchtet, wobei ein Schwerpunkt auf dem Medium Fernsehen liegt. Kapitel 3 befasst sich mit der Sozialisation, insbesondere mit der geschlechtsspezifischen und medialen Sozialisation. In Kapitel 4 werden Geschlechterrollen und die Darstellung von Geschlechterstereotypen in den Medien behandelt.
Die Kapitel 5 und 6 widmen sich Kinderprogrammen, ihrer Geschichte und ihren Inhalten. Dabei werden die Geschlechterdarstellungen in verschiedenen Genres analysiert, einschließlich Kinofilmen und Zeichentrickfilmen. Die Arbeit untersucht auch die spezifischen Verhaltenskonzepte und Leitbilder, die Jungen und Mädchen in Zeichentrickfilmen präsentiert werden.
Schlüsselwörter
Geschlechtsspezifische Sozialisation, Mediale Sozialisation, Geschlechterrollen, Geschlechterstereotype, Kinderprogramme, Zeichentrickfilme, Fernsehsendungen, Mediennutzung, Medienkonsum, Kinder, Entwicklung, Identität.
- Quote paper
- Stefanie Meyer (Author), 2003, Kinder und das Medium Fernsehen - Eine Darstellung der geschlechtsspezifischen und medialen Sozialisation sowie die Geschlechterdarstellung von Kindern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23817