[...] Die deutsche Frauenbewegung wird der erste Teil meiner Arbeit, weil ich davon ausgehe,
das diese einen wesentlichen Beitrag in der Entwicklung unserer Gesellschaft geleistet
hat.
Im zweiten Teil möchte ich die schon erwähnten Fragen beantworten, "Woher kommt
das Muttern?", "wer ist eine gute und wer eine schlechte Mutter?" u.s.w.. Dabei werde
ich natürliche Aspekte von Mutterschaft erläutern, mich mit der frühkindlichen Entwicklung
auseinander setzten und soziologische Erkenntnis von Frauen und Mütterbilder
erläutern. Wobei ich hier erwähnen möchte, dass es sehr viele verschiedene Ansichten
und Meinungen im Hinblick auf Rollenbilder oder psychologischer Entwicklung
gibt und das ich mich nur auf die Literatur, auf die ich verweise, stütze.
Die unterschiedlichen sozialen Lagen und die verschiedenen kulturellen Prägungen von
Frauen erlaubt es mir nicht, das ich mich auf ein einheitliches festes Frauen- oder Mutterbild
beziehe, weil jeder anders ist.
Im dritten und letzten Teil möchte ich mich, wie schon erwähnt, mit der Mutter-Kind-
Gruppe und der zielorientierten Projektplanung, beschäftigen. Zu Beginn möchte ich
kurz Sinn und Zweck einer solchen Gruppe nennen und anschließend mit ZOPP prüfen. Wobei ich darauf verweisen möchte, dass ich kein Kosten- und Mengengerüst aufstellen
werde, weil die Gruppe bereits beendet ist und die meisten Kosten von meiner Praktikumsstelle
getragen worden ist.
Nach dieser Arbeit möchte ich Kenntnisse, über die Geschichte und Entwicklung unserer
Gesellschaft, in den genannten Bereichen, gewonnen haben. Es soll für mich klar
sein, in welcher Umbruchsphase unsere Gesellschaft gerade steckt und welche kognitiven
Veränderungen in jedem einzelnen Menschen und in der gesamten Gesellschaft
vorgehen muß.
Die von mir geleitete Mutter-Kind-Gruppe ist meiner Ansicht nach erfolgreich durchgeführt
und beendet worden, durch das schon erwähnte erreichte Ziel. Dies möchte ich
nach dieser Arbeit durch ZOPP bestätigt haben.
Die soziale Arbeit muß sich der Entwicklung unserer Gesellschaft anpassen und muß
sich deshalb auch ständig neu entwickeln oder verändern. Daher stieß ich auf die Frage,
"wie muß geschlechtsspezifische bzw. Frauenarbeit im sozialen Bereich aussehen?"
oder was muß mehr und was muß weniger betrachtet werden?". Diese Fragen werde ich
jedoch erst im Schlußwort erläutern.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Die erste deutsche Frauenbewegung
- 1.1. Die bürgerliche Frauenbewegung (1865-1894)
- 1.2. Die proletarische Frauenbewegung
- 1.3. Die deutsche Frauenbewegung in der Zeit von 1933-1945
- 1.4. Die deutsche Frauenbewegung nach 1945
- 1.5. Die deutsche Frauenbewegung in der BRD nach 1945 und Neugründungen von Frauenprojekten
- 1.6. Die Frauenfrage in der DDR
- 1.7. Die deutsch-deutsche Frauenbewegung nach 1989
- 2. Natürliche Aspekte der Mutterschaft
- 2.1. Die frühkindliche Entwicklung
- 2.2. Soziologie der Geschlechter
- 2.3. Entwicklung der Geschlechter im industriellen Kapitalismus
- 2.4. Neue und alte Lebensformen bzw. neue und alte Rollenbilder
- 3. Mutter-Kind-Gruppe als alternative Hilfe für Mütter und Kinder
- 3.1. Die Zielorientierte Projektplanung (ZOPP)
- 3.1.1. Ziele und Wirkungsweise der ZOPP
- 3.1.2. Wesentliche Merkmale der Planung
- 3.2. Fünf Analyseschritte
- 3.2.1. Beteiligtenanalyse
- 3.2.2. Interessenanalyse
- 3.2.3. Problemanalyse
- 3.2.4. Zielanalyse
- 3.2.5. Alternativanalyse
- 3.3. Projektplanübersicht (PPÜ)
- 3.3.1. Struktur der Projektplanübersicht (PPÜ)
- 3.3.2. Die wichtigen Annahmen werden ermittelt
- 3.3.3. Die Indikatioren werden formuliert
- 3.3.4. Die Quellen der Nachprüfbarkeit werden beschrieben
- 3.3.5. Das Mengengerüst und die Kosten für jede Einzelaktivität werden ermittelt und festgelegt
- 3.4. Die einzelnen Planungsschritte in den verschiedenen ZOPP-Stufen
- 3.5. Einbau des Planungsverfahrens in ein umfassendes Managementsystem
- 3.5.1. Erstellung einer PPÜ
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Entwicklung von Frauen- und Mutterrollen im Wandel der Zeit und untersucht die Mutter-Kind-Gruppe als alternative Hilfsform für Mütter und Kinder.
- Die historische Entwicklung der deutschen Frauenbewegung und die Herausforderungen der Frauen in verschiedenen Epochen
- Die Bedeutung von Mutterschaft und die gesellschaftliche Konstruktion von Frauen- und Mütterbildern
- Die Analyse von Bedürfnissen und Herausforderungen von Müttern und Kindern in der heutigen Gesellschaft
- Die Evaluierung der Mutter-Kind-Gruppe als alternative Hilfsform mit Hilfe der Zielorientierten Projektplanung (ZOPP)
- Die Anwendung des ZOPP-Verfahrens zur Planung und Durchführung von Hilfsprojekten für Mütter und Kinder
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die erste deutsche Frauenbewegung: Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte der deutschen Frauenbewegung von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Es wird auf die wichtigsten Stationen, Akteure und Strömungen eingegangen, um ein umfassendes Bild von der Entwicklung der Frauenrechte und der Frauenrolle in der Gesellschaft zu zeichnen.
- Kapitel 2: Natürliche Aspekte der Mutterschaft: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den biologischen und soziologischen Aspekten von Mutterschaft. Es werden die frühkindliche Entwicklung, die Entwicklung der Geschlechterrolle im industriellen Kapitalismus und die unterschiedlichen Lebensformen und Rollenbilder diskutiert.
- Kapitel 3: Mutter-Kind-Gruppe als alternative Hilfe für Mütter und Kinder: Dieses Kapitel stellt die Mutter-Kind-Gruppe als alternative Hilfsform für Mütter und Kinder vor. Es wird auf die Zielorientierten Projektplanung (ZOPP) als methodisches Instrument zur Planung und Evaluation von Hilfsprojekten eingegangen und die einzelnen Schritte der ZOPP-Methode werden erläutert.
Schlüsselwörter
Die Diplomarbeit konzentriert sich auf die Themen Frauen- und Mutterrollen, die deutsche Frauenbewegung, die Mutterschaft, die frühkindliche Entwicklung, die Soziologie der Geschlechter, alternative Hilfsformen, die Zielorientierten Projektplanung (ZOPP) und die Evaluation von Hilfsprojekten. Die Arbeit analysiert die Entwicklung von Frauen- und Mütterbildern im Wandel der Zeit und untersucht die Rolle von Mutterschaft in der modernen Gesellschaft. Darüber hinaus werden die Bedürfnisse und Herausforderungen von Müttern und Kindern beleuchtet und die Mutter-Kind-Gruppe als alternative Hilfsform evaluiert.
- Arbeit zitieren
- Ursula Niederleithner (Autor:in), 2004, Frauen- und Mutterrollen im Wandel der Zeit und Mutter-Kind-Gruppe als alternative Hilfsform, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24003