Morphologische Vulkantypen


Referat (Ausarbeitung), 2003

20 Seiten, Note: gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I. Teil: Einführung

II. Teil: Die Verteilung der Vulkane auf der Erde

III. Teil: Der Vulkan und seine Entstehung

IV. Teil: Die drei beeinflussenden Faktoren
1. Magma
1.1. Felsische Gesteine
1.2. Intermediäre Gesteine
1.3. Mafische Gesteine
2. gefördertes Material
2.1. Lava
2.1.1. basaltische Lavaergüsse
2.1.2. rhyolithische und andesitische Lavaergüsse
2.2. Tephra
3. Art des Ausbruchs

v. Teil: Morphologische Vulkantypen
1. Großvulkane
1.1. Schildvulkane
1.2. Tafel- bzw. Plateauvulkane
1.3. Ignimbritdecken
1.4. Strato- bzw. Schichtvulkane
1.5. Caldera
1.6. Somma- Vulkan
2. Kleinvulkane
2.1. Schlackenkegel
2.2. Maar
2.3.Dome
2.3.1. Staukuppe
2.3.2. Stoßkuppe
2.3.3. Quellkuppe

Literaturverzeichnis

I.Teil: Einführung

Das Thema „morphologische Vulkantypen“ ist klar definiert. Die Morphologie ist die Lehre oder besser die Beschreibung der Form. Meine Aufgabe ist es also die äußere Gestalt der verschiedenen Vulkantypen zu beschreiben. Allerdings lässt sich dieses spezielle Thema nicht völlig unabhängig von dem großen Thema „Vulkane und Vulkanismus“ behandeln.

So habe ich an den Anfang meines Referates eine kurze Einführung über die Gründe, warum Vulkane entstehen gestellt.

Nach dem Warum habe ich das Wie folgen lassen.

Alle Vulkane verdanken ihre Entstehung dem Ausbruch von magmatischen Stoffen an der Erdoberfläche. (Rittmann 1981, S.7)

Aber es gibt drei Faktoren bei der Entstehung eines Vulkans, die die Oberflächenform und die Größe von Vulkanen beeinflussen. Diese Faktoren behandelt der vierte Teil meines Referates.

Im fünften und letzten Teil komme ich letztendlich zur Beschreibung der äußeren Gesamtform.

Nachdem man die einzelnen Entwicklungsstadien und – faktoren kennt, versteht man besser, warum die verschiedenen Typen nur so und nicht anders aussehen können.

II.Teil: Verteilung der Vulkane auf der Erde

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Betrachtet man die Anordnung der 500 – 600 aktiven Vulkane der Erde, sticht einem sofort die Ballung der Vulkane ins Auge. Kaum ein Vulkan tritt alleine auf.

Besonders auffällig ist z.B. die Konzentration an den Rändern des pazifischen Ozeans.

Die Verteilung scheint einem Muster zu folgen.

Der Grund für diese Konzentration und das Verteilungsmuster ist die Plattentektonik. Vulkane entstehen entlang von Plattengrenzen. Wobei 80 % der aktiven Vulkane an konvergierenden und nur 15 % an divergierenden Plattengrenzen auftreten.

(nach Press/ Siever 1995, S. 106)

Die Konzentration an den Rändern des pazifischen Ozeans lässt sich also mit Hilfe von konvergierenden Platten erklären: Bei konvergierten Plattengrenzen bewegen sich 2 Platten

aufeinander zu und kollidieren, so dass dort eine Platte unter die andere abtaucht.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Dabei kann es sich um eine Kollision zweier ozeanischer Platten handeln. Hier wird durch den am Meeresboden stattfindenden Vulkanismus ein vulkanischer Inselbogen geformt. So entstand z.B. der japanische Inselbogen.

Kollidiert eine ozeanische mit einer kontinentalen Platte, taucht dabei die ozeanische unter die kontinentale und bildet eine vulkanische Bergkette. Durch Subduktion der ozeanischen Nazca-Platte unter die kontinentale südamerikanische Platte sind die Anden am Kontinentalrand Südamerikas entstanden.

Divergierende Platten bewegen sich nicht aufeinander zu, sondern auseinander. Durch die

Trennung entstehen Spalten durch die von unten aufsteigendes Magma an die Oberfläche

fließt. (siehe Abbildung 2)

Durch jede Bewegung der Platten voneinander weg, öffnet sich ein neuer Spalt, Magma dringt an die Oberfläche und bildet somit neue Lithosphäre. Das aufsteigende Magma hat beim Auseinanderdriften des Meeresbodens z.B. den Mittelatlantischen Rücken entstehen lassen.

Island ist ein Abschnitt des Mittelatlantischen Rückens, der über dem Meeresspiegel liegt.

Eine Hälfte Islands bewegt sich mit der Eurasischen Platte nach Osten, während sich die andere Hälfte mit der Nordamerikanischen nach Norden bewegt. Island wird auseinander gezogen. 95 % aller aktiven Vulkane entstehen an den Plattenrändern. Die restlichen 5 % sind Intraplattenvulkane, d.h. sie sind nicht an divergierenden oder konvergierenden Plattengrenzen entstanden. Sie liegen weit entfernt von Plattenrändern. Ein Beispiel, das diesen Sachverhalt deutlich macht ist die Insel Hawaii, die direkt im Zentrum der Pazifischen Platte liegt. (siehe Abb.1)

Verantwortlich für den Vulkanismus innerhalb von Platten sind sogenannte Hot Spots.

Ein Hot Spot ist ein sehr dünner, säulenartiger Strahl der im Inneren des Erdmantels beginnt. Dieser transportiert / befördert Magma (= partiell aufgeschmolzenes Gestein aus dem Erdmantel) an die Erdoberfläche, wo es ausfließen kann. Ein Hot Spot wandert nicht mit den Platten. Verschiebt sich eine Platte nimmt sie den entstandenen Vulkan zwar mit, der Hot Spot bleibt aber an seiner alten Stelle. Über dem Hot Spot bildet sich ein neuer Vulkan und so entsteht durch die Plattenbewegung eine Kette von erloschenen Vulkanen. Denn nur der Vulkan direkt über dem Hot Spot ist aktiv, da dieser Magmazufuhr erhält.

(nach Press/ Siever 1995, S. 109)

III.Teil: Der Vulkan und seine Entstehung

Stellt sich nun natürlich die Frage, was überhaupt ein Vulkan ist, wie er entsteht und wie er funktioniert.

„Vulkane sind geologische Gebilde, die an der Erdoberfläche durch den Ausbruch magmatischer Stoffe entstehen oder entstanden sind.“ (Rittmann 1981, S.7)

Vulkane werden also von austretender Lava und den darin enthaltenen Gasen um eine

Austrittstelle an der Erdoberfläche gebildet. Wobei sich die Gase in die Lufthülle verflüchtigen und nur die breiigen und festen Stoffe die Formen an der Oberfläche bilden. Das geologische Gebilde Vulkan ist das Ergebnis eines Prozesses, der in der Asthenosphäre beginnt. Denn um an der Erdoberfläche ausfließen zu können, muss das Magma erst durch einen engen, röhrenartigen Förderschlot (= Eruptionskanal) aus der Asthenosphäre nach oben steigen. Dort füllt es eine Magmakammer, d.h. ein mit Magma gefüllter Hohlraum in der Erdkruste, der sich ausdehnt, je mehr umgebendes Gestein schmilzt (nach Press/ Siever 1995, S.89).

Wenn sich genügend Magma angesammelt hat, wird es durch den Druck gezwungen an die Erdoberfläche zu steigen, wo es dann austritt und einen Vulkan bildet.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Alle Vulkane verdanken ihre Entstehung dem Ausbruch von magmatischen Stoffen an der Erdoberfläche. (Rittmann 1981, S.7)

Dies ist aber die einzige Gemeinsamkeit, die alle Vulkane verbindet, denn in ihrer Form und ihrer Dimension unterscheiden sich die Vulkane voneinander.

[...]

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Morphologische Vulkantypen
Hochschule
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen  (Geographisches Institut)
Veranstaltung
Seminar
Note
gut
Autor
Jahr
2003
Seiten
20
Katalognummer
V24039
ISBN (eBook)
9783638270151
Dateigröße
1127 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Morphologische, Vulkantypen, Seminar
Arbeit zitieren
Janine Ketering (Autor:in), 2003, Morphologische Vulkantypen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24039

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