Ansätze zur Internalisierung externer Effekte


Hausarbeit, 2003

15 Seiten, Note: gut (1,7)


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Thema der Hausarbeit

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einführung

2. Externe Effekte

3. Internalisierung externer Effekte
3.1 Notwendigkeit der Internalisierung
3.2 Das Coase-Theorem
3.3 Regulierung
3.4 Pigou-Steuer
3.5 Umweltzertifikate

4. Fazit

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Luftverschmutzung und soziales Optimum

Abb. 2: Fortschrittsdiffusion und soziales Optimum

Abb. 3: Allgemeines Gleichgewicht einer stationären Wirtschaft

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einführung

Externe Effekte werden in der Regel bei der Bildung eines Marktes nicht berücksichtigt, weil z.B. die Umwelt von allen kostenlos genutzt werden kann. Dabei werden die entstehenden sozialen Kosten, die bei der Nutzung entstehen, automatisch unbeteiligten Dritten auferlegt. Auf der anderen Seite kommt ein Nutzen, der als externer Effekt entsteht, nicht alleine dem Verursacher zu Gute. Um diese ungerechte Kostenverteilung zu beheben, wurden unterschiedliche Verfahren entwickelt, mit denen eine Marktsituation geschaffen wird, die der Realität am ehesten entsprechen soll. Man spricht in diesem Fall von Internalisierung externer Effekte.

2. Externe Effekte

Unter externen Effekten versteht man die Auswirkung ökonomischer Aktivitäten von Wirtschaftseinheiten auf die Wohlfahrt von unbeteiligten Dritten, die in den Wirtschaftsrechnungen nicht berücksichtigt werden.[1]

Man kann im Allgemeinen eine Unterscheidung zwischen pekuniären und technologischen externen Effekten vornehmen. Der pekuniäre externe Effekt zeigt sich vor allem in Preisänderungen. Durch eine steigende Nachfrage nach bestimmten erzeugten Gütern werden in der Produktionsrichtung dieser Güter bestimmte Produktionsfaktoren vermehrt nachgefragt, was eine Erhöhung der Produktionsfaktorpreise nach sich zieht. Dadurch steigen die Kosten der Produktion, so dass es zu einer Preiserhöhung kommt.[2] Trotz pekuniären externen Effekten kann es also zu einem effizienten Marktergebnis kommen.

Die technologischen externen Effekte haben im Gegensatz zu den pekuniären externen Effekten keinen Einfluss auf die Preise. Man unterscheidet hier zwischen den negativen und den positiven externen Effekten.

Bei negativen externen Effekten ist die Auswirkung auf Dritte schädigend, während sich der positive externe Effekt begünstigend auf Dritte auswirkt.[3] Die externen Effekte äußern sich in Kosten (negativer externer Effekt) oder Nutzen (positiver externer Effekt), die bei der Produktion oder dem Konsum von Wirtschaftseinheiten entstehen, für unbeteiligte Dritte, die für die Kosten nicht entschädigt werden bzw. für den zusätzlichen Nutzen nicht zahlen müssen.[4]

Ein negativer externer Effekt liegt z.B. bei einer Aluminiumfabrik vor, die bei der Produktion von Aluminium durch die austretenden Abgase die Luft verschmutzt. Dies wirkt sich gesundheitsschädigend auf die Menschen aus, die diese Luft einatmen. Da die Aluminiumfabrik für die Verschmutzung der Luft nicht zahlen muss, liegen die volkswirtschaftlichen Kosten der Aluminiumproduktion höher als die betriebswirtschaftlichen Kosten für den Aluminiumproduzenten. Um die Kosten für die Gesellschaft mit abzudecken, müsste demnach der Preis für Aluminium über dem eigentlichen Marktgleichgewicht liegen.[5]

Abb. 1: Luftverschmutzung und soziales Optimum[6]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Umgekehrt gilt dieses auch für die positiven externen Effekte. Als Beispiel dient hier der Industrierobotor: Bei seiner Konstruktion entdeckt die Unternehmung bereits eine neue und bessere Variante. Diese Neuerung kommt nicht nur der Unternehmung zugute, sondern auch der gesamten Volkswirtschaft und der Gesellschaft, indem sie das Reservoir technologischem Wissens anreichert (Spillover-Effekt oder Fortschrittsdiffusion). Auf Grund dessen liegen die volkswirtschaftlichen Kosten der Roboterproduktion unter den betriebswirtschaftlichen Kosten. Demnach ist der Preis im Marktgleichgewicht höher als er nach volkswirtschaftlichen Kosten sein müsste.[7]

Abb. 2: Fortschrittsdiffusion und soziales Optimum[8]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Damit sich ein Marktgleichgewicht einstellt, das den volkswirtschaftlichen Kosten am ehesten entspricht, greift der Staat ein, indem er die externen Effekte internalisiert. Im folgenden werden hauptsächlich die negativen externen Effekte betrachtet.

[...]


[1] vgl. Bergen/Löwenstein/Olschewski (2002), S. 109

[2] vgl. Neumann (1995), S.246

[3] vgl. Mankiw (2001), S. 221f.

[4] vgl. Wied-Nebbeling/Schott (1998), S. 280

[5] vgl. Mankiw (2001), S. 224

[6] aus: Mankiw (2001), S. 224

[7] vgl. Mankiw (2001), S. 226

[8] aus: Mankiw (2001), S. 226

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Ansätze zur Internalisierung externer Effekte
Hochschule
Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Bochum gGmbH
Note
gut (1,7)
Autor
Jahr
2003
Seiten
15
Katalognummer
V24097
ISBN (eBook)
9783638270564
Dateigröße
667 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Ansätze, Internalisierung, Effekte
Arbeit zitieren
Kristin Berghoff (Autor:in), 2003, Ansätze zur Internalisierung externer Effekte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24097

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