Eins von vielen Themen in der Sakramententheologie, ist die Frage nach ihrer Wirksamkeit.
Wann bzw. wie wirken Sakramente? Eine häufige spontane Antwort wird wahrscheinlich
sein, daß der Glaube für die Wirksamkeit verantwortlich sei. Wäre der Glaube eine der
Voraussetzungen, um ein Sakrament wirksam werden zu lassen, so stellt sich im nächsten
Augenblick die Frage nach der Wirksamkeit der Säuglingstaufe. Diese kurzen Überlegungen
zeigen schon, daß es sic h bei diesem Thema um ein sehr brisantes handelt, bei dem es viele
Ansatzmöglichkeiten gibt.
Im Folgenden werde ich von den Sakramenten im Allgemeinen sprechen, also nicht auf die
Wirksamkeit eines speziellen Sakraments eingehen. Ausgehend von der Frage, ob Sakramente
für den Erhalt der göttlichen Gnade unter allen Umständen notwendig sind, werde ich dann
darauf zu sprechen kommen, wie und warum dieses Thema bei Versammlungen der Kirche
behandelt wurde, bzw. welche Beschlüsse zur Wirksamkeit erlassen wurden. Im vierten
Kapitel werde ich dann auf konkrete Voraussetzungen eingehen, die vom Spender und vom
Empfänger gefordert werden, um das Sakrament wirken zu lassen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Sakramente - notwendig für den Erhalt der Gnade?
- 2.2 Sakramente - Thema bei kirchlichen Versammlungen
- 2.2.1 Definition der Begrifflichkeit „ex opere operato“
- 2.2.2 Das Konzil von Konstanz (1414 - 1418)
- 2.2.3 Das Konzil von Florenz (1489)
- 2.2.4 Das Konzil von Trient (7. Sitzung 1547)
- 2.3 Glaube - Bedingung für die Wirksamkeit der Sakramente?
- 2.3.1 Forderungen an den Spender
- 2.3.2 Forderungen an den Empfänger
- 3. Schluß
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage nach der Wirksamkeit von Sakramenten in der Sakramententheologie. Sie analysiert die Rolle des Glaubens in Bezug auf die Wirksamkeit von Sakramenten und untersucht, ob Sakramente für den Erhalt der göttlichen Gnade unter allen Umständen notwendig sind. Die Arbeit befasst sich außerdem mit der historischen Entwicklung des Verständnisses von Sakramenten, insbesondere im Kontext kirchlicher Versammlungen.
- Die Rolle des Glaubens in Bezug auf die Wirksamkeit von Sakramenten
- Die Notwendigkeit von Sakramenten für den Erhalt der göttlichen Gnade
- Das Konzept von „ex opere operato“ und seine Bedeutung für die Wirksamkeit von Sakramenten
- Die historischen Debatten über die Wirksamkeit von Sakramenten im Kontext von Konsilien
- Die Voraussetzungen für die Wirksamkeit von Sakramenten aus der Perspektive des Spenders und des Empfängers
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Frage nach der Wirksamkeit von Sakramenten als zentrales Thema der Arbeit vor und beleuchtet die Debatte um die Bedeutung des Glaubens in diesem Zusammenhang. Insbesondere wird auf die Frage nach der Wirksamkeit der Säuglingstaufe eingegangen, die die Komplexität des Themas verdeutlicht.
2. Hauptteil
2.1 Sakramente - notwendig für den Erhalt der göttlichen Gnade?
Dieses Kapitel definiert den Begriff „Sakrament“ und befasst sich mit der Frage, ob Sakramente für den Erhalt der göttlichen Gnade unerlässlich sind. Es wird auf den Unterschied zwischen „ungeschaffener Gnade“ und „sakramentaler Gnade“ eingegangen und argumentiert, dass die göttliche Gnade auch unabhängig vom Empfang der Sakramente zugänglich ist.
2.2 Sakramente - Thema bei kirchlichen Versammlungen
2.2.1 Definition der Begrifflichkeit „ex opere operato“
Hier wird die Bedeutung des Begriffs „ex opere operato“ im Kontext der Sakramententheologie erläutert. Es wird argumentiert, dass die Wirksamkeit von Sakramenten nicht allein von den persönlichen Qualitäten des Spenders oder Empfängers abhängt, sondern vom Vollzug des sakramentalen Ritus.
2.2.2 Das Konzil von Konstanz (1414 - 1418)
Dieses Kapitel beleuchtet die Diskussionen um die Wirksamkeit von Sakramenten im Kontext des Konzils von Konstanz. Die Sorge der Menschen um die Wirksamkeit von Sakramenten, die von sündigen Priestern gespendet wurden, und die Entstehung neuer Glaubensbewegungen werden hervorgehoben.
2.2.3 Das Konzil von Florenz (1489)
Dieser Abschnitt behandelt die Debatte um die Wirksamkeit von Sakramenten während des Konzils von Florenz. Hier wird die Bedeutung der Frage nach der Wirksamkeit von Sakramenten für die Einheit der Kirche beleuchtet.
2.2.4 Das Konzil von Trient (7. Sitzung 1547)
Dieses Kapitel analysiert die Debatte um die Wirksamkeit von Sakramenten während des Konzils von Trient. Es wird auf die Bedeutung der Frage nach der Wirksamkeit von Sakramenten für die Reformation und den Kampf gegen die protestantische Lehre eingegangen.
2.3 Glaube - Bedingung für die Wirksamkeit der Sakramente?
2.3.1 Forderungen an den Spender
Dieser Abschnitt untersucht die Voraussetzungen, die an den Spender eines Sakraments gestellt werden, um die Wirksamkeit des Sakraments zu gewährleisten.
2.3.2 Forderungen an den Empfänger
Hier werden die Bedingungen beleuchtet, die an den Empfänger eines Sakraments gestellt werden, um dessen Wirksamkeit zu gewährleisten.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der Sakramententheologie, wie der Frage nach der Wirksamkeit von Sakramenten, der Bedeutung des Glaubens für die Sakramentalität, dem Konzept von „ex opere operato“, der historischen Entwicklung des Sakramentenverständnisses im Kontext kirchlicher Versammlungen sowie den Voraussetzungen für die Wirksamkeit von Sakramenten aus der Perspektive des Spenders und des Empfängers. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Sakramente, göttliche Gnade, Glaube, „ex opere operato“, Konzil von Konstanz, Konzil von Florenz, Konzil von Trient, Spender, Empfänger.
- Arbeit zitieren
- Katja Janßen (Autor:in), 1999, Glaube und Sakrament - Wie wirken Sakramente?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24155