Die Globalisierung von Kapital- und Warenströmen, d.h. die erhöhte Mobilität aller am Wertschöpfungsprozess beteiligten Faktoren, hat zu einem vermehrten Wettbewerb von Standorten geführt. Kommunen und Städte als politisch-administrative
Verwaltungseinheiten befinden sich vermehrt in einer erhöhten Konkurrenzsituation untereinander. Sie bemühen sich, sowohl ansässige Menschen und Unternehmen zu halten, als auch neue zu gewinnen.
Die traditionelle Planung zur Steuerung der Stadtentwicklung hat sich als relativ erfolglos 1 , auf diese dynamischen Prozesse schnell und flexibel zu reagieren. Das dargestellt
Defizit liegt in einem zu statischen und b ürokratischen Planungs- und Verwaltungsapparat. Die typischen Fehler der klassischen Stadtentwicklungsplanung liegen in ihrem Umsetzungsdefizit, ihrer selbst zugesprochenen Scheinobjektivität und 2 . ihrer intendierten Prognosegläubigkeit
Als Reaktion auf die Krise der klassischen Planung setzen neuere Entwicklungen auf Kooperation zwischen Planung, Wirtschaft und Bevölkerung. Dem zunehmenden Wettbewerbsdruck sollen mehr marktorientierte Formen der Stadtentwicklung gegenüberstehen. An die Stelle der Stadtentwicklungsplanung mit ihren langfristigen Zehn-Jahres-Plänen sind Vorstellungen von Stadtentwicklung durch Public-Privat Partnership, Stadtmarketing und Stadtmanagement als neue Handlungs-, 3 Es scheint als fände der Versuch statt, Organisations- und Steuerungsformen getreten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Stadtmarketing - Theorie
- I.1. Marketing - eine Innovation aus der Wirtschaft
- I.2. Stadtmarketing - eine Definition
- I.3. Die Elemente von Stadtmarketing
- I.3.1. Analyse
- I.3.2. Leitbild/Leitlinien
- I.3.3. Projektformulierung
- I.3.4. Realisierung und Kontrolle
- I.4. Stadtmarketing vs. Stadtplanung?
- II. Stadtmarketing - Praxis
- II.1. Stadtmarketing auf dem Weg in die kommunale Praxis
- II.2. Die Verkürzung auf Einzelelemente
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Stadtmarketing als neuem Instrument der Stadtentwicklungspolitik. Sie untersucht die Entwicklung des betriebswirtschaftlichen Marketings hin zu einem ganzheitlichen Ansatz für die Stadtentwicklung und zeigt die Elemente des Stadtmarketings auf. Darüber hinaus wird der Vergleich von Stadtmarketing und Stadtplanung beleuchtet und die aktuelle Praxis des Stadtmarketings in Deutschland erörtert.
- Die Entstehung und Entwicklung des Stadtmarketings
- Die Übertragung des betriebswirtschaftlichen Marketings auf die Stadt
- Die Elemente und Prinzipien des Stadtmarketings
- Die Beziehung zwischen Stadtmarketing und Stadtplanung
- Die aktuelle Praxis des Stadtmarketings in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 befasst sich mit der Theorie des Stadtmarketings. Es zeichnet die Entwicklung des betriebswirtschaftlichen Marketings hin zu einem ganzheitlichen Ansatz für die Stadtentwicklung nach und erläutert die verschiedenen Elemente des Stadtmarketings. Darüber hinaus wird die Frage diskutiert, wie sich Stadtmarketing und Stadtplanung zueinander verhalten.
Kapitel 2 widmet sich der Praxis des Stadtmarketings. Es beleuchtet die aktuellen Ansätze des Stadtmarketings und diskutiert, ob und inwiefern sie sich von der Theorie unterscheiden.
Schlüsselwörter
Stadtmarketing, Stadtentwicklung, Marketing, Betriebswirtschaft, Stadtplanung, Wettbewerb, kommunale Praxis, Theorie, Praxis, Deutschland, USA, Grossbritanien, „business climate“, Marktorientierung, Public-Privat Partnership, Stadtmanagement.
- Arbeit zitieren
- Alexander Meyer (Autor:in), 2003, Stadtmarketing, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24232