Übergreifendes Thema der vorliegenden Arbeit ist Louis Aragons Roman "Le paysan de Paris"; analysiert wurde das Werk an Hand des ersten Teils "Le passage de l'Opéra", da dem Passagenmotiv das Hauptaugenmerk gelten sollte. Hier ließ sich dann auch die Brücke zu Walter Benjamins Beschäftigung mit der Passage als Symbol kulturellen Umbruchs schlagen.
Die Arbeit hat somit zwei Hauptteile, von denen der erste sich mit dem Roman im Allgemeinen, der zweite jedoch speziell mit dem Passagenmotiv beschäftigt. Beide Teile schließen einen kurzen biografisch-entstehungsgeschichtlichen
Abschnitt ein, im ersten zu Aragon und dem "Paysan" selber, im zweiten zu Benjamin und seinem "Passagen-Werk".
Auch kam ich nicht umhin, den umfangreichen philosophischen Grundlagen des Analysierten einigen Raum zu widmen. Jedem der beiden Teile ist also ein Abschnitt zu den philosophisch-theoretischen Hintergründen des jeweiligen Werkes beigegeben.
Inhaltsverzeichnis
- >>Le paysan de Paris<< - Allgemeines
- Biografische Notiz und Entstehungsgeschichte
- Form und Inhalt
- 'Handlung' und Erzählperspektive
- Stil
- Theoretischer Unterbau
- Logozentrismuskritik
- Der Surrealismus als Monismus
- Surrealistische Existenzphilosophie
- Der Mythos
- Die Passage
- Das Passagenmotiv bei Aragon: »Le passage de l'Opéra«
- Der Flaneur
- Prostitution
- Walter Benjamin - Notiz zur Biografie
- Das Passagen-Werk <<
- Die Theorie hinter dem »Passagen-Werk<<
- Benjamin und Aragon – Berührpunkte und Differenzen
- Das Passagenmotiv bei Aragon: »Le passage de l'Opéra«
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert Louis Aragons Roman »Le paysan de Paris« im Kontext des französischen Surrealismus. Der Fokus liegt dabei auf dem ersten Teil »Le passage de l'Opéra« und dessen Bedeutung für die surrealistische Ästhetik. Die Arbeit untersucht die spezifische Form und den Inhalt des Romans sowie dessen philosophischen und theoretischen Hintergrund. Darüber hinaus wird ein Vergleich mit Walter Benjamins Werk und dessen Beschäftigung mit dem Motiv der Passage als Symbol kulturellen Umbruchs gezogen.
- Der Surrealismus und seine literarische Umsetzung in Aragons »Le paysan de Paris«
- Das Motiv der Passage als zentrale Figur und Symbol im ersten Teil des Romans
- Die Beschreibungsform als zentrale ästhetische Strategie in Aragons Werk
- Der Einfluss des Dadaismus auf den französischen Surrealismus
- Die philosophischen und theoretischen Hintergründe von Aragons und Benjamins Texten
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Arbeit beleuchtet den Roman »Le paysan de Paris« in seiner Gesamtheit. Er setzt sich mit Aragons Biografie und der Entstehungsgeschichte des Werkes auseinander, analysiert Form und Inhalt des Romans und betrachtet seinen theoretischen Unterbau im Kontext des französischen Surrealismus.
Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit dem Motiv der Passage und dessen Bedeutung in Aragons Werk. Er analysiert das Passagenmotiv in »Le passage de l'Opéra«, untersucht den Zusammenhang mit dem Flaneur und der Prostitution und vergleicht Aragons Arbeit mit Benjamins »Passagen-Werk«. Außerdem werden die philosophischen und theoretischen Hintergründe des Passagenmotivs bei Aragon und Benjamin beleuchtet.
Schlüsselwörter
Der französische Surrealismus, Louis Aragon, »Le paysan de Paris«, »Le passage de l'Opéra«, das Passagenmotiv, der Flaneur, Prostitution, Walter Benjamin, das »Passagen-Werk«, Logozentrismuskritik, Surrealismus, Existenzphilosophie, Montagetechnik, Beschreibung, Dadaismus, Typografie.
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- Matthias Warkus (Author), 2004, Zu: Louis Aragons "Le paysan de Paris" - Das Motiv der Passage, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24262