Einführung
Die ständig steigende Komplexität der Unternehmensumwelt und der zunehmende Druck durch die Globalisierung zwingt Unternehmen, zu lernen sich anzupassen. Ein Unternehmen muss auf seinem Gebiet besser als die oft internationale Konkurrenz sein. Dies bedeutet, alle Ressourcen sind für das Unternehmensziel einzusetzen.
Das alleine reicht jedoch noch nicht aus. Auch das Zusammenspiel der einzelnen Faktoren, das System, muss berücksichtigt werden. Dies bedingt eine ganzheitliche, systematische Sichtweise auf Organisationen und damit auf Unternehmensprozesse.
Die Geschäftsprozesse sind das Rückgrat einer Organisation. Prozessorientierung ist mehr als die Ablauforganisation. Prozessorientierung basiert auf einer ganzheitlichen
Philosophie, welche die Faktoren Kunden, Mitarbeiter und Systeme integriert.(1)
Gleichzeitig wird die Steigerung des Unternehmenswertes eine immer
anspruchsvollere und unverzichtbare Aufgabe, von der keineswegs nur die Kapitalgeber, sondern auch Management und Mitarbeiter profitieren. Es bedarf Aufschluss über Werttreiber, die Unternehmen beeinflussen müssen, um ihren Wert gezielt positiv verändern zu können.(2) Daraus evolviert die Frage, wie man um dieser
Aufgabe gerecht zu werden, den Unternehmenswert auf einzelne Teileinheiten herunterbricht, um deren Wertbeitrag zu ermitteln.
Aus der zunehmenden Prozessorientierung und der Wertorientierung ergibt sich die Frage, wie sich Wertbeiträge für Prozesse ermitteln lassen.
Zeitalter des e-Business entstehen neuartige Produkte und Dienstleistungen in modernen Unternehmen. Der durch die Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) ausgelöste Wandel verursacht eine Wirtschaftsrevolution, so dass in diesem
Zusammenhang immer häufiger von einer digitalen Wirtschaft gesprochen wird. Wesentliche Eigenschaften dabei liegen darin, dass nicht mehr für einen anonymen Massenmarkt produziert wird, sondern für einzelne Kunden mit individuellen Produkt -, Liefer- und Qualitätsanforderungen.(3) Dieser Wandel hat gravierende
Auswirkungen, die zu einem gesamtwirtschaftlichen Strukturwandel führen.(4)
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1 vgl. Murnleitner (2001)
2 vgl. o.V. (2001f)
3 vgl. Maier (2000), S. 10
4 vgl. Fröschle (1999), S. 548 f.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2 Grundlagen der Werttreiber-Wertbeitrag-Analyse
- 2.1 Unternehmenswert
- 2.2 Werttreiber und Wertbeitrag
- 2.3 Methoden zur Werttreiber-Wertbeitrag-Analyse
- 3 Der Wertbeitrag von Geschäftsprozessen
- 3.1 Geschäftsprozessmanagement
- 3.2 Werttreiberanalyse von Geschäftsprozessen
- 3.3 Methoden zur Bestimmung des Prozesswertbeitrags
- 4 Anwendungsbeispiel: Der Wertbeitrag der Supply Chain
- 4.1 Die Supply Chain als Werttreiber
- 4.2 Methoden zur Werttreiberanalyse in der Supply Chain
- 4.3 Fallstudie: Die Supply Chain der Robert Bosch Gruppe
- 5 Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht den Wertbeitrag von Geschäftsprozessen. Ziel ist es, die Bedeutung von Geschäftsprozessen für den Unternehmenserfolg zu beleuchten und Methoden zur Ermittlung des Prozesswertbeitrags zu analysieren.
- Bedeutung des Unternehmenswerts und seiner Determinanten
- Analyse von Werttreibern und deren Einfluss auf den Unternehmenserfolg
- Methoden zur Bestimmung des Prozesswertbeitrags
- Anwendung des Werttreiber-Wertbeitrag-Ansatzes in der Supply Chain
- Fallstudie: Die Supply Chain der Robert Bosch Gruppe
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung führt in die Problemstellung und Zielsetzung der Diplomarbeit ein und stellt den Aufbau der Arbeit dar.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel beleuchtet die Grundlagen der Werttreiber-Wertbeitrag-Analyse. Es werden die Definitionen von Unternehmenswert, Werttreibern und Wertbeitrag sowie relevante Methoden zur Analyse dieser Faktoren behandelt.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel untersucht den Wertbeitrag von Geschäftsprozessen. Es werden die Konzepte des Geschäftsprozessmanagements, der Werttreiberanalyse von Geschäftsprozessen und verschiedene Methoden zur Bestimmung des Prozesswertbeitrags beleuchtet.
- Kapitel 4: In diesem Kapitel wird die Supply Chain als Anwendungsbeispiel für die Werttreiber-Wertbeitrag-Analyse betrachtet. Es werden Methoden zur Werttreiberanalyse in der Supply Chain vorgestellt und eine Fallstudie zur Supply Chain der Robert Bosch Gruppe durchgeführt.
Schlüsselwörter
Unternehmenswert, Werttreiber, Wertbeitrag, Geschäftsprozessmanagement, Prozesswertbeitrag, Supply Chain, Werttreiberanalyse, Fallstudie, Robert Bosch Gruppe.
- Quote paper
- Heidi Noller (Author), 2001, Wertmanagement - können Wertbeiträge für Prozesse ermittelt werden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2455