Wenn man von der Erde aus drei Monate lang geraden Weges nach der Sonne fliegt und dann in derselben Richtung noch drei Monate lang über die Sonne hinaus, so kommt man an einen Stern, der Sitara heißt. Sitara ist ein persarabisches Wort und bedeutet eben ‚Stern'.
Dieser Stern hat mit unserer Erde viel, sehr viel gemein. Sein Durchmesser ist 1700 Meilen und sein Äquator 5400 Meilen lang. Er dreht sich um sich selbst und zugleich auch um die Sonne. Die Bewegung um sich selbst dauert genau einen Tag, die Bewegung um die Sonne ebenso genau ein Jahr, keine Sekunde mehr oder weniger. Seine Oberfläche besteht zu einem Teil aus Land und zu zwei Teilen aus Wasser. Aber während man auf der Erde bekanntlich fünf Erd- oder Weltteile zählt, ist das Festland von Sitara in anderer, viel einfacherer Weise gegliedert. Es hängt zusammen. Es bildet nicht mehrere Kontinente, sondern nur einen einzigen, der in ein sehr tiefgelegenes, sümpfereiches Niederland und ein der Sonne kühn entgegenstrebendes Hochland zerfällt, die beide durch einen schmäleren, steil aufwärtssteigenden Urwaldstreifen miteinander verbunden sind.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Hauptteil
- 1. Verhängnisvolle Vergangenheit
- 2. Der Ursprung des Märchens von Sitara
- 3. Das Märchen von Sitara...
- 3.1. Ardistan und Dschinnistan bzw. die Polarität zwischen,,Gut“ und,,Böse“.
- 3.2. Märdistan und die Geisterschmiede: der Weg zur Überwindung der Polarität zwischen „Gut“ und „Böse“..
- 4. Die Menschheitsfrage in Karl Mays Werken.....
- III. Zusammenfassung.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem pädagogischen Wert der Werke von Karl May und analysiert die Polarität von "Gut und Böse" im Kontext der Erzählung "Das Märchen von Sitara". Der Fokus liegt auf der Darstellung der Menschheitsfrage, die Karl May in seinen Werken behandelte, und dem Ursprung des "Märchens von Sitara".
- Die Polarität von "Gut und Böse" in der Erzählung "Das Märchen von Sitara"
- Die Menschheitsfrage in den Werken von Karl May
- Die Rolle der Phantasie und der Seelenbildung in Karl Mays Werken
- Der Einfluss von Karl Mays eigener Vergangenheit auf seine Werke
- Der pädagogische Wert der Werke von Karl May
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt den Leser in das Leben und Werk von Karl May ein, beleuchtet die "Karl May-Frage" und die Relevanz seiner Werke für die Literaturwissenschaft. Sie beschreibt die Zielsetzung der Arbeit und stellt das "Märchen von Sitara" als Beispiel für die Thematik "Bildung und Macht" vor.
Der Hauptteil beschäftigt sich zunächst mit der "Verhängnisvollen Vergangenheit" von Karl May. Hier wird sein früheres Leben, seine Verurteilung und seine psychischen Probleme beleuchtet. Anschließend erläutert der Text den Ursprung des "Märchens von Sitara", wobei die Bedeutung von Karl Mays Großmutter Johanne Christiane Kretschmar und der Einfluss ihrer Erzählungen auf seine Werke hervorgehoben werden.
Im dritten Kapitel wird das "Märchen von Sitara" selbst analysiert. Die Polarität von "Gut und Böse", die Rolle der Phantasie und die Bedeutung der Seelenbildung stehen im Mittelpunkt dieser Analyse.
Schlüsselwörter
Karl May, Bildung und Macht, "Das Märchen von Sitara", Polarität, Gut und Böse, Menschheitsfrage, Phantasie, Seelenbildung, Vergangenheit, Verurteilung, Großmutter, Johanne Christiane Kretschmar, Pädagogischer Wert.
- Quote paper
- Magister Artium Michael Krinzeßa (Author), 1999, Das Märchen von Sitara, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24592