Schneller, höher, weiter: Täglich liest man auf den Sportseiten von neuen Rekorden, die kurz danach schon wieder überboten werden. Sportler sind permanent damit beschäftigt, sich und ihre Leistung zu vergleichen, und schöpfen daraus einen Teil ihrer Motivation und Kraft, noch intensiver zu trainieren und neue Spitzenleistungen zu erzielen. Im gegenwärtig immer härter werdenden Wettbewerbsumfeld gilt dies auch für Unternehmen. Spitzenleistungen können nur erbracht werden, wenn hohe Transparenz und Vergleichbarkeit gegeben sind.
Eine weltweite Öffnung der Kapitalmärkte und stark zunehmende Globalisierung des Handels und der Produktion sowie die Privatisierung staatlicher Unternehmen lassen derzeit einen Trend zur Bildung international agierender Unternehmen unaufhaltsam erscheinen. Der steigende Kapitalbedarf dieser Konzerne kann hä ufig nicht mehr durch die nationalen Märkte abgedeckt werden und zwingt die Unternehmen dazu, weltweit auf den Kapitalmärkten tätig zu werden. Hinzu kommen Probleme bei der Zulassung dieser Firmen zu den internationalen Kapitalmärkten, wie die Börseneinführung der Daimler - Benz AG an der New York Stock Exchange (NYSE) vor einigen Jahren deutlich gemacht hat. Die Zulassung erforderte eine Anpassung an die Bilanzierungsrichtlinien der Vereinigten Staaten und die Veröffentlichung von bila nziellen Zusatzinformationen. 1 Für das Unterne hmen bedeutete diese Tatsache ein Leben in unterschiedlichen Bilanzwelten. Mittlerweile ist Daimler Chrysler bei weitem nicht das einzige Unternehmen, das durch die unterschiedlichen nationalen Rech-nungslegungsvorschriften zunehmend vor Schwierigkeiten gestellt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Die Rechnungslegung im Umbruch
- Aufgabenstellung und Ziele
- Einleitung
- Rahmenbedingungen
- Das International Accounting Standards Committee
- Aufbau der IAS - Rechnungslegung
- Entwicklung eines Standards
- Die rechtlichen Grundlagen
- Grundgedanken der internationalen Rechnungslegung
- Übergeordnete Grundsätze
- Qualitative Anforderungen
- Einschränkungen und Prinzipien
- Allgemeine Unterschiede zwischen HGB und IAS
- Ziele der internationalen Rechnungslegung
- Aufbau des Abschlusses
- IAS - Aktiva
- IAS - Passiva
- Income Statement
- Zusammensetzung des Jahresabschlusses
- Bestandteile und Eigenkapitalentwicklung
- Kapitalflussrechnung und Segmentbericht
- Lagebericht
- Einordnung der Analyseobjekte
- Vermögenswerte
- Eigenkapital nach IAS - Anforderungen
- Bilanzierungsgrundsätze immaterieller Vermögensgegenstände nach IAS
- Definition und Anforderungen
- Aktivierungspflicht nach IAS 38
- Ansatz und Bewertung
- Die Bilanzierung ausgewählter immaterieller Anlagegegenstände
- Software
- Erstellungsaufwand für Internetseiten
- Forschungs- und Entwicklungskosten
- Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte
- Geschäfts- oder Firmenwert
- Selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Rechnungslegung im Umbruch und analysiert den Bilanzansatz und die Bewertung immaterieller Vermögensgegenstände nach den Richtlinien der International Accounting Standards (IAS). Ziel der Arbeit ist es, die Unterschiede zwischen der deutschen Rechnungslegung nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) und der internationalen Rechnungslegung nach IAS aufzuzeigen sowie die Auswirkungen dieser Unterschiede auf die Bilanzierung immaterieller Vermögensgegenstände zu beleuchten.
- Entwicklung und Aufbau der IAS-Rechnungslegung
- Unterschiede zwischen HGB und IAS
- Bilanzierung immaterieller Vermögensgegenstände nach IAS
- Aktivierungspflicht und Bewertung immaterieller Vermögensgegenstände
- Ausgewählte Beispiele für die Bilanzierung immaterieller Vermögensgegenstände nach IAS
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Aufgabenstellung und den Zielen der Arbeit. Es wird eine kurze Einführung in das Thema der internationalen Rechnungslegung gegeben und der Fokus auf die Bilanzierung immaterieller Vermögensgegenstände gelegt.
- Das zweite Kapitel analysiert die Rahmenbedingungen der internationalen Rechnungslegung. Es wird das International Accounting Standards Committee (IASC) vorgestellt, der Aufbau der IAS-Rechnungslegung erläutert und die rechtlichen Grundlagen für die Anwendung von IAS in Deutschland beleuchtet.
- Das dritte Kapitel behandelt den Aufbau des Abschlusses nach IAS. Es werden die verschiedenen Bestandteile des Abschlusses, wie Aktiva, Passiva, Income Statement und Jahresüberschuss, vorgestellt und die Unterschiede zur deutschen Rechnungslegung nach HGB aufgezeigt.
- Das vierte Kapitel befasst sich mit den Bilanzierungsgrundsätzen für immaterielle Vermögensgegenstände nach IAS. Es werden die Definition, die Aktivierungspflicht und die Bewertung immaterieller Vermögensgegenstände erläutert sowie verschiedene Beispiele für die Bilanzierung ausgewählter immaterieller Anlagegegenstände, wie Software, Internetseiten, Forschungs- und Entwicklungskosten, Geschäfts- oder Firmenwert und selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände, analysiert.
Schlüsselwörter
Internationale Rechnungslegung, IAS, HGB, immaterielle Vermögensgegenstände, Bilanzierung, Bewertung, Aktivierungspflicht, Software, Internetseiten, Forschungs- und Entwicklungskosten, Geschäfts- oder Firmenwert, selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände.
- Quote paper
- Jens Niessner (Author), 2004, Rechnungslegung im Umbruch - Bilanzansatz und Bewertung immaterieller Vermögensgegenstände nach IAS, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24916