Von meinem Fenster aus kann ich genau die spielenden Kinder auf dem gegen-überliegenden Spielplatz sehen. Ein Kleinkind spielt mit einem Haufen von Steinen. Es hebt immer wieder einen Stein in die Luft und lässt ihn dann los. Fasziniert schaut es dem fallenden Stein hinterher bis er auf dem Boden auf-kommt. Dann hebt es ihn wieder auf, hält ihn in die Luft, öffnet die Hand und beobachtet was passiert.
Vor einigen Jahren haben auch wir als Kinder einmal auf dem Spielplatz geses-sen und das gleiche „Spiel“ gespielt. Auch bei uns fiel der Stein immer wieder zu Boden und blieb nicht in der Luft stehen. Wir haben diese Beobachtung eines fallenden Gegenstandes immer und immer wieder gemacht, bis es sich in unserem Kopf festgesetzt hatte, dass der Stein oder irgendein beliebiger ande-rer Gegenstand niemals einfach so und ohne jegliches Hilfsmittel in der Luft hängen bleiben würde.
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich im ersten Teil damit, wieso wir aus den beobachteten Phänomen den Schluss ziehen, dass etwas immer in der gleichen Art und Weise reagieren muss, wie es unsere Beobachtungen gezeigt haben und welches Prinzip hinter dieser Schlussfindung steckt.
Im zweiten Teil wird darauf eingegangen, welche Probleme durch dieses Prin-zip entstehen und erörtert zwei Lösungsansätze von David Hume und von Klaus Holzkamp. Aus den gewonnen Erkenntnissen wird am Ende der Hausar-beit ein Fazit beschrieben, warum das vorgestellte Prinzip unser Leben be-stimmt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Prinzip der Induktion
- Das Induktionsproblem
- Lösungsversuch des Induktionsproblems nach Hume
- Lösungsversuch des Induktionsproblems nach Holzkamp
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Problem der Erkenntnisfindung in der Wissenschaft anhand des Prinzips der Induktion. Ziel ist es, das Prinzip der Induktion zu beschreiben, die damit verbundenen Probleme zu beleuchten und verschiedene Lösungsansätze zu erörtern.
- Das Prinzip der Induktion und seine Funktionsweise
- Das Induktionsproblem und seine Herausforderungen
- Der Lösungsversuch von David Hume
- Der Lösungsversuch von Klaus Holzkamp
- Die Relevanz des Induktionsprinzips für unser Leben
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt das Thema der Hausarbeit ein und beleuchtet das Prinzip der Induktion anhand des Beispiels spielender Kinder, die einen Stein immer wieder fallen lassen.
2. Das Prinzip der Induktion
Dieses Kapitel definiert das Prinzip der Induktion als eine Schlussfolgerung vom Besonderen auf das Allgemeine. Es werden die induktive Folgerung, die aufzählende Induktion und die ausscheidende Induktion erläutert.
3. Das Induktionsproblem
Dieses Kapitel beleuchtet die Probleme, die mit dem Prinzip der Induktion einhergehen. Die Richtigkeit der Schlussfolgerungen kann nicht logisch bewiesen werden, da die Zukunft nicht vorhersehbar ist.
4. Lösungsversuch des Induktionsproblems nach Hume
Dieses Kapitel erörtert den Lösungsversuch von David Hume, der das Problem der Induktion auf die menschliche Natur zurückführt. Er argumentiert, dass der Glaube an die Regelmäßigkeit der Natur auf Gewohnheit und nicht auf logischer Begründung basiert.
5. Lösungsversuch des Induktionsproblems nach Holzkamp
Dieses Kapitel beleuchtet den Lösungsversuch von Klaus Holzkamp, der das Problem der Induktion im Kontext gesellschaftlicher Verhältnisse und historischer Entwicklungen betrachtet.
Schlüsselwörter
Induktion, Erkenntnisfindung, Wissenschaft, Induktionsproblem, Lösungsansätze, David Hume, Klaus Holzkamp, Gewohnheit, Gesellschaft, Geschichte
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- Catrin Knußmann (Author), 2004, Die Induktion - Das Problem der Wissenschaft mit der Erkenntnistheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25062