In der Zeit vom 23. Februar bis zum 19. März 2004 absolvierte ich mein
Unterrichtspraktikum in der Z.-Schule in M..
Es ist die 4. Sonderschule in F. , sie befindet sich in der L. Straße 15. Benannt nach Gustav
Meyer, dem Erbauer des Volksparkes F. , wurde die Schule erst am 4. Mai 1999. Sie
existierte zu diesem Zeitpunkt schon acht Jahre und wurde 1991 aus einer
Rehabilitationsstätte heraus gegründet. Viele Kollegen aus der Rehabilitationsstätte, darunter
Lehrer und pädagogische Unterrichtshilfen, wurden übernommen. Vorher, d.h. in den 50er
Jahren, war diese Rehabilitationsstätte eine Kindertagesstätte.
Seit der Bezirksfusion F. - L. 2001 ist die Z.-Schule auch für das Einzugsgebiet L. zuständig. An der M.er Schule für Geistigbehinderte unterteilt sich die Schullaufbahn in fünf
Klassenstufen: Eingangs-, Unter-, Mittel-, Ober- und Abschlussstufe. Die einzelnen Klassen
haben eine Stärke von 8 Schülern. Diese sollen im Unterricht von zwei Pädagogen
unterrichtet und betreut werden. Dafür stehen der/die Sonderschullehrer/in und die
pädagogische Unterrichtshilfe zu Verfügung. Einen Teil des Schulalltages, der sich in der
Regel über die Zeit von 8:00 bis 15:00 Uhr erstreckt, verbringt die pädagogische
Unterrichtshilfe aber allein mit den Schülern, da der/die Sonderschullehrer/in in seinen acht
Stunden täglicher Arbeitszeit auch den Unterricht plant, Berichte schreibt und Diagnosen
durchführt. In Klassen mit schwerstbehinderten Schülern/innen unterstützt eine
Betreuungskraft den Unterrichtsverlauf. Mitunter wird einer Klasse ein Zivildienstleistender
zugeordnet. Die Z.-Schule bietet zusätzlich eine Betreuung vor 8:00 Uhr und nach 15:00 Uhr
sowie während der Schulferien an. Hierfür sind zwei Erzieherinnen, unterstützt von einer
Betreuungskraft und zwei Zivildienstleistenden, verantwortlich. Die Ferienbetreuung war in
früheren Zeiten kostenlos, heute ist die Betreuung beim Bezirksamt zu beantragen und auch
kostenpflichtig. Die Ganztagesbetreuung arbeitet nach zwei Modellen: 7-17 Uhr und 16-18
Uhr. Es besteht die Möglichkeit, Ferienverträge wochenweise über die Feiertage abzuschliessen. In
den letzten zwei Wochen der Sommerferien, über Weihnachten und Silvester ist der
Ganztagesbetrieb geschlossen.
Die 1. Berufsschule in F. arbeitet mit der Z.-Schule zusammen. In dieser Berufsschule
werden Schüler mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ beschult. Derzeit werden vier Schüler
aus der Z.-Schule beschult. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Teil I - Aussagen zur Schule und Praktikumsklasse
- Einleitung
- Die Schule für Geistigbehinderte
- Kennzeichnung und Organisation der Institution
- Teil I - Differenzierte Unterrichtsplanung mit Nachbereitung
- Überlegungen zum Bedingungsfeld
- Allgemeine Rahmenbedingungen
- Beschreibung der Klassensituation
- Kennzeichnung der Praktikumsklasse unter dem Aspekt der geistigen Beeinträchtigung und auf weiteren Persönlichkeitsperspektiven
- Angelika
- Kathrin
- Thomas
- Janine
- Sebastian
- Anne
- David
- Jonas
- Lernvoraussetzungen der SchülerInnen
- Vorerfahrungen bezüglich des Lerngegenstandes
- Bisher erteilter Unterricht
- Einordnung der Stunde in die Unterrichtseinheit und der Ausblick auf die Fortsetzung der Unterrichtseinheit
- Organisatorische Voraussetzungen
- Sachanalyse
- Fachwissenschaftlicher Zusammenhang und Grundlagen
- Didaktische Analyse
- Legitimierung des Themas
- Lernziele
- Erziehungsziele
- Methodische Überlegungen
- Planungsschema der Stunde „Wir bereiten den Einkauf vor“
- Reflexion der 3. Unterrichtsstunde
- Das Aldi-Arbeitsblatt
- Das Aldi-Kärtchen
- Planungsschema des 1. Unterrichtsversuches
- Planungsschema des 2. Unterrichtsversuches
- Planungsschema des 4. Unterrichtsversuches
- Planungsschema des 5. Unterrichtsversuches
- Planungsschema des 6. Unterrichtsversuches
- Hospitationsschema I
- Hospitationsschema II
- Hospitationsschema III
- Hospitationsschema IV
- Hospitationsschema V
- Hospitationsschema VI
- Hospitationsschema VII
- Hospitationsschema VIII
- Rückblick / Danksagung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Bericht des Unterrichtspraktikums an der Z.-Schule in M. bietet Einblicke in die Arbeit mit Schülern mit geistigen Beeinträchtigungen. Der Autor dokumentiert seine Erfahrungen, die sich auf die Planung und Durchführung von Unterrichtseinheiten sowie die Beobachtung und Reflexion der Schulklasse fokussieren. Der Bericht behandelt die spezifischen Herausforderungen und Chancen, die sich im Umgang mit den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Schüler ergeben.
- Analyse der Klassensituation und der Lernvoraussetzungen der Schüler
- Planung und Durchführung von Unterrichtseinheiten
- Reflexion der eigenen Unterrichtspraxis und die Einordnung in den schulischen Kontext
- Dokumentation der spezifischen Herausforderungen und Chancen der Arbeit mit Schülern mit geistigen Beeinträchtigungen
- Beschreibung der Struktur und Organisation der Z.-Schule
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel des Berichts gibt einen Überblick über die Z.-Schule und die Praktikumsklasse. Der Autor beschreibt die Struktur der Schule, die Organisation des Unterrichts und die Zusammensetzung der Schülergruppe. Im zweiten Kapitel werden die Überlegungen zum Bedingungsfeld des Unterrichts näher beleuchtet. Der Autor analysiert die allgemeine Rahmenbedingungen der Schule, beschreibt die Klassensituation im Detail und fokussiert auf die individuellen Bedürfnisse und Lernvoraussetzungen der Schüler. Das dritte Kapitel widmet sich der Sachanalyse und den fachwissenschaftlichen Grundlagen des Unterrichts. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der didaktischen Analyse des Themas, während das fünfte und sechste Kapitel die Lernziele und Erziehungsziele des Unterrichts beleuchten. Das siebte Kapitel geht auf die methodischen Überlegungen zur Unterrichtsplanung ein und stellt das Planungsschema der Stunde „Wir bereiten den Einkauf vor“ vor. Das achte Kapitel reflektiert die dritte Unterrichtsstunde und die verwendeten Materialien wie das Aldi-Arbeitsblatt und das Aldi-Kärtchen. Die folgenden Kapitel präsentieren weitere Planungsschemata für unterschiedliche Unterrichtseinheiten und dokumentieren die durchgeführten Hospitationen.
Schlüsselwörter
Geistige Behinderung, Sonderschule, Unterrichtspraktikum, Differenzierte Unterrichtsplanung, Klassensituation, Lernvoraussetzungen, Unterrichtsmaterialien, Schule für Geistigbehinderte, Integration, Inklusion, pädagogische Unterrichtshilfe
- Arbeit zitieren
- Kamila Urbaniak (Autor:in), 2004, Unterrichtspraktikum in einer Schule für Geistigbehinderte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25097