In der Entwicklerumgebung sind Systeminformationen verschiedener Prozesse sehr nützliche Mittel, um Programme zur Laufzeit zu kontrollieren. Auf Grund der Daten kann ein professioneller Entwickler Programme effizient und ressourcensparend programmieren und das Verhalten innerhalb eines bestimmten Betriebssystems beobachten. Die Programme selbst können aber auch auf die Systeminformationen zurückgreifen und dementsprechend reagieren.
Microsofts Windows stellt für diese Aufgabe den Taskmanager zur Verfügung. Dieses Werkzeug bereitet aber nur eine begrenzte Anzahl von vordefinierten Angaben auf und lässt sich darüber hinaus nicht in ein Programm einbinden beziehungsweise von einem Programm direkt nutzen. Der Taskmanager ist also nur zur Darstellung der wichtigsten Ressourceninformation zu gebrauchen.
Wenn allerdings Programme auf die Daten zugreifen sollen oder man nähere Angaben über den Prozessbetrieb wissen will, benötigt man die Windows-API-Funktionen. Mit ihnen lassen sich alle relevanten systemnahen Angaben abfragen. Jedoch gibt es sehr viele solcher API-Funktionen, deren Zugriff nicht immer ganz einfach gestaltet ist. Die Lösung dieses Problems ist eine Klasse, die alle diese Aufgaben erledigt. Programme, die Systeminformationen benötigen, greifen über diese Klasse direkt darauf zu. Programmentwickler müssen sich damit nicht mehr mit den Windows-API-Funktionen beschäftigen, weil alle Funktionen in einer Klasse übersichtlich gebündelt sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Themengebiete
- Erstellen von Klassen
- Windows API-Funktionen
- STL-Container
- Praxisprojekt Klasse TaskInfo
- Problemstellung
- Anforderungen an die Klasse TaskInfo
- Abfrage ganz gezielter Informationen
- Prozess ID als Schnittstelle
- Speicherung in einen STL-Container
- Erweiterbarkeit für Unix-Systeme
- Prozess Modellierung
- Die Klasse ProcessInfo
- Kapselung der Informationen
- Vektor-Container als Informationsspeicher
- Programmierung der Klassen
- Die Funktion EnumProcesses
- Die Funktionen OpenProcess und CloseHandle
- Das Handle hProcess
- Erweiterungen der Klasse
- Unix-Kompatibilität
- Einbindung in die Firmensoftware viad@t
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Praxisbericht befasst sich mit der Programmierung der Klasse TaskInfo, die zur Darstellung betriebssystemspezifischer Informationen in der Entwicklerumgebung dient. Ziel ist es, ein Werkzeug zu schaffen, das die Abfrage von Systeminformationen vereinfacht und die Einbindung dieser Informationen in Programme ermöglicht.
- Entwicklung einer objektorientierten Klasse zur Verwaltung von Systeminformationen
- Nutzung der Windows-API für den Zugriff auf Systemdaten
- Einsatz von STL-Containern zur effizienten Speicherung und Verwaltung von Informationen
- Erweiterung der Klasse für Unix-Systeme
- Integration der Klasse in die Firmensoftware viad@t
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz von Systeminformationen in der Programmierung dar und beschreibt die Problematik der Nutzung der Windows-API. Die Entwicklung einer Klasse zur vereinfachten Nutzung von Systeminformationen wird als Lösung vorgestellt.
- Themengebiete: Dieses Kapitel erläutert grundlegende Konzepte der objektorientierten Programmierung, wie Klassen und Attribute, sowie die Funktionsweise der Windows-API und die Verwendung von STL-Containern.
- Praxisprojekt Klasse TaskInfo: Dieses Kapitel beschreibt die Problemstellung und die Anforderungen an die Klasse TaskInfo. Es erläutert die Modellierung von Prozessen, die Speicherung von Informationen in STL-Containern und die Programmierung der Klassen-Funktionen.
- Erweiterungen der Klasse: Dieses Kapitel behandelt die Anpassung der Klasse für Unix-Systeme und die Einbindung in die Firmensoftware viad@t.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieses Praxisberichts sind: Objektorientierte Programmierung, Klasse TaskInfo, Windows-API, STL-Container, Systeminformationen, Prozess-Modellierung, Unix-Kompatibilität, viad@t.
- Quote paper
- Michael Mordhorst (Author), 2002, Programmierung der Klasse TaskInfo für die Darstellung betriebssystemspezifischer Informationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25203