Angesichts des wirtschaftlichen Strukturwandels seit 1990 sind die neuen Bundesländer grundsätzlich mit folgenden Problemen konfrontiert: Die in der DDR führenden Branchen haben hinsichtlich ihrer Beschäftigungsmöglichkeiten und Marktaktivitäten deutlich an Bedeutung verloren. Allein durch die Etablierung neuer Branchen, durch die hunderttausende neue Arbeitsplätze zu Beginn der 90er Jahre entstanden sind, können die bestehenden Defizite nicht adäquat kompensiert werden. Große Probleme bestehen hinsichtlich der Marktanbindung der neuen, aber auch alten Branchen.
Gerade die strukturschwachen Bundesländer stehen durch den Zusammenbruchs von in der DDR-Wirtschaft gewachsenen Monostrukturen weiterhin vor enormen Aufgaben, die allein durch die Landesaktivitäten kaum lösbar sind. In diesem Zusammenhang wird hier der Frage nachgegangen, welche Gestaltungsmöglichkeiten die Bundesländer überhaupt hinsichtlich der Ankurbelung der regionalen Wirtschaftspotentiale nutzen und wie die wirtschaftspolitischen Konzeptionen konturiert sind. Zudem, inwiefern Bund und Europäische Union die Entwicklung der ostdeutschen Strukturen vorantreiben beziehungsweise regionale Aktivitäten unterstützen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die technologiepolitischen Förderinstrumentarien der Bundesländer und ihr Zielsetzungen
- Die Wirkungsweise der Technologie- und Gründerzentren (TGZ)
- Die Bedeutung der Förderung kleiner und mittelständiger Unternehmen
- Förderung durch EU und Bund
- Die Förderkonzeptionen der fünf neuen Bundesländer und Berlins
- Thüringen
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Mecklenburg-Vorpommern
- Berlin
- Brandenburg
- Zusammenfassung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die regionalen Wirtschaftsentwicklungskonzeptionen der ostdeutschen Bundesländer im Kontext des wirtschaftlichen Strukturwandels seit 1990. Dabei werden die Herausforderungen, die sich durch den Verlust von Schlüsselbranchen und die Defizite in der Marktanbindung ergeben, beleuchtet. Die Arbeit fokussiert sich auf die Rolle der Technologiepolitik und die Bedeutung der Förderung von Forschung und Entwicklung (FuE), insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU).
- Technologiepolitische Förderinstrumente der Bundesländer
- Rolle von Technologie- und Gründerzentren (TGZ)
- Förderung durch EU und Bund
- Regionale Konzeptionen der ostdeutschen Bundesländer
- Wissens- und Technologietransfer
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung skizziert die Herausforderungen der ostdeutschen Bundesländer im Kontext des wirtschaftlichen Strukturwandels. Die Arbeit fokussiert sich auf die Rolle der Technologiepolitik und die Bedeutung der Förderung von Forschung und Entwicklung (FuE) für die regionalen Wirtschaftspotentiale. Kapitel 2 beleuchtet die Förderinstrumentarien der Bundesländer, darunter die Errichtung von Technologie- und Gründerzentren (TGZ) sowie die Unterstützung von KMU. Kapitel 3 behandelt die Rolle von EU und Bund bei der Förderung der ostdeutschen Wirtschaftsentwicklung. Kapitel 4 präsentiert die individuellen Förderkonzeptionen der fünf neuen Bundesländer und Berlins.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Konzepten zur regionalen Wirtschaftsentwicklung in den ostdeutschen Bundesländern. Die zentralen Schlüsselbegriffe umfassen: Technologiepolitik, Forschung und Entwicklung (FuE), kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), Technologie- und Gründerzentren (TGZ), Strukturwandel, Marktanbindung, Wirtschaftsförderung und regionale Entwicklung.
- Arbeit zitieren
- M.A. Stefan Waldheim (Autor:in), 2004, Konzepte zur regionalen Wirtschaftsentwicklung der ostdeutschen Bundesländer im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25217