Einleitung
Unsere Böden sind heutzutage vielfältigen Belastungen ausgesetzt. In der Land- und Forstwirtschaft werden die Böden sehr in Anspruch genommen. Zum einen durch die Bearbeitung und den Anbau, zum anderen durch Einträge von Stoffen aus der Umwelt. Aber es gibt auch Böden, die durch ihren Standort für die Landwirtschaft und den Ackerbau ungeeignet oder nur bedingt geeignet sind, so zum Beispiel an Flussläufen oder an den Küsten. Die moderne Bodenbearbeitung versucht heute diese Faktoren durch verschiedene Methoden zu minimieren bzw. sogar zu eliminieren oder auf bereits genutzten Flächen die Bodendegradierung rückgängig zu machen.
Definition
Melioration – Dieser Begriff bereitet manchen bereits Probleme bei der Aussprache. Im Diercke-Wörterbuch Allgemeine Geographie ist der Begriff Melioration wie folgt definiert: „Kulturtechnische Maßnahme zu agrarwirtschaftlichen Bodenverbesserung (…)“ (LESER, 2001, S. 503). Diese Maßnahmen beinhalten Dränung bzw. Entwässerung, Düngung, Bodenauflockerung und weitere Möglichkeiten der Bodenverbesserung. Das Ziel einer jeden Melioration muss die Beseitigung eines Missstandes sein, wobei die Ursache dessen zu beheben ist. Im Idealfall sollte die Melioration neben der Ursachenbeseitigung auch noch einen positiven Einfluss auf Wachstumsfaktoren besitzen.
Inhaltsverzeichnis
- A. EINLEITUNG
- DEFINITION
- MELIORATIONSVERFAHREN
- BE- UND ENTWÄSSERUNG
- II. UNTERBODEN- / GEFÜGEMELIORATION
- III. CHEMOMELIORATION
- D. ERHALTUNG DER MELIORATIONSWIRKUNG
- E. ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit dem Thema Bodenmelioration und stellt verschiedene Verfahren und Methoden zur Verbesserung der Bodenqualität vor. Er analysiert die Notwendigkeit und den Stellenwert von Meliorationsmaßnahmen in der modernen Land- und Forstwirtschaft.
- Definition und Ziele der Bodenmelioration
- Verschiedene Meliorationsverfahren (Hydromelioration, Chemomelioration, Profil- / Gefügemelioration)
- Bedeutung der Bodenbearbeitung und Folgevegetation für die Meliorationserfolge
- Die Rolle von Be- und Entwässerung für die Bodenqualität
- Faktoren, die die Notwendigkeit und Art der Melioration beeinflussen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung des Textes definiert den Begriff der Melioration und beleuchtet die Problematik der Bodenbelastung in der heutigen Zeit. Dabei werden die vielfältigen Belastungen durch intensive landwirtschaftliche Nutzung und Umwelteinflüsse sowie die Herausforderungen von Standorten mit limitiertem Nutzwert für die Landwirtschaft hervorgehoben.
Das Kapitel zur Be- und Entwässerung befasst sich mit der Hydromelioration, insbesondere der Entwässerung, da Bewässerung in unseren Breiten meist nicht notwendig ist. Es erklärt die Abhängigkeit des Entwässerungsbedarfs von Faktoren wie Klima, Bodenart, Bodentyp und Nutzung sowie die verschiedenen Ursachen und Folgen von Bodennässe. Der Text beschreibt außerdem verschiedene Entwässerungsmethoden, wie die Dränung mit offenen Gräben, die Rohrdränung und die Maulwurfsdränung, deren Einsatzmöglichkeiten und Herausforderungen.
Der Text erläutert die verschiedenen Entwässerungsverfahren anhand von Grafiken und erläutert die jeweiligen Vor- und Nachteile sowie die Notwendigkeit, die spezifischen Bedingungen des Bodens zu berücksichtigen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Textes sind Bodenmelioration, Bodenschutz, Hydromelioration, Dränung, Entwässerung, Be- und Entwässerung, Bodennässe, Bodenversalzung, Bodenart, Bodentyp, Bodennutzung, Meliorationsverfahren, und Bodengefüge.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Geograph Univ. Bernd Stummer (Autor:in), 2003, Bodenmeliorationsverfahren - ein Überblick, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25421