„Ich bringe kein Wort mehr über die Lippen. Bewegen kann ich mich nicht mehr, alles fällt mir unendlich schwer. Ich kann mich selbst nicht mehr ertragen und falle allen zur Last. Wenn es doch nur schon vorbei wäre ...“ (R. Meyendorf und H. Kabza: Depressionen und Angst, In: Gesundheit in Wort & Bild-Ärztlicher Ratgeber, 12. überarbeitete Aufl., Landshut 2000,S.83.) „Laut WHO kommt den depressiven Erkrankungen in den entwickelten Ländern mit weitem Abstand vor allen anderen körperlichen und psychiatrische n Krankheiten die größte Bedeutung zu. Und nach der WHO-Prognose ist mit einem weiteren Aufwärtstrend zu rechnen.“ (S. Koch: Mit gebündelter Kraft die Depression besiegen. In: Psychologie Heute, Heft 1/2000, S.16.) „Allein in Deutschland leiden schätzungsweise vier Millionen Menschen an einer depressiven Erkrankung“ (UN: Depression, In: Psychologie Heute, Heft 3/2001, S. 61). Gerechnet auf die Gesamtbevölkerung sind in Deutschland ca. 20% einmal in ihrem Leben von einer Depression betroffen. (Aus: www.depression.de ) Anhand dieser Daten kann man erahnen, welche gesundheitsökonomischen Probleme bereits bestehen. Die Erforschung und Entwicklung innovativer Therapiemethoden, Rehabilitation und Langzeitprophylaxe ist daher wichtiger denn je.
Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema hat sich der Autor die Depression als eine ebenenübergreifende Erkrankung erlebt. Aus der Fülle von Information hat sich der Autor auf einige Kernpunkte der Humanbiologie, der Psychologie und der Soziologie beschränkt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen
- Depression
- Trauer
- Abgrenzung zwischen der Trauer und der Depression
- Symptome
- Seelische Symptome
- Psychomotorische Symptome
- Körperliche Symptome
- Mögliche Ursachen einer Depression
- Biologische Faktoren
- Der gestörte Hirnstoffwechsel
- Die Mangelhypothese
- Die Rezeptoren- Hypothese
- Die erhöhte Cortisolkonzentration
- Medikamente und organische Krankheiten
- Der Bornavirus
- Der gestörte Hirnstoffwechsel
- Genetische Faktoren
- Familienstudien
- Zwillingsstudien
- Psychologische und Psychosoziale Faktoren (Die Rolle von Lebensereignissen)
- Verlusterlebnisse
- Wechseljahre
- Pensionierung
- Arbeitslosigkeit
- Psychoanalytische Theorie der Depression
- Kognitive Theorie der Depression
- Biologische Faktoren
- Depressionsformen (Wie sich Depressionen zeigen können)
- Die „klassischen“ drei Hauptgruppen der Depression
- Depressive Erscheinungsbilder
- Depressive Episode
- Die gehemmte Depression
- Die agitierte (ängstliche) Depression
- Die gehemmte- agitierte Depression
- Die lavierte (maskierte) Depression
- Die psychotische (wahnhafte) Depression
- Dysthymie
- Zyclothymie (Bipolare Affektive Störungen)
- Sonderformen
- Spätdepression
- Altersdepression
- Wochenbettdepression
- Erschöpfungsdepression
- Depressive Episode
- Verlauf
- Verbreitung
- Geschlecht
- Phasenart
- Sozialschicht
- Depressive Rezidivrate
- Diagnostik
- Therapie
- Antidepressiva
- Psychotherapie
- Verhaltenstherapie
- Kognitive Therapie
- Interpersonelle Psychotherapie
- Somatische Therapie
- Lichttherapie
- Schlafentzugstherapie
- Elektrokrampftherapie (EKT)
- Repetitive Transkranielle Magnetstimulation (RTMS)
- Soziotherapie
- Schreib- und Bibliotherapie (Griech. Biblios= Buch, Therapie = Heilung)
- Musik- und Bewegungtherapie
- Kunsttherapie
- Umgang mit depressiven Menschen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem komplexen Phänomen der Depression. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die Erkrankung zu bieten, indem verschiedene Aspekte beleuchtet werden, die von den biologischen Grundlagen bis hin zu den sozialen und psychosozialen Faktoren reichen.
- Definition und Abgrenzung der Depression von anderen psychischen Störungen
- Symptome der Depression, sowohl seelisch als auch körperlich
- Mögliche Ursachen für die Entstehung einer Depression
- Verschiedene Formen der Depression, ihre Erscheinungsbilder und Verläufe
- Diagnose und Therapie der Depression
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung und Relevanz des Themas Depression in den Vordergrund stellt. Anschließend werden verschiedene Definitionen der Depression und deren Abgrenzung zur Trauer beleuchtet.
Im Kapitel "Symptome" werden die vielfältigen Erscheinungsformen der Depression vorgestellt. Diese reichen von psychischen Symptomen wie Niedergeschlagenheit und Interessenverlust bis hin zu körperlichen Beschwerden wie Schlafstörungen und Appetitlosigkeit.
Im Kapitel "Mögliche Ursachen einer Depression" werden verschiedene Faktoren beleuchtet, die zur Entstehung einer Depression beitragen können. Hierzu zählen biologische Faktoren wie der gestörte Hirnstoffwechsel, genetische Faktoren sowie psychologische und psychosoziale Faktoren wie Verlusterlebnisse und Arbeitslosigkeit.
Das Kapitel "Depressionsformen (Wie sich Depressionen zeigen können)" befasst sich mit verschiedenen Erscheinungsbildern der Depression, darunter die "klassischen" drei Hauptgruppen und Sonderformen wie die Spätdepression und die Altersdepression.
Die Kapitel "Verlauf" und "Verbreitung" widmen sich den Aspekten der Krankheitsentwicklung und der Häufigkeit von Depressionen in der Bevölkerung. Hier werden auch Einflussfaktoren wie Geschlecht, Sozialschicht und Alter beleuchtet.
Das Kapitel "Diagnostik" befasst sich mit den Verfahren zur Diagnose einer Depression, während das Kapitel "Therapie" verschiedene Behandlungsansätze wie medikamentöse Therapie, Psychotherapie und Soziotherapie beleuchtet.
Schlüsselwörter
Depression, affektive Störungen, Symptome, Ursachen, Biologische Faktoren, Genetische Faktoren, Psychologische Faktoren, Psychosoziale Faktoren, Depressionsformen, Verlauf, Verbreitung, Diagnostik, Therapie, Antidepressiva, Psychotherapie, Soziotherapie.
- Arbeit zitieren
- Diplom Pflegewirt (FH) Sebastian Herholz (Autor:in), 2001, Die Depression aus Sicht der Humanbiologie, Psychologie und Soziologie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25443