Ehrenamt hat zur Zeit Konjunktur. Die Krise des Sozialstaates geht an keinem spurlos vorbei.
Vor allem nicht an den Bereichen, wo bezahlte Arbeit eingespart und freiwillige Arbeit
gefördert werden könnte, um den Staat zu entlasten.
So konzentrieren sich die Politiker wieder stärker auf die Förderung des Gemeinsinns und der
Subsidiarität und rufen die Bürger zu mehr Engagement auf.
Doch je höher der Stellenwert der freiwilligen Arbeit steigt , umso größer wird die Angst der
professionellen Sozialarbeiter um ihren Arbeitplatz.
Wie soll bei den vielen Kürzungen im sozialen Bereich der Standart sozialer Versorgung
aufrecht erhalten werden ? Führt das vermehrte freiwillige Engagement zu einer
Verunsicherung der professionellen Helfer in ihrer eigenen beruflichen Identität ?
Wo liegen eigentlich die Kompetenzen der professionellen Sozialarbeiter?
Was sind die Hauptkonfliktfelder zwischen professionellen und ehrenamtlichen
Sozialarbeitern?
Welche Motivation haben die Ehrenamtlichen? Können und müssen Ehrenamtliche
qualifizierter werden? Werden professionelle Sozialarbeiter dann überflüssig?
Ist das Studium tatsächlich ausschlaggebend für Qualifikation und Professionalität in der
sozialen Arbeit?
Was erwarten die Ehrenamtlichen von ihrer Arbeit und von den professionellen
Sozialarbeitern?
Wird unter den Kürzungen des Sozialstaates nur der Berufstand „Sozialarbeiter“ oder
tatsächlich die Versorgung bedürftiger Menschen leiden?!
Gibt es wirklich solche Gegensätze zwischen professionellen Sozialarbeitern und
ehrenamtlich Engagierten?
Steht Emotionalität unbedingt gegen Rationalität? Soziales Engagement gegen bezahlten
Expertenberuf? Klientenauftrag gegen Gesellschaftsauftrag? Hilfe gegen Kontrolle? [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historisches zum Ehrenamt und der professionellen Sozialarbeit
- Profil des professionellen Sozialarbeiters
- Profil des Ehrenamtes
- Konfliktfelder
- Einschätzung der Konfliktsituation
- Zusammenfassung und Ausblick
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der komplexen Beziehung zwischen ehrenamtlicher und professioneller Sozialarbeit. Sie analysiert historische Entwicklungen, die beiden Arbeitsbereiche im Detail, die Herausforderungen der Zusammenarbeit und die Bedeutung des jeweiligen Profils. Das Ziel ist es, die Konfliktfelder zwischen professionellen und ehrenamtlichen Sozialarbeitern zu identifizieren und Wege zu einer effektiven Zusammenarbeit zu finden.
- Historische Entwicklung des Ehrenamts und der professionellen Sozialarbeit
- Definition und Charakteristika des Profils des professionellen Sozialarbeiters
- Definition und Charakteristika des Profils des Ehrenamts
- Identifizierung der Hauptkonfliktfelder zwischen professionellen und ehrenamtlichen Sozialarbeitern
- Entwicklung von Strategien für eine effektive Zusammenarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas heraus und verdeutlicht die Brisanz der Frage nach dem Verhältnis zwischen professionellen und ehrenamtlichen Sozialarbeitern. Die Arbeit soll Wege zu einer effektiven Zusammenarbeit beider Bereiche aufzeigen.
Das zweite Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Ehrenamts und der professionellen Sozialarbeit. Es zeigt die enge Verknüpfung beider Bereiche und die unterschiedlichen Phasen des Zusammenspiels, von der Armenpflege des 19. Jahrhunderts bis zum heutigen Tag.
Im dritten Kapitel wird das Profil des professionellen Sozialarbeiters beleuchtet. Es werden die spezifischen Kompetenzen und Aufgaben des Berufsstandes definiert und im Kontext der Herausforderungen der aktuellen Situation betrachtet.
Schlüsselwörter
Ehrenamt, professionelle Sozialarbeit, Konfliktfelder, Zusammenarbeit, Kompetenzen, Qualifikation, Sozialstaat, Subsidiarität, Soziales Engagement, Professionalisierung.
- Quote paper
- Svea Dahlström (Author), 2003, Ehrenamtliche Sozialarbeit Herausforderung oder Störfaktor für die professionelle Sozialarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25476