Niemand der Bundesbürger kann sich davon freisprechen, sich wenigstens einmal am Tag über das Weltgeschehen zu informieren. Sei es über eine Zeitung, die Nachrichtensendungen und Magazine im Fernsehen, über das Radio oder im Internet. Die meisten nutzen täglich sogar gleich mehrere dieser Quellen, um umfassendere und vor allem differenziertere Informationen zu erlangen.
Gerade wenn es um politische Themen und Akteure geht, vertrauen die Deutschen den Me-dien. Denn nur die wenigsten haben einen „direkten Draht“ zur Politik und erhalten so alles Wissenswerte sozusagen aus erster Hand. Die Medien spielen daher eine wichtige Vermitt-lerrolle.
Aber können wir dem Schein, dass Medien wirklich objektiv beobachten und weitergeben, wirklich Glauben schenken? Und sind es wirklich noch die Politiker, die die Themenagenda aufstellen oder werden sie durch andere Gruppen wie Wähler und Medien beeinflusst?
Diesen Fragen widmet sich die vorgelegte Hausarbeit.
Zu Beginn werden allgemeine Fakten über die Medien vorgestellt: ihre Stellung in der Ver-fassung, ihre Aufgaben, die Verbreitung und der Umgang der Bevölkerung mit den unter-schiedlichen Medien. Daran an schließen sich die Probleme von Medien mit Unabhängigkeit und Wirklichkeitsdarstellung. Die vier danach vorgestellten Modelle sollen Antwort auf die Frage geben, welche der beteiligten Gruppen auf wen Einfluss nehmen können. Zum Schluss werden noch zwei wissenschaftliche Theorien, die die Beziehungen zwischen Medien und Politik erklären, erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Stellung der Medien in der Verfassung
- 3. Aufgabe der Medien
- 3.1. Information
- 3.2. Meinungsbildung
- 3.3. Kritik und Kontrolle
- 4. Die deutsche Medienlandschaft
- 4.1. Printmedien
- 4.2. Hörfunk und Fernsehen
- 5. Verbreitung, Leseverhalten und Glaubwürdigkeit der Medien
- 6. Funktionelle Probleme der Medien
- 6.1. Wirtschaftliche Abhängigkeit
- 6.2. Wirklichkeitsverzerrung
- 7. Politik – Medien – Wähler: Wer beeinflusst wen? (Modelle)
- 7.1. Agenda-Setting
- 7.2. Bottom-Up
- 7.3. Top-Down
- 7.4. Mediokratie
- 8. Abhängigkeitsthesen zwischen Medien und Politik
- 8.1. Dependenzthese
- 8.2. Instrumentalisierungsthese
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht den Einfluss der Medien auf Wähler und Politik in der Bundesrepublik Deutschland. Sie betrachtet die Medien als Vermittler zwischen Politik und Bevölkerung und analysiert die Rolle der Medien bei der Meinungsbildung und politischen Entscheidungsfindung.
- Stellung der Medien in der Verfassung und ihre grundlegenden Aufgaben
- Die deutsche Medienlandschaft und die verschiedenen Arten von Medien
- Die Verbreitung, das Leseverhalten und die Glaubwürdigkeit der Medien
- Funktionelle Probleme der Medien, wie wirtschaftliche Abhängigkeit und Wirklichkeitsverzerrung
- Modelle und Theorien, die den Einfluss von Medien auf Politik und Wähler erklären
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Bedeutung der Medien in der politischen Kommunikation.
- Kapitel 2: Stellung der Medien in der Verfassung: Dieses Kapitel analysiert die rechtliche Grundlage der Medienfreiheit in Deutschland und die Bedeutung des Artikels 5 des Grundgesetzes.
- Kapitel 3: Aufgabe der Medien: Dieses Kapitel behandelt die wichtigsten Aufgaben der Medien in der Politikvermittlung, wie Information, Meinungsbildung und Kritik/Kontrolle.
- Kapitel 4: Die deutsche Medienlandschaft: Das Kapitel bietet eine Übersicht über die verschiedenen Arten von Medien in Deutschland, insbesondere Printmedien, Hörfunk und Fernsehen.
- Kapitel 5: Verbreitung, Leseverhalten und Glaubwürdigkeit der Medien: Dieses Kapitel befasst sich mit der Verbreitung von Medien, dem Leseverhalten der Bevölkerung und der Frage der Glaubwürdigkeit der Medien.
- Kapitel 6: Funktionelle Probleme der Medien: Das Kapitel analysiert die Probleme von Medien, wie wirtschaftliche Abhängigkeit und die Tendenz zur Wirklichkeitsverzerrung.
- Kapitel 7: Politik – Medien – Wähler: Wer beeinflusst wen? (Modelle): Dieses Kapitel stellt verschiedene Modelle vor, die den Einfluss von Medien auf Politik und Wähler erklären, wie Agenda-Setting, Bottom-Up, Top-Down und Mediokratie.
- Kapitel 8: Abhängigkeitsthesen zwischen Medien und Politik: Das Kapitel diskutiert zwei wissenschaftliche Theorien, die die Beziehungen zwischen Medien und Politik erklären: die Dependenzthese und die Instrumentalisierungsthese.
Schlüsselwörter
Medien, Politik, Wähler, Meinungsbildung, Medienlandschaft, Medienfreiheit, Grundgesetz, Agenda-Setting, Dependenzthese, Instrumentalisierungsthese, Wirklichkeitsverzerrung.
- Arbeit zitieren
- Catrin Knußmann (Autor:in), 2004, Einflussnahme der Medien auf Poltik und Wähler, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25527