This essay trys to analyse the economic and social changes that have occured in the post-fordist era
concerning new forms of work relations. Therefor, at first the author wants to describe elemental
properties of the taylorist- fordist system before he is discussing the aftermath of global economic
breakdown and globalisation in the post-fordist society. Die gegenwärtige politische, wirtschaftliche und soziale Situation der westlichen post- industriellen
und postmodernen Gesellschaften ist ge(kenn-)zeichnet durch das Ende der Vollbeschäftigung am
Ende der 1970er Jahre. Waren die Arbeitnehmer während des fordistischen Booms der
produzierenden Industrie in ein staatliches System aus Sicherheiten eingebettet, das ihnen für die
Unwägbarkeiten des Lebens (Unfall, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Bedürftigkeit, Alter)
entsprechende Hilfe-, Vorsorge- und Versorgungsleistungen zur Verfügung stellte, so ist dies heute
zwar noch nicht Vergangenheit, aber zumindest nur noch in eingeschränktem Maße so und wohl
auch in dieser Art nicht zukunftsfähig.
Aus der Unsumme der damit einhergehenden Veränderungen für Staat, Gesellschaft und
Individuum wurden für diesen Essay speziell die Wandlungen im Verhältnis des Individuums zu
seiner Arbeit als Schwerpunkt ausgewählt, diese jedoch dabei in den Kontext der sich zwischen den
Phasen des Fordismus und Postfordismus verändernden Ökonomie und Gesellschaft eingebettet.
Im ersten Teil erfolgt eine recht detaillierte Beschreibung des Weges der Industriegesellschaft vom
Taylorismus über den Fordismus zum Industriekapitalismus. Dabei soll besonders die allmähliche
Verzahnung von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zu einem großen Räderwerk mit dem Zweck
des gesamtgesellschaftlichen Wohlstandes durch Arbeit und besonders: mit dem Normalarbeitsverhältnis
als Basis beschrieben werden.
Eben dieses Normalarbeitsverhältnis begann mit der Krise des Fordismus enorm zu erodieren, was
die Phase des Post-Industrialismus bzw. Postfordismus einläutete und die westlichen Gesellschaften
vor bis heute ungelöste Probleme stellte. Neue Formen der Arbeit entstanden und zusammen mit
einsetzender Individualisierung, Globalisierung, Flexibilisierung und Liberalisierung der
Gesellschaften führte dies zu zunehmender Verarmung früher prosperierender Mittelschichten und
der Freisetzung des Arbeitnehmers in die individualisierte „Risikogesellschaft“. [...]
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Taylorismus, Fordismus, Industriekapitalismus
- 1. Die „wissenschaftliche Betriebsführung“ des Frederick W. Taylor.
- 1.1 Produktivitätssteigerung durch Rationalisierung.....
- 1.2 Trennung von Arbeitsprozess und Arbeiterqualifikation ....
- 1.3 Trennung von Planung und Ausführung.
- 2. Die Mechanisierung der Arbeit in Highland Park, Detroit.
- 2.1 Die Einführung des Fließbandes bei Ford 1913.
- 2.2 Zeitkontrolle wird Maschinentaktbindung.
- 2.3 Die totale Entfremdung vom Produkt der Arbeit..\n
- 3. Das Gesellschaftssystem des Industriekapitalismus
- 3.1 Vorraussetzungen von Massenproduktion und Standardisierung.
- 3.2 Die Integration der Arbeiterschaft durch Massengewerkschaften.....
- 3.3 Der,,New Deal\".
- 3.4 Neudefinition gesellschaftlicher Werte......
- 3.5 Demokratie durch Vollbeschäftigung.
- II. Globalisierung, Liberalisierung, Flexibilisierung
- 1. Die Krise des Fordismus
- 2. Von der nationalen zur postnationalen Moderne
- 2.1 Sättigung und Globalisierung der Märkte.
- 2.2 Die Entörtlichung der Produktion........
- 2.3 Die Globalität des Kapitals und die Lokalität der Arbeitskraft
- 3. Von der Arbeits- zur Tätigkeitsgesellschaft
- 3.1 Neoliberalismus als Patentlösung der arbeitsgesellschaftlichen Probleme?
- 3.2 Die Zerstörung der Gesellschaft durch den Neoliberalismus
- 4. Arbeitszeitflexibilisierung und Risikoregime
- 4.1 Arbeitszeitmodelle und „McJobber“..\n
- 4.2 Das Risikoregime und die „selbsttätige Gesellschaft“.
- III. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert den Wandel der Arbeitswelten vom Industriekapitalismus zum Neoliberalismus. Der Schwerpunkt liegt auf der Beschreibung des Taylorismus-Fordismus-Systems und der Auswirkungen der Globalisierung, Liberalisierung und Flexibilisierung auf die Arbeitsverhältnisse in der postfordistischen Gesellschaft.
- Entwicklung des Industriekapitalismus vom Taylorismus zum Fordismus
- Die Auswirkungen der Globalisierung und Liberalisierung auf die Arbeitswelt
- Das Ende der Vollbeschäftigung und die Entstehung der Risikogesellschaft
- Neue Formen der Arbeit und die zunehmende Individualisierung
- Kritik am Neoliberalismus und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung skizziert den Kontext des Essays und legt den Fokus auf die Veränderungen in den Arbeitsverhältnissen im Übergang vom Fordismus zum Postfordismus. Dabei wird das Ende der Vollbeschäftigung und die daraus resultierenden Herausforderungen für Staat, Gesellschaft und Individuum hervorgehoben.
II. Taylorismus, Fordismus, Industriekapitalismus: Dieser Teil der Arbeit beleuchtet die Entwicklung des Industriekapitalismus und die Entstehung des „Normalarbeitsverhältnisses“. Es wird die „wissenschaftliche Betriebsführung“ von Frederick W. Taylor und die Einführung des Fließbandes durch Henry Ford analysiert. Die Integration der Arbeiterschaft durch Massengewerkschaften, den „New Deal“ und die Regulierung der Arbeitswelt werden ebenfalls betrachtet.
II. Globalisierung, Liberalisierung, Flexibilisierung: Der zweite Teil des Essays widmet sich den Folgen der Globalisierung und Liberalisierung für die Arbeitswelt. Die Krise des Fordismus und die Entstehung neuer Formen der Arbeit werden analysiert. Die Auswirkungen der Individualisierung und Flexibilisierung auf die Gesellschaft und die Entstehung der „Risikogesellschaft“ werden ebenfalls untersucht.
Schlüsselwörter
Taylorismus, Fordismus, Industriekapitalismus, Globalisierung, Liberalisierung, Flexibilisierung, Postfordismus, Arbeitsverhältnisse, Risikogesellschaft, Individualisierung, Neoliberalismus.
- Arbeit zitieren
- Michael Grindmayer (Autor:in), 2004, Arbeitswelten im Wandel - Vom Industriekapitalismus zum Neoliberalismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25618