Lange Zeit war die Wirschafts- und Sozialforschung in der Bundesrepublik Deutschland bezüglich der Mirkodaten größtenteils auf Querschnittserhebungen angewiesen, deren Daten für Personen und Haushalte die amtliche Statistik sowie auch die Umfrageforschung zur Verfügung stellten.
Für die Analyse einer Reihe von gesellschaftspolitischen und methodischen Fragestellungen haben sich Querschnittdaten allein jedoch als unzulänglich erwiesen (vlg. Hanefeld 1987: 13). Zur Erhebung von individuellen Entwicklungen und Verhaltensweisen, zum Nachvollziehen von Einkommensverläufen wie auch zur Bestimmung von Uraschen und Konsequenzen von Arbeitsmarkt- und Einkommensveränderungen sind Längsschnittdaten von großem Nutzen.
Das Sozioökonomische Panel ist die erste Längsschnittstudie für die Bundesrepublik Deutschland, die repräsentative Haushalts- und Personendaten bereitstellt. Es wird von der ‚Projektgruppe Sozio-ökonisches Panel‘ am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung durchgeführt.
Diese Arbeit soll sich vor allem der Aufgabe widmen, Grundkonzeption und Realisierung des Sozioökonomischen Panels in anschaulicher Weise darzustellen sowie seine Vorteile und Schwächen gegenüber anderen Erhebungsverfahren zu erläutern. Ferner soll die Entwicklung des Panels als auch seine Bedeutung für die empirische Sozialforschung verständlich gemacht werden. Es ist daher zum Verständnis des Panel-Verfahrens nötig einen Einblick in Fragen der Erhebungstechnick und der allgemeinen Stichprobentheorie zu gewähren.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- PANELERHEBUNGEN ALS SOZIALWISSENSCHAFTLICHE DATENBASIS
- DER ANSATZ DES PANELS
- VORTEILE DER PANELDATEN
- DAS SOZIOÖKONOMISCHE PANEL (SOEP) 1984-2001
- ENTWICKLUNG DES SOEP
- REVISION DER QUERSCHNITTS- HOCHRECHNUNGSFAKTOREN SEIT 1990 UND AUSWIRKUNGEN AUF DIE HOCHGERECHNETEN BEFRAGUNGSPERSONEN
- STICHPROBEN/SAMPLES DES DEUTSCHEN SOEP (GSOEP)
- Entwicklung der Stichproben
- Stichproben-/Sampledesign
- Paneleffekt
- MÖGLICHKEITEN DER ANALYSE MIT DEM SOEP
- NUTZUNG DES SOEP
- ORGANISATION UND FINANZIERUNG
- Der Ansatz und die Vorteile des Panel-Verfahrens
- Die Entwicklung des SOEP und die Relevanz von Stichproben
- Die Nutzung und Bedeutung des SOEP für die Sozialforschung
- Mögliche Schwächen und Limitationen des SOEP
- Die Organisation und Finanzierung des SOEP
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Notwendigkeit von Längsschnittdaten für die Sozialforschung dar und führt das SOEP als erste repräsentative Haushalts- und Personendatenstudie in Deutschland ein.
- Panelerhebungen als sozialwissenschaftliche Datenbasis: Dieses Kapitel beleuchtet die Vorteile von Paneldaten für die Sozialforschung, da sie Veränderungen und Trends im Zeitverlauf aufzeigen können. Der Ansatz des Panels, die Verwendung von Variablen, sowie die Herausforderungen bei der Erhebungstechnik werden erörtert.
- Das Sozioökonomische Panel (SOEP) 1984-2001: Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Entwicklung des SOEP, den Revisionen der Stichproben und den Auswirkungen auf die befragten Personen. Es wird die Organisation und Finanzierung des Panels sowie die Möglichkeiten zur Nutzung der Daten behandelt.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit soll die Grundkonzeption und Realisierung des Sozioökonomischen Panels (SOEP) darstellen, seine Vorteile und Schwächen gegenüber anderen Erhebungsverfahren erläutern sowie die Entwicklung des Panels und seine Bedeutung für die empirische Sozialforschung verständlich machen. Dabei wird ein Einblick in Fragen der Erhebungstechnik und der allgemeinen Stichprobentheorie gewährt.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
SOEP, Panelerhebung, Längsschnittdaten, Sozialforschung, Haushalts- und Personendaten, Repräsentativität, Stichproben, Erhebungstechnik, Datenanalyse, Sozialpolitik, Wirtschaftsforschung, methodische Herausforderungen.
- Arbeit zitieren
- Thomas Schröder (Autor:in), 2001, Das Sozioökonomische Panel (SOEP), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25781