Um ein Unternehmen zu gründen, bedarf es der Beachtung einer Vielzahl von Faktoren: Eine
gute Produkt- oder Dienstleistungsidee mit Marktchancen, ein tragfähiges
Unternehmenskonzept, eine ausgeprägte Gründerpersönlichkeit, klare Vorstellungen welche
Ziele in welchen Zeiträumen erreicht werden sollen und wie die Unternehmung finanziert
werden soll. Alle diese Punkte werden in einem Business-Plan festgehalten, der extern in
erster Linie die Funktion hat, Fremdkapital von Kreditgebern zu bekommen.
Jedoch wird der Gründer beim Thema Finanzierung schnell mit „Basel II“ konfrontiert. Unter
dem Schlagwort „Basel II“ verbergen sich neue Eigenkapitalanforderungen für
Kreditinstitute. Selbst wenn diese neuen Anforderungen offiziell noch nicht in Kraft getreten
sind, setzen die Banken „Basel II“ bereits um und dies bedeutet kurz und knapp gesagt, dass
„gute“ Schuldner ihren Kredit günstiger und „schlechte“ Schuldner teuerer bekommen.
Dieses hat selbstverständlich auch einen Einfluss auf einen Business-Plan.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit diesem Einfluss und der Bedeutung von „Basel
II“ für die Struktur und Qualität von Business-Plänen. Im zweiten Kapitel geht der Autor kurz
auf den Aufbau eines Business Plans und seine Funktionen ein. Das dritte Kapitel beschäftigt
sich mit dem „Baseler Akkord“ bzw. „Baseler Eigenkapitalakkord“ und seinen drei Säulen.
Kapitel vier geht näher auf das Rating ein, dass nach „Basel II“ entscheidet für einen Kredit
und seine Konditionen ist und schlussendlich im fünften Kapitel auf die
Verbesserungsmöglichkeiten im Business Plan.
Inhaltsverzeichnis
- Die Problemstellung
- Der Business-Plan
- Der Aufbau eines Business Plans
- Sinn und Zweck eines Business Plans
- Die Richtlinien „Basel“
- Von Basel I zu Basel II
- Die drei Säulen von „Basel II“
- Die erste Säule: Die Mindestkapitalanforderungen
- Die zweite Säule: Bankaufsichtliches Überprüfungsverfahren
- Die dritte Säule: Erweiterte Offenlegung
- Das Rating
- Internes vs. externes Rating
- Entscheidende Faktoren für den Kreditgeber
- Entscheidende Faktoren für einen Business Plan
- Transparenz und Kommunikation
- Risikobewältigung
- Steigerung des Unternehmenswert
- Optimierung des Finanzplans und der Finanzierung
- Der „optimierte“ Business Plan
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss und die Bedeutung von „Basel II“ auf die Struktur und Qualität von Business-Plänen. Sie analysiert die neuen Eigenkapitalanforderungen für Kreditinstitute, die durch den „Baseler Akkord“ eingeführt werden, und deren Auswirkungen auf die Kreditvergabe.
- Der Einfluss von „Basel II“ auf die Kreditvergabe
- Die Bedeutung des Ratings für Kreditentscheidungen
- Die Anforderungen an einen „optimierten“ Business Plan im Kontext von „Basel II“
- Die Anpassungsfähigkeit von Business-Plänen an die neuen Rahmenbedingungen
- Die Rolle des Business Plans als Instrument zur Gewinnung von Fremdkapital
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Problemstellung dar und erklärt, warum „Basel II“ für Gründer relevant ist. Im zweiten Kapitel geht der Autor auf den Aufbau eines Business Plans und seine Funktionen ein. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem „Baseler Akkord“ und seinen drei Säulen. Kapitel vier beleuchtet die Bedeutung des Ratings für die Kreditvergabe nach „Basel II“ und zeigt auf, welche Faktoren für den Kreditgeber und den Business Plan entscheidend sind.
Schlüsselwörter
Business-Plan, „Basel II“, Rating, Kreditvergabe, Kapitalanforderungen, Unternehmenswert, Finanzplan, Finanzierung, Transparenz, Risikobewältigung, Gründer, Kreditgeber.
- Arbeit zitieren
- Jörg Ebel (Autor:in), 2004, Einfluss und Bedeutung von Basel II für die Struktur und Qualität von Business-Plänen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25791