Durch die wachsende Bedeutung der Medientechnologien sind Medientheorien zu einem Bestandteil der Wissenschaften geworden [...].
Früher wurden Massenmedien und deren Wirkungen medientheoretisch im Rahmen der Politik untersucht, heute sind Massenmedien in allen Wissenschaften (z. B. Sozialwissenschaften) zum Bestandteil von Forschungen geworden, die Medien jeweils aus ihrer Perspektive untersuchen.
Die wachsende Bedeutung der Medien zeigt sich auch am Umfang der Untersuchungen und Forschungen zu diesem Thema. Es gibt zu sehr viele unterschiedliche Bereiche von Medien, die in den Studien zum Gegenstand werden. Einige Kapitel in Büchern tragen z. B. Titel wie: Öffentliche Meinung und die Bedeutung der Medien; Die Bedeutung des Verbreitungsmediums; Die Glaubwürdigkeit der Medien; Die Entwicklung der Massenmedien; Kommunikation, Massenkommunikation, Wirkung.
Erwähnen möchte ich auch noch, dass zum Thema Medien und Medienwirkungen nicht nur in Deutschland zahlreiche Untersuchungen gemacht werden. Auch in England und vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika – wo das Medium Fernsehen bei den Menschen einen großen Stellenwert einnimmt - wird hierzu weitreichend geforscht.
Es gibt nicht EINE geltende Medientheorie, sondern es bestehen zahlreiche Theorien, die alle eine unterschiedliche Definition des Begriffs Medium verwenden und sich in ihrem Inhalt unterscheiden. Auch die Schwerpunktsetzung in den verschiedenen Theorien ist differenziert, es werden sowohl Technik, die Funktion als auch die Inhalte der Medien in den Vordergrund gestellt.
Ich gebe im folgenden einen ganz kurzen Überblick über bestehende Theorien und deren Hauptthese. Im weiteren gehe ich auf eine von mir ausgewählte Theorie, die Theorie von Marshall McLuhan, genauer ein.
In allen Theorien wird mehr oder weniger der Blick auf den Zusammenhang zwischen Medien, Kommunikation und Wahrnehmung gelenkt. Es besteht die These, dass die in einer Epoche dominierenden Kommunikations- bzw. Informationsmedien mit den Kommunikationsverhältnissen auch das Weltbild und die Wahrnehmungsmuster prägen.
Die folgenden Medientheorien sind gekennzeichnet von: 1. stehen Medien selbst und nicht ihr Inhalt oder ihr sozialer Kontext im Mittelpunkt der Untersuchung und 2. bilden sie den Ausgangspunkt und die Basis der Theorie. Es gibt noch zahlreiche weitere Medientheorien (z. B. Niklas Luhmann; Jean Baudrillard; Theodor W. Ardorno u. a.), die alle eine andere Perspektive des Themas behandeln.
Inhaltsverzeichnis
- I. Allgemeines
- II. Kurzer Überblick über vorhandene Medientheorien
- III. Einführung in die Theorie von Marshall McLuhan
- IV. McLuhans „Geschichte“ der Medien
- V. Quellenangabe und Literaturangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studienarbeit befasst sich mit der Rolle von Medientheorien im Kontext der Informations- und Mediengesellschaft, wobei der Fokus auf der Theorie von Marshall McLuhan liegt. Der Text analysiert die Bedeutung von Medien in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und beleuchtet die Auswirkungen von Medientechnologien auf das menschliche Weltbild und die Wahrnehmung.
- Entwicklung von Medientheorien und ihre Relevanz
- Die Theorie von Marshall McLuhan und ihre Kernaussagen
- Einfluss von Medien auf die menschliche Wahrnehmung und Kommunikation
- Der Medienbegriff und seine vielschichtigen Interpretationen
- Zusammenhang zwischen Medien, Kultur und Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
I. Allgemeines
Dieses Kapitel beleuchtet die wachsende Bedeutung von Medientheorien in verschiedenen Wissenschaften und zeigt die zunehmende Komplexität des Themas Medien auf. Der Text verdeutlicht, dass die Medienforschung in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat und vielfältige Forschungsfelder abdeckt.
II. Kurzer Überblick über vorhandene Medientheorien
Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über wichtige Medientheorien und ihre Hauptthesen. Es werden die Ansätze von Walter Benjamin, Marshall McLuhan, Vilém Flusser, Neil Postman, Paul Virilio, Friedrich A. Kittler und Claude E. Shannon und Warren Weaver vorgestellt.
III. Einführung in die Theorie von Marshall McLuhan
Dieses Kapitel fokussiert auf die Theorie von Marshall McLuhan, einem prominenten Medientheoretiker. Der Text erläutert die Kernaussagen von McLuhan, insbesondere seinen berühmten Satz „Das Medium ist die Botschaft“, und geht auf seine Sichtweise auf die mediale Gestaltung der Wahrnehmung und das Verhältnis von Medien und Realität ein.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen der Medientheorie, insbesondere mit dem Medienbegriff, der Wahrnehmung, der Kommunikation, der Kultur und der Gesellschaft. Sie analysiert den Einfluss von Medien auf die menschliche Wahrnehmung und beleuchtet die Verbindung zwischen Medien, Technik und dem menschlichen Weltbild. Die Theorien von Marshall McLuhan und anderen prominenten Medientheoretikern stehen im Zentrum der Untersuchung.
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- Martina Köppl (Author), 2003, Die Informations- und Mediengesellschaft - Medientheorien mit dem Schwerpunkt auf Marshall McLuhan, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25826