Seit November 2002 unterrichte ich eigenverantwortlich die Klasse 7c. Das Fach Biologie wird, wie bereits in den Klassen 5 und 6, ganzjährig und zweistündig unterrichtet. Die beiden Stunden werden leider als Einzelstunden gegeben, aber da sie montags in der 5. und dienstags in der 1. Stunde stattfinden, besteht trotzdem die Möglichkeit an zwei aufeinander folgenden Tagen thematisch und methodisch eng verknüpft zu arbeiten. Zwischen den beiden Stunden hat keine andere Klasse in dem Biologiefachraum Unterricht, sodass Tafelbilder, Gruppentische und Unterrichtsvorbereitungen aus der vorherigen Stunde bestehen bleiben können. Dadurch wird die Durchführung von forschend-entdeckendem, handlungs- und problemorientiertem Unterricht, der mir in dieser Klasse sehr wichtig ist, etwas erleichtert. Ich versuche die SuS1, so oft es geht, Experimente entwickeln und diese auch im Unterricht umsetzen zu lassen.2
Insgesamt ist die Lerngruppe aufgeweckt, wissbegierig und an biologischen Themen interessiert. Die SuS nehmen in der Regel mit großem Engagement am Unterricht teil, beobachten ihre Umwelt aufmerksam und bringen des Öfteren Objekte ihres Interesses in die Schule4 mit, sodass sie von allen betrachtet, genauer untersucht oder fachliche Informationen dazu eingeholt werden können. Neben diesem großen Engagement ist die Klasse außerdem relativ leistungsstark.
Ein zentrales Anliegen meines Biologieunterrichts ist es, die Fähigkeit der SuS in Bezug auf naturwissenschaftliches Denken und Arbeiten zu fördern (vgl. HKM 2002, 3). Hierbei ist v.a. die Planung, Durchführung, Beobachtung, Ergebnissicherung und Auswertung von Experimenten gemeint, die dem Großteil der Klasse zunehmend besser und routinierter gelingt, doch bedarf die genaue Unterscheidung zwischen Beobachtung, Ergebnis und Auswertung noch gezielter Übung.
1 Die Bezeichnung „SuS“ soll im Folgenden für „Schülerinnen und Schüler“ stehen. Sollte eine Unterscheidung notwendig sein, wird der geschlechtsspezifische Begriff verwendet.
2 In der Vergangenheit war es häufig so, dass die SuS die Versuche am Montag planten und vorbereiteten, um sie am Dienstagmorgen durchzuführen.
3 Er redet sehr langsam und ihm fallen Wörter oft nicht ein. Dies hat sich aber im Laufe des letzten Jahres gebessert.
Inhaltsverzeichnis
- Beschreibung der pädagogischen Situation
- Didaktisch-methodische Überlegungen zur Unterrichtsreihe
- Didaktisch-methodische Überlegungen zur Unterrichtsstunde
- Ausblick
- Literatur
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Unterrichtsentwurf zielt darauf ab, die Schüler der Klasse 7c mit der Bedeutung des Regenwurms als Destruenten im Ökosystem Wald vertraut zu machen. Die Schüler sollen ein tieferes Verständnis für die Lebensweise und die Sinne des Regenwurms entwickeln, insbesondere für seine Lichtwahrnehmung.
- Der Regenwurm als Beispiel eines Destruenten im Ökosystem Wald
- Die Lebensweise und Bedeutung des Regenwurms für den Boden
- Die Sinne des Regenwurms, insbesondere die Lichtwahrnehmung
- Die Bedeutung von direkter Erfahrung und Beobachtung im Biologieunterricht
- Die Förderung naturwissenschaftlichen Denkens und Arbeitens
Zusammenfassung der Kapitel
Beschreibung der pädagogischen Situation
Dieses Kapitel beschreibt die Zusammensetzung der Klasse 7c, die Lernmotivation und das Arbeitsverhalten der Schüler. Es werden besondere Stärken und Schwächen einzelner Schüler hervorgehoben und die Rolle der Lehrperson im Unterricht beleuchtet.
Didaktisch-methodische Überlegungen zur Unterrichtsreihe
Dieses Kapitel erläutert den Zusammenhang des Unterrichtsentwurfs zur Unterrichtsreihe „Ökosystem Wald“ und die didaktischen Ziele der Reihe. Es wird die Notwendigkeit der Einbeziehung des Regenwurms als Destruenten hervorgehoben, um die Motivation der Schüler im Unterricht zu fördern.
Schlüsselwörter
Der Unterrichtsentwurf befasst sich mit dem Ökosystem Wald, dem Regenwurm als Destruenten, der Lebensweise und den Sinnen des Regenwurms, insbesondere der Lichtwahrnehmung, und der Bedeutung von direkter Erfahrung und Beobachtung im Biologieunterricht.
- Quote paper
- Verena Maras (Author), 2004, Der Regenwurm und seine Sinne - Lokalisierung der Lichtwahrnehmung beim Regenwurm, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26013