Seit Februar 2003 unterrichte ich eigenverantwortlich die Klasse 8d im Fach Sport. Der
Unterricht findet freitags in der 1. und 2. Stunde in der Halle A der statt.
Parallel dazu hat auch die 5s Sportunterricht, sodass jeweils einer Klasse in wöchentlichem
Wechsel ein Drittel bzw. zwei Drittel der Halle zur Verfügung stehen. Für die Boden- und
Sprungturneinheit können jeweils vier große Kästen, Böcke, Sprungbretter und
Weichböden, sowie acht kleine Kästen genutzt werden. Auch sind genügend kleine Matten
zum Sichern der Geräte und zum Aufbau einer Bodenbahn vorhanden.
Die Lerngruppe setzt sich aus 15 Schülerinnen und 10 Schülern zusammen und zeigt sich
dem Fach Sport gegenüber positiv aufgeschlossen. Dies spiegelt sich in einer großen
Leistungs- und Motivationsbereitschaft wider. Viele SuS3 sind in ihrer Freizeit sportlich aktiv,
teilweise sogar im Leistungsportbereich. Aktive VereinsturnerInnen befinden sich jedoch
nicht in der Klasse. Ein Großteil der Gruppe ist in konditioneller sowie koordinativer Hinsicht
im oberen Leistungsbereich anzusiedeln. Für diese SuS stellt beispielsweise der Handstand
an der Wand kein Problem dar, während andere nicht in der Lage sind, über einen gewissen
Zeitraum im Liegestütz zu verharren. Diese unterschiedlichen Bewegungsvoraussetzungen
erfordern Maßnahmen zur Differenzierung im Unterricht und teilweise offenere
Aufgabenstellungen, um allen SuS angemessene Lernziele anbieten zu können (Näheres
dazu folgt in Kap. 3.).
Da an der der Sportunterricht in den Jahrgangsstufen fünf bis zehn koedukativ
im Klassenverband unterrichtet wird, versuche ich, die einzelnen Stunden und Einheiten so
zu planen, dass für die Mädchen sowie für die Jungen, Themen ausgewählt und bearbeitet
werden, die sie interessieren und motivieren. Im Anschluss an die Fußballreihe fand die
Turneinheit bei den Mädchen großen Zuspruch, während viele Jungen über diese
Themenwahl nicht sehr erfreut waren. [...]
1 Für die hier dargestellte Unterrichtsstunde stehen der 8d zwei Drittel der Hallenfläche zur Verfügung. Damit sind die
räumlichen Bedingungen als gut zu bezeichnen.
2 Die Kästen sind teilweise schon recht alt und wackelig und als Alternativgerät ist leider kein Sprungpferd verfügbar.
3 Die Bezeichnung „SuS“ soll im Folgenden für „Schülerinnen und Schüler“ stehen. Sollte eine Unterscheidung notwendig
sein, wird der geschlechtsspezifische Begriff verwendet.
Inhaltsverzeichnis
- Beschreibung der pädagogischen Situation
- Didaktisch-methodische Überlegungen zur Unterrichtsreihe
- Didaktisch-methodische Überlegungen zur Unterrichtsstunde
- Ausblick
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Unterrichtsentwurf zielt darauf ab, eine umfassende Darstellung der pädagogischen Situation der Klasse 8d im Fach Sport zu liefern und die didaktisch-methodischen Überlegungen zur Unterrichtsreihe und -stunde zu erläutern. Der Fokus liegt dabei auf den Grundlagen im Bodenturnen und Sprung, wobei die unterschiedlichen Möglichkeiten des Aufspringens und Überquerens eines Kastens mittels eines Stationsbetriebes im Vordergrund stehen.
- Beschreibung der Lerngruppe und ihrer Bewegungsvoraussetzungen
- Didaktisch-methodische Überlegungen zur Unterrichtsreihe „Grundlagen im Bodenturnen und Sprung“
- Differenzierung und Inklusion im Sportunterricht
- Stationenbetrieb als methodisches Vorgehen
- Analyse der didaktisch-methodischen Überlegungen zur Unterrichtsstunde
Zusammenfassung der Kapitel
Beschreibung der pädagogischen Situation
Die Klasse 8d zeigt sich dem Fach Sport gegenüber positiv aufgeschlossen, jedoch sind die Bewegungsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler sehr unterschiedlich. Der Text beschreibt die individuellen Stärken und Schwächen der Schüler und Schülerinnen, wobei besonders auf die Schüler D., T. und M. sowie auf Carla und Elli eingegangen wird.
Didaktisch-methodische Überlegungen zur Unterrichtsreihe
Die Unterrichtsreihe „Grundlagen im Bodenturnen und Sprung“ zielt darauf ab, den SuS die grundlegenden Bewegungserfahrungen des Bodenturnens und Springens zu vermitteln. Der Text beleuchtet die Bedeutung des Bodenturnens als Einstiegsgerät und die Motivationssteigerung durch das Erlebnis des Springens.
Didaktisch-methodische Überlegungen zur Unterrichtsstunde
Die Unterrichtsstunde, die sich mit den unterschiedlichen Möglichkeiten des Aufspringens und Überquerens eines Kastens mittels eines Stationsbetriebes beschäftigt, wird detailliert erläutert. Der Text geht auf die Lernziele der Stunde, die methodischen Vorgehensweisen und die Differenzierungsmöglichkeiten ein.
Schlüsselwörter
Der Text beleuchtet die Themen Gerätturnen, Bodenturnen, Sprung, Stationsbetrieb, Differenzierung, Inklusion, Bewegungsvoraussetzungen, Motivation, Leistungsfähigkeit und Unterrichtsatmosphäre. Neben diesen Themen werden auch die besonderen Anforderungen an den Sportunterricht in der Mittelstufe und die Bedeutung der Lehrpläne beleuchtet.
- Arbeit zitieren
- Verena Maras (Autor:in), 2003, Grundlagen im Bodenturnen und Sprung. Unterschiedliche Möglichkeiten des Aufspringens und Überquerens eines Kasten mittels eines Stationsbetriebes entdecken, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26018