Thomas Hobbes und John Locke gelten als bedeutende Staatstheoretiker und Philosophen. Ihre Konzeptionen eines Staates folgen völlig unterschiedlichen politischen Richtungen. Es stehen sich in dieser vergleichenden Arbeit ein der Schule des Realismus zuzuordnender Thomas Hobbes und ein in liberalistischen Zügen denkender John Locke gegenüber, deren Staatstheorien und die als Ausgangspunkt dienenden Ideen vorgestellt werden sollen. Dabei werden besonders die Werke „Leviathan“ und „Zwei Abhandlungen über die Regierung“ berücksichtigt.
Unterschiedliche Ausgangspunkte führen zu unterschiedlichen Ergebnissen. In diesem Falle soll als Ausgangspunkt die jeweilige Vorstellung über den Naturzustand dienen. Anschließend soll die jeweils zugehörige Staatstheorie in ihren wesentlichen Punkten umrissen werden und ein entsprechender Zusammenhang hergestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Ziel der Arbeit
- Thomas Hobbes
- Der Naturzustand
- Thomas Hobbes Staatenkonzeption
- John Locke
- Der Naturzustand
- John Lockes Staatenkonzeption
- Zusammenfassende Gegenüberstellung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Staatstheorien von Thomas Hobbes und John Locke, zwei bedeutenden Philosophen und Staatstheoretikern. Im Zentrum der Betrachtung stehen die unterschiedlichen politischen Richtungen, die durch ihre Konzeptionen eines Staates repräsentiert werden. Hobbes wird als Vertreter des Realismus und Locke als Vertreter des Liberalismus betrachtet. Ziel der Arbeit ist es, ihre Staatstheorien und die ihnen zugrundeliegenden Ideen vorzustellen. Dabei werden insbesondere die Werke "Leviathan" von Hobbes und "Zwei Abhandlungen über die Regierung" von Locke berücksichtigt.
- Der Naturzustand bei Hobbes und Locke
- Die Staatskonzeptionen von Hobbes und Locke
- Die Unterschiede zwischen den beiden Staatstheorien
- Der Einfluss der beiden Denker auf die politische Philosophie
- Die Relevanz der beiden Staatstheorien für die Gegenwart
Zusammenfassung der Kapitel
Thomas Hobbes
Der Naturzustand
Thomas Hobbes betrachtet den Naturzustand als einen Zustand der Unsicherheit und des Krieges aller gegen alle. Die Fähigkeiten der Menschen sind im Wesentlichen gleich, was zu einer ständigen Bedrohung führt. Jeder Mensch strebt nach Macht, um seine Sicherheit zu gewährleisten. Dies führt zu einem Teufelskreis, in dem die Menschen immer mehr Macht anstreben, um die bereits erlangte Macht zu schützen.
Thomas Hobbes Staatenkonzeption
Hobbes sieht den Staat als Mittel zur Überwindung des Naturzustandes. Der Staat soll die Sicherheit des Individuums gewährleisten und den Krieg aller gegen alle verhindern. Die Aufgabe des Staates besteht darin, die natürliche Freiheit des Einzelnen einzuschränken, um den Frieden zu gewährleisten.
John Locke
Der Naturzustand
Im Gegensatz zu Hobbes sieht Locke den Naturzustand als einen Zustand der Freiheit und der Gleichheit. Die Menschen sind im Naturzustand durch das Naturgesetz gebunden, das ihnen vorschreibt, sich nicht gegenseitig zu schädigen.
John Lockes Staatenkonzeption
Lockes Staat dient dazu, die natürliche Freiheit des Individuums zu schützen und die Rechte des Einzelnen zu gewährleisten. Die Macht des Staates ist begrenzt und soll durch eine Verfassung eingeschränkt werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den wichtigsten Begriffen und Themen der politischen Philosophie, wie zum Beispiel Naturzustand, Staatsgewalt, Naturrecht, Freiheit, Gleichheit, Sicherheit, Krieg, Frieden, Macht, und Recht. Die Arbeit befasst sich zudem mit den politischen Ideen von Thomas Hobbes und John Locke, zwei einflussreichen Denkern der politischen Philosophie.
- Arbeit zitieren
- Mario Vanella (Autor:in), 2002, Die Väter zweier Staatskonzepte. Naturzustand und Staatstheorien von Thomas Hobbes und John Locke im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26067