Die Anzahl und der Verbreitungsgrad von rechtsextremistischen Publikationen
wird meistens unterschätzt. Die wissenschaftlichen Institutionen zählten in den
Jahren von 1993 mehr als 130 regelmäßig erscheinende rechtsextremistische
Zeitungen und Zeitschriften1; der Verfassungsschutzbericht nennt eine Zahl von
122 rechtsextremistischen Publikationen die eine Gesamtauflage von 5,3
Millionen vorweisen. 2
Es gibt zwei sich ergänzenden Charakteristika für rechtsextremistische
Publizistik. Es gibt keine Spur von Selbstzweifel; Rechtsextremisten glauben,
dass nur sie im „Besitz“ der ganzen Wahrheit sind. Ihre Urteile, Normen und
Werte sind jetzt und auch in der Zukunft gültig.
Die Rechtsextremisten werten jedes Zeichen von moralischen oder sozialen
Andersdenken als Minderwertigkeit, die mit allen Mitteln auszuschalten ist3.
1 Siehe Lange, Astrid: Was die Rechten lesen. Fünfzig rechtsextreme Zeitschriften Ziele, Inhalte,
Taktik, München 1993, Beck Verlag, S. 9
2 Bundesministerium des Innern: Verfassungsschutzbericht 2000, Bonn 2001, S. 109
3 Lange, Astrid: S. 10
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung Printmedien und Verlage
- Formen von Printmedien
- Periodika
- Bücher
- Flugblätter
- Aufkleber
- Verlage
- Arndt- Verlag
- Grabert-Verlag
- Verlagsgesellschaft Berg...
- Gesellschaft für Freie Publizistik
- Rechtsextremistische Zeitungen/Zeitschriften
- ,,Signal“
- ,,Nation und Europa“
- ,,Opposition. Magazin für Deutschland“
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis zu Teil 1
- Einleitung Musik
- Ska und Oi als Musik der Skinheads
- Entstehung der Skinhead - Bewegung
- Entwicklung der rechtsextremistischen Musikszene
- Rechtsextreme Musik in der Gegenwart
- Erfassung rechtsextremer Bands
- Aufbau und Inhalte rechtsextremer Bands
- Deutsche Tugend und die Sprache der Großväter
- Vaterland
- Literatur zu Teil 2
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Verbreitung und den Kommunikationsformen von Rechtsextremismus im Internet, mit besonderem Fokus auf Printmedien und Musik.
- Analyse der verschiedenen Formen von Printmedien, die von Rechtsextremisten genutzt werden (z.B. Zeitungen, Zeitschriften, Flugblätter, Aufkleber)
- Untersuchung der Rolle von Verlagen und Vertriebsdiensten im rechtsextremistischen Kontext
- Bedeutung von Musik für die rechtsextremistische Szene, insbesondere die Entwicklung von Skinhead-Musik und rechtsextremen Bands
- Analyse der Inhalte rechtsextremer Musik und der darin transportierten Ideologie
- Bedeutung der Kommunikation und Vernetzung innerhalb der rechtsextremistischen Szene.
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel befasst sich mit der Bedeutung von Printmedien für den Rechtsextremismus. Es werden verschiedene Formen von Printmedien, wie Periodika, Bücher, Flugblätter und Aufkleber, analysiert.
- Das zweite Kapitel widmet sich den Verlagen und Vertriebsdiensten, die rechtsextremistisches Material verbreiten. Es werden verschiedene Verlagshäuser und ihre Aktivitäten, wie zum Beispiel die Veröffentlichung von kulturkritischen Schriften und revisionistischen Werken, beschrieben.
- Das dritte Kapitel analysiert die Entwicklung der rechtsextremen Musikszene, angefangen bei der Entstehung der Skinhead-Bewegung bis hin zur heutigen Zeit.
- Im vierten Kapitel wird die Bedeutung der Musik für die rechtsextremistische Szene weiter beleuchtet. Es wird untersucht, welche Inhalte in rechtsextremer Musik transportiert werden und welche Rolle Musik für die Vernetzung und Mobilisierung innerhalb der Szene spielt.
Schlüsselwörter
Rechtsextremismus, Printmedien, Verlage, Musik, Skinheads, Ideologie, Propaganda, Kommunikation, Vernetzung, Szene, Kulturkritik, Revisionismus, Verfassungsschutzbericht.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2002, Kommunikationsform des Rechtsextremismus - Printmedien, Verlage und Musik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26072