Mit dem Topos der unschuldig verfolgten, später aber dennoch rehabilitierten Frau darf die Crescentia-Erzählung der Kaiserchronik wohl als eine der interessantesten Geschichten gelten. Dabei vermag die Geschichte den Leser sowohl durch die inhaltliche Spannung als auch durch ihre konsequent christlich-spirituelle Dimension den Leser in ihren Bann zu schlagen. Doch seitdem Friedrich Ohly das Kompositionsschema dieser Erzählung herausarbeitete, wurde viel über den Charakter der Gattung dieser Erzählung gerätselt: Legende, Märchen, Novelle - oder doch etwas von all dem Verschiedenes? Dieser umstrittenen Gattungsfrage will sich die hier vorliegende Arbeit annehmen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung und Fragestellung
2. Die Einordnung der Crescentia als Legende
3. Die Einordnung der Crescentia als Roman/Novelle
4. Die Turmepisode in der Crescentia als Proto-Märe
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Kim Schlotmann (Author), 2013, Die Gattungsproblematik der Crescentia in der Kaiserchronik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262104