ie Geomorphologie ist die Lehre von den Oberflächenformen und sie untersucht das Relief der Erde. Man unterscheidet hierbei endogene und exogene Vorgänge, die die Gestalt der Erde verändern. Nicht zu allen Zeiten war die Meinung darüber gleich, wie diese Prozesse wirken. Es gab viele Diskussionen, Vorträge, Streitgespräche und sogar Anfeindungen, bis sich der heutige Standpunkt durchgesetzt hat.
In meiner Ausarbeitung möchte ich mich mit den endogenen Vorgängen in der Geomorphologie auseinandersetzen. Diese Prozesse haben sehr großen Anteil daran, dass die Oberflächenformen entstehen. Hierbei möchte ich speziell auf die Theorie der Plattentektonik näher eingehen, da durch sie die Entstehung vieler Reliefformen erklärbar ist.
Diese Theorie hat lange Zeit für sehr viele Kontroversen und Auseinandersetzungen gesorgt. Grundlage für diese Theorie ist die Kontinentalverdriftungs – Hypothese die 1929 von Alfred Wegener entwickelt wurde. Alfred Wegener wurde 1880 geboren und verstarb 1930 auf einer Expedition nach Grönland. Erst in relativ junger Zeit wurde durch die Erforschung der Ozeanböden die Richtigkeit seiner Theorie bestätigt die jahrzehntelang angezweifelt und bestritten wurde. Aus ihr wurde die Theorie der Plattentektonik entwickelt, auf die ich mich inhaltlich konzentrieren werde.
Zuerst jedoch werde ich grob umreißen, welchen Rahmen die Geomorphologie umfasst und mich dann intensiver mit den endogenen Prozessen und der Theorie der Plattentektonik auseinandersetzen. Um die Veränderung der Lehrmeinung in diesem Forschungsgebiet der Geographie darstellen zu können, werde ich dann in einem letzten Schritt 3 Schulbücher aus verschiedenen Jahrzehnten vorstellen und versuchen, den mit der jeweiligen Präsentation der Lehrmeinung beabsichtigten Unterrichtstyp zu charakterisieren und untersuchen, welchen Stellenwert die Theorie der Plattentektonik zu unterschiedlichen Zeiten eingenommen hat. Zur Bestimmung des jeweiligen Unterrichtstyps orientiere ich mich an einem Aufsatz des Geographiedidaktikers Christian Vielhaber, in welchem er verschiedene Unterrichtstypen vorstellt und charakterisiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geomorphologie im Überblick
- Die Theorie der Plattentektonik
- Typen interessengeleiteten Unterrichts
- Plattentektonik in verschiedenen Lehrbüchern
- Heimat und Welt (1942)
- Geographie 7. und 8. Schuljahr (1974)
- Räume und Strukturen (1989)
- Schlußbemerkungen
- Quellen und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung beschäftigt sich mit den endogenen Vorgängen in der Geomorphologie, insbesondere mit der Theorie der Plattentektonik. Ziel ist es, die Entstehung der Oberflächenformen der Erde anhand dieser Theorie zu erklären und die Entwicklung der Lehrmeinung in diesem Forschungsgebiet aufzuzeigen. Dabei werden drei Schulbücher aus verschiedenen Jahrzehnten vorgestellt und analysiert.
- Die endogenen Prozesse der Geomorphologie und ihre Bedeutung für die Entstehung von Oberflächenformen
- Die Theorie der Plattentektonik als Erklärungsmodell für die Bildung von Kontinenten, Ozeanböden und Gebirgen
- Die Entwicklung der Lehrmeinung zur Plattentektonik in verschiedenen Lehrbüchern
- Die unterschiedlichen Unterrichtstypen in den ausgewählten Schulbüchern
- Die Relevanz der Plattentektonik im Geographieunterricht verschiedener Epochen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Geomorphologie als die Lehre von der Gestalt und Wandlung der Erde vor und beschreibt die endogenen und exogenen Prozesse, die zur Formung des Erdreliefs beitragen.
- Im zweiten Kapitel werden die endogenen Vorgänge im Detail erläutert. Es wird auf die Magmaströmungen, Drift von Krustenteilen, Erdbeben, Bildung von Grabenbrüchen, Aufschmelzung von Krustenmaterial, Plutonismus, Vulkanismus, Verfestigung, Faltung und Umwandlung von Sedimenten, Heraushebung von Faltengebirgen und Epirogenese eingegangen.
- Kapitel 3 befasst sich mit der Theorie der Plattentektonik. Es wird die Kontinentaldrift-Hypothese von Alfred Wegener vorgestellt und die Entstehung der Lithosphärenplatten, die sich aus Kontinenten und Ozeanböden zusammensetzen, erklärt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Geomorphologie, endogene Prozesse, exogene Prozesse, Plattentektonik, Kontinentaldrift, Lithosphärenplatten, Orogenese, Epirogenese, Unterrichtstypen, Schulbuchforschung, Wissenschaftsgeschichte.
- Arbeit zitieren
- Thomas Wittmann (Autor:in), 2003, Endogene Geomorphologie / Theorie der Plattentektonik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26228