Der Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Armut in Deutschland


Hausarbeit (Hauptseminar), 2011

14 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Armut
1.1. „relative“ Armut
1.2. „absolute“ Armut
1.3. Armut in Deutschland

2. Arbeitslosigkeit
2.1. Die Arten Der Arbeitslosigkeit im Zusammenhang mit der „relativen“ Armut
2.2. Arbeitslosenquote in Deutschland für 2012

3. „relative“ Armut durch Hartz VI verstärkt?

4. Lösungsansätze gegen Armut und Arbeitslosigkeit

5. Fazit

Einleitung

Deutschland ist ein Land mit vielen Schulden und leeren Kassen. Trotzdem ist das Land Deutsch­land eines der reichsten Länder der Erde (bpb, 2012), deshalb muss man eines vorab erwähnen: Wer in Deutschland von Armut spricht, meint nicht die Armut, wie man sie aus den Entwicklungsländern bzw. den dritte Welt-Ländern kennt (Hauptmühl, 2003). In Deutschland leidet niemand an Hunger oder es fehlt an lebensnotwendigen Gütern. Man hat die Möglichkeit sich Nahrung, Kleidung, medizinische Versorgung und ein Obdach zu beschaffen. Denn es gibt ein soziales Netzwerk, dass eingreift, sollte ein Mensch all dies nicht besitzen. Der deutsche Begriff der Armut bezeichnet also die „relative Armut“ (Perricone, 2009, S. 4), wie sie in Punkt 1.2 noch erläutert wird.

Dennoch warnt die Bundesrepublik Deutschland vor steigender Armut. In einem Statt, indem allge­meiner Wohlstand herrscht, ist es die Norm geworden, dass der Markt also das „Geld“ das tägliche Leben, den Lebensstil und die Teilhabe an der Gesellschaft bestimmt (Groh-Samberg, 2010, S. 34). Diese Norm einzuhalten, ist den Menschen in Deutschland, welche arbeitslos sind, sehr selten bis gar nicht möglich. Sie haben nicht das nötige Geld und ihr Ansehen in der Gesellschaft sinkt. Sie rutschen in die Armutsquote, oder leben bereits in ihr. Lebt ein Mensch sein leben lang in der „rela­tiven“ Armut, so ist es schwer für ihn aus dieser heraus zu kommen (Kronauer, 2007, S. 9).

In meiner Hausarbeit werde ich als erstes Auf das Thema Armut eingehen, indem die verschiedenen Begriffe der Armut verständlich erklärt bzw. definiert werden. Somit werde ich auch auf die Unter­schiede der beiden Begriffen eingehen.

Mit der Arbeitslosigkeit in Deutschland werde ich meine Arbeit fortführen. Ich werde Begriffe wie „Arbeitslosigkeit“ definieren und beschreiben, warum Arbeitslosigkeit die häufigste Ursache von Armut ist mit dessen Folgen. Gegen Ende wird es um Lösungsansätze gegen Armut und Arbeitslosigkeit gehen. Zum Schluss folgt ein kurzes Fazit.

1. Armut

Für viele Menschen ist der Begriff „Armut“ ein Begriff, der aussagt, dass ein Mensch nicht das Nö­tigste zum Leben hat. Es ist nur eine Bezeichnung, die die Lange des jeweiligen Menschen be­schreibt. Es gibt für viele Menschen, gerade in Deutschland, nur „die eine Armut“ (Mühlhaupt, 2003). Da Deutschland eine Wohlstandsgesellschaft ist (Perricone, 2009, S. 4), kennen sie nur ihre Vorstellung von Armut und auch nur „den armen Menschen“.

Das ist inkorrekt, denn Armut lässt sich in zwei Kategorien aufteilen. Die erste Kategorie ist die „relative“ Armut und die zweite Kategorie ist die „absolute“ Armut (Perricone, 2009, S. 4). Zwar ist der Unterschied zwischen den beiden Armutslagen nicht erheblich groß, aber dennoch von Bedeu­tung.

1.1 „relative“ Armut

In der „relativen“ Armut leben die meistens Menschen, die in den Industrieländern, wie Deutsch­land, leben (Perricone, 2009, S. 4). Es betrachtet die Unterversorgung von Menschen und ihren Haushalten und teilt sie so in soziale Schichten ein, welches in einem nicht intakten Verhältnis zum Wohlstand der jeweiligen Gesellschaft steht. In Bezug auf Deutschland muss zwar kein Mensch an Hunger leiden und sein Existentialismus ist gewahrt, da es in Deutschland verschiedene Netzwerke gibt, die Menschen ohne Zugriff auf existenzielle Ressourcen auffangen und ihnen Hilfeleistungen anbieten. (Perricone, 2009, S. 4; Hauptmühl, 2003).Dennoch weicht der Lebensstil derer Menschen, die in „relativer“ Armut leben, zu sehr vom gesellschaftlichen Lebensstil des Durchschnitts ab (Per­ricone, 2009, S. 4). Sie haben selten bis gar nicht die Chance am Leben der Gesellschaft in Form Kultur, wie Museen, oder Freizeitunterhaltung, wie Sportvereine, teil zu nehmen. Grundlage hier­für ist das Äquivalenzeinkommen. Das bezeichnet das durchschnittliche Einkommen der jeweiligen Bevölkerung. Berechnet wird dieser Durchschnitt mit dem Einkommen der jeweiligen Personen. Verdient diese weniger als 60 Prozent dieses Äquivalenzeinkommens, so gilt er als relativ arm (Hauptmühl, 2003).

1.2 „absolute“ Armut

In der „absoluten“ Armut leben Menschen, die am physischen Existenzminimum leben. Sie haben nicht einmal das Nötigste an existenziellen Lebensgütern und keine zugängigen Ressourcen, um ihr tägliches Überleben zu sichern. Sprich sie leben ein nicht menschenwürdiges Leben im Elend. Dies beinhaltet unter anderem, dass sie nur selten Obdach haben, oder in unangemessenen, nicht wetter­geschützten Hütten wohnen. Wetterbedingte Kleidung ist ihnen auch oft vorbehalten. Sie leiden an Hunger und Durst und sind daher sehr häufig unterernährt. Außerdem haben Menschen die in der „absoluten“ Armut leben oftmals keinen Zugang zu Schulbildung, oder Ausbildungsstellen. Dafür reicht das Geld, und meist das Ansehen nicht aus. Zusätzlich erleiden diese Menschen schneller Krankheiten. Dies passiert durch die gegebenen Lebensumstände, wie beispielsweise verunreinigtes Wasser, und Hygienemangel durch nicht vorhandene sanitäre Anlagen. Diese Krankheiten werden ihnen oft zum Verhängnis, da sie nicht sie nicht die nötigen medizinischen Versorgungen besitzen bzw. auf diese nicht zugreifen können. Menschen, die solch ein Leben in der „absoluten“ Armut führen, leben meist in den dritte Welt Ländern (Perricone, 2009, S. 4; Mühlhaupt, 2003).

Finanziell gesehen lebt man in „absoluter“ Armut wenn weniger als 1 bzw. 2 US-Dollar pro Tag verdient werden. Somit leben ca. weltweit 1,6- 2,8 Milliarden Menschen in „absoluter“ Armut. Das würde also ca. jeden zweiten Menschen auf dieser Erde betreffen (Mühlhaupt, 2003).

[...]

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Der Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Armut in Deutschland
Hochschule
Fachhochschule Düsseldorf  (Sozial- und Kulturwissenschaften)
Veranstaltung
Verwaltunge und Organisation
Note
1,7
Autor
Jahr
2011
Seiten
14
Katalognummer
V262521
ISBN (eBook)
9783656509202
ISBN (Buch)
9783656508779
Dateigröße
503 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
zusammenhang, arbeitslosigkeit, armut, deutschland
Arbeit zitieren
Anna-Lena Tsakiris (Autor:in), 2011, Der Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Armut in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262521

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