Die systematische Ermordung und Beseitigung von physisch kranken und geistig behinderten Menschen während des nationalsozialistischen Regimes (1933-45) zeichnete sich durch ein kaum fassbares Ausmaß an Brutalität, Verachtung menschlichen Lebens und einer perfektionierten Tötungsmaschinerie aus. In diesem Essay richtet sich der Fokus auf die „Aktion T4“, bei der alleine in den Jahren 1940/41 mehr als 70000 Patienten aus „Heil- und Pflegeanstalten“ ihren Tod fanden. Da die Euthanasiemorde an kranken und behinderten Menschen in der NS-Zeit im Schatten der Judenmorde und des Zweiten Weltkriegs und somit zu den relativ wenig beachteten Kapiteln der deutschen Geschichte gehören, möchte ich mit dieser Arbeit einen kleinen Teil dazu beitragen, diesem Zustand entgegen zu wirken.
Inhaltsverzeichnis
0. Einführung in die Thematik
1. Euthanasie-Begriff
2. Übergang von der gesetzlichen Sterilisation zur endgültigen Vernichtung ´lebensunwerten Lebens´
2.1 Ursprung und Umsetzung des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“
2.2 Die Vorbereitung der Vernichtung ´lebensunwerten Lebens´
3. ´Lebensunwertes Leben´ in der „Aktion T4“
3.1 Beginn und Umsetzung
3.2 Definition von ´lebensunwertem Leben´
4. Abschließendes
Literaturverzeichnis
Anhang
- Arbeit zitieren
- Endrit Malaj (Autor:in), 2013, Von der Fürsorge zur Vernichtung. Definition von ´lebensunwertem Leben´ in der Aktion T4 (1940/41), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262528