Gesundheit, Gesundheitsförderung, Prävention – diese Leitbegriffe der interdisziplinären Gesundheitsforschung sind längst in den Alltag der Bevölkerung hineingewachsen und ebnen einer notwendigen Entwicklung den Weg: die zunehmenden gesundheitlichen Risikofaktoren der modernen Welt, wie zum Beispiel Übergewicht, Bewegungsmangel, Stress, endlich erfolgreich abzufangen und ihnen mit wirksamen Methoden zu begegnen. Diese Probleme begegnen uns in vielerlei Gestalt, ob in der Arbeitswelt oder im ganz privaten Leben, überall hinterlässt das heutige Leben mit seiner Entwicklung und seinen Anforderungen Spuren in Körper, Geist und Seele, die mehr und mehr zu behandlungsbedürftigen Zuständen führen. Seien es beispielsweise Rückenbeschwerden durch überfordernde Bedingungen am Arbeitsplatz sowie die Bewegungsarmut dort oder auch psychische Belastungen durch immer größer werdende Anforderungen und daraus entstehende weitere Krankheiten, oder sei es auch das zunehmend von Inaktivität geprägte private Leben, in welches Übergewicht, Haltungsprobleme, Unzufriedenheit und vieles mehr Einzug halten – viele Zahlen vieler Studien dazu schlagen Alarm, einiges wurde versucht, Gesundheitsmanagement im öffentlichen Leben und in der Berufswelt gesetzlich verankert, doch noch nicht immer und überall kann man Erfolge sehen.
Eines der größten und schwierigsten gesundheitlichen Probleme in unserem Land ist sicherlich der Risikofaktor Übergewicht in der Bevölkerung, dem sich diese vorliegende Arbeit widmen wird.
Dass Übergewicht und die damit einhergehenden Risiken und Erkrankungen hierzulande weiter zunehmen und Deutschland das „Dickeland Nr.1“ ist, in welchem 75 % der Männer und 59 % der Frauen zu dick sind, belegten beispielsweise die INTERNATIONAL ASSOCIATION FOR THE STUDY OF OBESITY sowie Studienergebnisse des Europäischen Statistikamtes.
Eine ganz aktuelle Studie, der zufolge nur jeder siebte Deutsche gesund lebt, lässt Gesundheitsexperten Alarm schlagen: Die Bundesbürger ernähren sich falsch und bewegen sich zu wenig. Noch nicht einmal 14 Prozent leben so gesund wie es gut für sie wäre, zeigt die erst vor kurzem in Berlin vorgestellte Studie der DKV und des Zentrums für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln. [...]
Inhaltsverzeichnis
1.Einleitung mit Problemstellung
2.Zielsetzung
3.Zielgruppe
3.1 Begründung von Geschlecht und Altersstruktur>
3.2 Größe und Aufteilung von Experimental- und Kontrollgruppen>
3.3 Begründung der dritten Kontrollgruppe
4.Gegenwärtiger Kenntnisstand
5.Methodik
5.1 Beschreibung der Studie
5.1.1 Stichprobenbeschreibung und Hypothesen
5.1.2 Erhebungsinstrumente
5.1.2.1 Der Body Mass Index (BMI)
5.1.2.2 Der Taillenumfang
5.1.2.3 Der Körperfettanteil
5.1.2.4 Die kognitiven Werte
5.1.3 Durchführung der Maßnahme
5.1.4 Statistik der Auswertung
6.Die drei experimentellen Bestandteile der Studie
6.1 Das Mrs.-Sporty-Ernährungskonzept
6.2 Das Mrs.-Sporty-Bewegungskonzept
6.3 Das begleitende- kognitive Konzept
6.3.1 Das Salutogenese-Modell nach Antonowsky
6.3.2 Das Transtheoretische Modell nach prochaska/di clemente
6.3.3 Das MindConcept nach Decker
6.3.4 Die Selbstwirksamkeit nach schwarzer/jerusalem
6.3.5 Die TETA-Prinzipien des Handelns (IAK)
6.3.6 Das kognitive Konzept dieser Studie
6.3.6.1 Wissen vermitteln und Informieren
6.3.6.2 Der Zugang ins Unterbewusste
6.3.6.3 Problembesprechung allgemein
6.3.6.4 Problemklärungsphase
6.3.6.5 Zielklärungsphase
6.3.6.6 Abfrage der Selbstwirksamkeit
6.3.6.7 Praktische Maßnahmen des Konzepts
6.3.6.8 Zweite Abfrage der Selbstwirksamkeit
6.3.7 Die Bedeutung der kommunikativen Kompetenz
7.Zeitplanung der Studie
8.Ergebnisse
8.1 Allgemeiner Überblick über die Ergebnisse
8.1.1 Experimentalgruppe „Bewegung und Ernährung“
8.1.2 Experimentalgruppe „Bewegung, Ernährung u. kognitives Training“
8.1.3 Kontrollgruppe „Kognitives Training“
8.2 Ergebnisse nach SPSS in Zahlen
8.2.1 Deskriptive Statistik Körpergewicht
8.2.2 Deskriptive Statistik BMI
8.2.3 Deskriptive Statistik Taille
8.2.4 Deskriptive Statistik Körperfett
8.2.5 Auswertung der kognitiven Maßnahmen
9.Ausblick
10.Tabellen und Abbildungen
11.Literatur
12.Selbstständigkeitserklärung
13.Anhang
Was den Menschen bewegt, sind nicht die Dinge selbst,
sondern die Ansichten, die er von ihnen hat.
Epiktet (50-138 n. Chr.)Handbüchlein der Moral
1. Einleitung und Problemstellung
Gesundheit, Gesundheitsförderung, Prävention – diese Leitbegriffe der interdisziplinären Gesundheitsforschung sind längst in den Alltag der Bevölkerung hineingewachsen und ebnen einer notwendigen Entwicklung den Weg: die zunehmenden gesundheitlichen Risikofaktoren der modernen Welt, wie zum Beispiel Übergewicht, Bewegungsmangel, Stress, endlich erfolgreich abzufangen und ihnen mit wirksamen Methoden zu begegnen. Diese Probleme begegnen uns in vielerlei Gestalt, ob in der Arbeitswelt oder im ganz privaten Leben, überall hinterlässt das heutige Leben mit seiner Entwicklung und seinen Anforderungen Spuren in Körper, Geist und Seele, die mehr und mehr zu behandlungsbedürftigen Zuständen führen. Seien es beispielsweise Rückenbeschwerden durch überfordernde Bedingungen am Arbeitsplatz sowie die Bewegungsarmut dort oder auch psychische Belastungen durch immer größer werdende Anforderungen und daraus entstehende weitere Krankheiten, oder sei es auch das zunehmend von Inaktivität geprägte private Leben, in welches Übergewicht, Haltungsprobleme, Unzufriedenheit und vieles mehr Einzug halten – viele Zahlen vieler Studien dazu schlagen Alarm, einiges wurde versucht, Gesundheitsmanagement im öffentlichen Leben und in der Berufswelt gesetzlich verankert, doch noch nicht immer und überall kann man Erfolge sehen.
Eines der größten und schwierigsten gesundheitlichen Probleme in unserem Land ist sicherlich der Risikofaktor Übergewicht in der Bevölkerung, dem sich diese vorliegende Arbeit widmen wird.
Dass Übergewicht und die damit einhergehenden Risiken und Erkrankungen hierzulande weiter zunehmen und Deutschland das „Dickeland Nr.1“ ist, in welchem 75 % der Männer und 59 % der Frauen zu dick sind, belegten beispielsweise die International Association for the Study of Obesity sowie Studienergebnisse des Europäischen Statistikamtes.[1]
Eine ganz aktuelle Studie, der zufolge nur jeder siebte Deutsche gesund lebt, lässt Gesundheitsexperten Alarm schlagen: Die Bundesbürger ernähren sich falsch und bewegen sich zu wenig. Noch nicht einmal 14 Prozent leben so gesund wie es gut für sie wäre, zeigt die erst vor kurzem in Berlin vorgestellte Studie der DKV und des Zentrums für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln. Als Hauptdefizite machte die von der privaten Krankenversicherung DKV in Auftrag gegebene Studie vor allem fehlende Bewegung und eine mangelhafte Ernährung aus: Jeder Zweite ernähre sich nicht ausgewogen, jeder Dritte esse nicht täglich Obst und Gemüse gehört zu den Ergebnissen dieser Studie.[2]
Neben dem Risikofaktor Übergewicht, dem hier in vorliegender Studie unter Zuhilfenahme kognitiver Maßnahmen „zu Leibe gerückt“ werden soll, kann laut einer noch jungen Studie ein gesunder Lebensstil gesundheitliche Risiken auch noch in vielen anderen Bereichen senken. So ergab eine Studie, dass ein Großteil der Schlaganfälle weltweit auf fünf Risikofaktoren zurückzuführen ist – Bluthochdruck, bauchbetontes Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen und ungesunde Ernährung. An dieser großangelegten Studie nahmen über 6.000 Probanden in 22 Ländern, darunter 3.000 Schlaganfall-Patienten, teil. Die Teilnehmer wurden medizinisch untersucht und machten in Fragebögen Angaben zu ihren Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Anhand dieser Daten berechneten die Wissenschaftler, auf welche Risikofaktoren ein Schlaganfall mit welcher Wahrscheinlichkeit zurückzuführen ist. Dieser plötzliche Ausfall der Blutversorgung des Gehirns oder einzelner Hirnregionen wird häufig durch einen Gefäßverschluss ausgelöst. Bluthochdruck ist der wichtigste Risikofaktor und für 35 % der Erkrankungen mit verantwortlich, hat die Analyse ergeben. Es folgen ein hohes Taille-Hüft-Verhältnis (27 %), Bewegungsmangel (29 %), Rauchen (19 %) und eine ungesunde Ernährungsweise (19 %). Bei der Ernährung wirkte sich unter anderem ein hoher Verzehr von tierischen Produkten sowie fett- und salzhaltigen Speisen negativ aus. Die Forscher führen 80 % der Schlaganfälle auf diese fünf Risikofaktoren zurück. Berücksichtigt man noch schlechte Blutfettwerte, Diabetes mellitus, einen hohen Alkoholkonsum, Stress und Depressionen, steigt der Anteil auf 90 %. Schon geringe Veränderungen im Lebensstil können daher viel bewirken. [3] So können zum Beispiel Personen mit Bluthochdruck, die ihr Körpergewicht und insbesondere den Körperfett-Anteil reduzieren, mit einer deutlich erhöhten Wahrscheinlichkeit ihren Blutdruck normalisieren, wie auch Prof. Dr. Heribert Schunkert in Lübeck auf dem ESC erst kürzlich in Stockholm äußerte.[4]
Vom hier behandelten Übergewicht zur behandlungsbedürftigen und chronischen Krankheit Adipositas ist es oftmals nur ein schmaler Grat und die damit einhergehenden Kostenanstiege im Gesundheitssystem kann man sich leicht vorstellen.
Es gibt zahlreiche Bemühungen und zweifellos auch gute Erfolge im Ernährungs- und Bewegungsbereich, wo Programme zur Gewichtsreduktion geführt haben. Seien es Reduktionsprogramme von beispielsweise PlusOne, der DGE, seien es Diäten wie Fastenkuren, Formula-Diäten, Glyx-, Low-Fat- oder auch Low-Carb-Diäten, Trennkost, Mischkost und viele andere[5], oder seien es auch dazugehörige moderne unterstützende Softwareprogramme wie PRODI, Nutri Guide, DGE pc, EBIS pro, ERNA etc.[6] – all diese Maßnahmen bringen zwar in gewisser Weise Erfolge mit, da sie mehr oder weniger wirksam zu Gewichtsverlust führen, und doch scheint das Problem aufgrund der immer noch alarmierenden aktuellen Zahlen zum Übergewicht nicht gelöst. Denn wie steht es um die Nachhaltigkeit? Wie lange bleiben die Menschen nach erfolgreicher Gewichtsabnahme wirklich schlank? Hier hapert es immer noch gewaltig, denn die wenigsten schaffen es, ihr erfolgreich reduziertes Gewicht dauerhaft zu halten. Warum ist das so?
Die langjährigen Erfahrungen während meiner Arbeit mit Gewichtsreduktionsprogrammen zu Ernährung und Bewegung haben mir deutlich gezeigt, dass es nicht reicht, Menschen zu bewegen und ihnen Kenntnisse über gesunde Ernährung zu vermitteln. Wenn ich den Menschen in seiner Ganzheit als Körper-Geist-Seele-Wesen verstehe, erreiche ich mit Bewegung und Ernährung sicherlich zwei Komponenten seines Wesens, den Körper, weil mein Programm ihn bewegt, und den Geist, weil ich ihn lehre, was man essen sollte. Und davon verliert ein übergewichtiger Mensch sicherlich Gewicht. Es muss aber auch gelingen, die Menschen in ihrer Seele zu erreichen. Sie müssen wollen, was sie tun. Sie müssen es selbst entscheiden und von ihrer Entscheidung überzeugt sein. Sie müssen über die notwendige Selbstwirksamkeit verfügen. Nur dann werden die Menschen auch schlank bleiben.
Alle diese Dinge einzeln betrachtet sind sicherlich in der Wissenschaft nicht neu, doch im Zusammenspiel beispielsweise zur nachhaltigen Gewichtsreduktion fehlen sie meist. In einzelnen Fallbeispielen meiner Arbeit mit Menschen in diesem Bereich konnte sich das erwartete Resultat nach einem Reduktionsprogramm mit Einbezug kognitiver Methoden bestätigen. Die Menschen blieben schlank und sind es immer noch.
Die mit der vorliegenden Arbeit vorgestellte Interventionsstudie soll nun durch eine größer angelegte Datensammlung evaluationsfähiges Material liefern, das belegt, wie wichtig begleitende kognitive Maßnahmen für einen Erfolg in der Gewichtsreduktion sind. Da die Studie von zeitlich begrenzter Dauer sein muss, kann das oberste Ziel der Nachhaltigkeit mit den Ergebnissen nicht bewiesen werden. Die müsste in einer ähnlichen Studie mit einem wesentlich größeren Beobachtungszeitraum geschehen. Wohl aber wird die Studie zeigen können, dass kognitiv begleitete Gewichtsreduktionsprogramme denjenigen Programmen, die einen solchen Teil nicht enthalten, weit überlegen sind, und dass sie zu einer bedeutsamen Bewusstseins-und Verhaltensänderung im Menschen führen. Die Studie wird innerhalb des Mrs.-Sporty-Ernährungs- und Bewegungs-Konzeptes durchgeführt.
2. Zielsetzung
Mit einer Interventionsstudie über einen Zeitraum von zwei Monaten Maßnahmendurchführung und weiteren zwei Monaten Beobachtungszeitraum soll die Hypothese bestätigt werden, dass kognitives Training Gewichtsreduktionsprogramme erfolgreicher macht. Die Maßnahmen werden in einer Fitnesseinrichtung durchgeführt. In dieser Studie wird mit Mrs. Sporty zusammengearbeitet.
3. Zielgruppe
Die Zielgruppe sind übergewichtige Frauen ab dem Alter von 35 Jahren.
3.1 Begründung von Geschlecht und Altersstruktur
Die Beschränkung auf weibliche Probandinnen ab einem mittleren Alter erfolgt bewusst. Eine gemischtgeschlechtliche Gruppe mit breiter Altersstruktur brächte eine enorme Komplexität individueller Bedürfnisse, Voraussetzungen und Dispositionen mit sich, was die Studienarbeit erheblich erschweren und ein aussagekräftiges Studienergebnis behindern würde. Mit der gewählten Beschränkung ist trotz natürlich auch hier vorherrschender Individualität der Probandinnen eine Homogenität geschaffen, welche die erwarteten Studienergebnisse besser und deutlicher herausstellen kann.
3.2 Größe und Aufteilung von Experimental- und Kontrollgruppen
Aus dieser Zielgruppe der übergewichtigen Frauen ab 30 Jahren werden randomisiert drei Gruppen zu je 25 Probandinnen gezogen. Zwei Gruppen zu je 25 Probandinnen setzen sich aus verschiedenen Mrs.-Sporty-Anlagen, Flensburg, Schleswig, Rendsburg, Husum zusammen. Eine dritte übergewichtige Gruppe aus Nicht-Sportlerinnen wird über die Presse, Handzettel und Aushänge akquiriert.[7] Die Probandinnen dürfen an der Studie teilnehmen, sofern keine ärztlichen Kontraindikationen vorliegen (Ausschlusskriterien). Alle drei Gruppen erhalten ein unterschiedliches Maßnahmen-Programm, was in den weiteren Ausführungen noch detailliert erläutert wird.
3.3 Begründung der 3. Kontrollgruppe
Die dritte Kontrollgruppe aus übergewichtigen Nicht-Sportlerinnen, die nur kognitives Training erhält, wurde ganz bewusst gewählt. Die Hypothese für diese Gruppe ist, dass schon alleine kognitives Training ausreicht, um im Menschen diejenigen Bewusstseinsänderungen zu erzeugen, die für nachhaltige Lebenserfolge, hier die Gewichtsreduzierung, notwendig sind. Es wird das Ergebnis erwartet, dass diese dritte Gruppe durch das kognitive Training dazu angeregt wird, eigenverantwortlich ihr Gewichtsproblem in die Hand zu nehmen und selbstbestimmt und überzeugt Wege zu gesteckten Zielen zu beschreiten.
4. Gegenwärtiger Kenntnisstand
Programme zur Gesundheit und hier speziell zur Gewichtsreduktion in kommerziellen Gesundheitseinrichtungen, aber auch in allen anderen Institutionen zur Gesundheitsförderung stellen ein neues, schnell wachsendes Angebot dar, über das noch wenig Erfahrungen und kaum wissenschaftliche Studien vorliegen. Vor allem die Verknüpfung von Reduktionsprogrammen aus Bewegung und Ernährung mit kognitiver Betreuung und Sensibilisierung gibt es nicht. Es gibt zwar in Reduktionsprogrammen Maßnahmen zu Verhaltenstraining, doch eine kognitive Tiefe, Festigung und Überzeugung für neues Verhalten steckt noch in den Kinderschuhen. Hierzulande findet sich zurzeit einzig das Institut für Mental- und Zukunftsgestaltung, das der Notwendigkeit eines intensiven kognitiven Trainings bei der Bewältigung schwieriger Lebensaufgaben in Form von Aus- und Weiterbildungen auf dem kognitiven Gebiet Rechnung trägt. Das aus diesem Institut hervorgegangene MindConcept[8] wird in dieser Arbeit Berücksichtigung finden.
Die Wichtigkeit des kognitiven Bereichs für Problemlösungsstrategien im Gesundheitsbereich wurde in der Gegenwart jedoch schon erkannt und manche diesbezüglichen Schritte und Versuche unternommen. Dazu beigetragen haben nicht zuletzt die immer rasanter voranschreitenden Erkenntnisse der Hirnforschung. Sehr jung sind hierzu beispielsweise die Arbeiten des Lübecker Wissenschaftlers Achim peters, in denen er bei der Forschung nach neurobiologischen Erklärungen für Übergewicht, Adipositas und auch Diabetes-Typ-2 feststellt, dass bei den nachgewiesenen Zusammenhängen zwischen neurobiologischen Abläufen und Übergewicht „eine umfassende Verhaltenstherapie, die die Vielfalt sozialer Interaktionsmöglichkeiten auch in Stresssituationen reaktiviert“, helfen könne; „die Möglichkeit dazu gibt die Plastizität und Lernfähigkeit des Gehirns selbst.“ [9]
Positive Zusammenhänge zwischen der Reduzierung von Übergewicht und anderen Risikofaktoren zeigt eine andere junge Studie. So bestätigten die Vierjahres-Ergebnisse der Look-Ahead-Studie, dass Typ-2-Diabetiker unter Anleitung dauerhaft Gewicht reduzieren und kardiovaskuläre Risiken abbauen können. [10]
In den kognitiven Bereich fallen auch nachhaltige Erfolge bei der Gewichtsreduktion mit Hilfe von Hypnose. So konnte in Studien gezeigt werden, dass zusätzlich mit Hypnose behandelte Probandinnen ihr Gewicht und ihren Körperfettanteil längerfristig reduzieren konnten. [11] Umfassende neue Arbeiten dazu, dass Abnehmen im Kopf beginnt und dass das Gehirn in unbewussten mentalen Vorgängen über das Ernährungsverhalten entscheidet und diese Programme veränderbar sind, legt Franz Decker [12] mit zahlreichen Publikationen vor. Sein MindConcept soll wie schon gesagt neben anderen Ansätzen die Methodik dieser Arbeit unterstützen.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann festgestellt werden, dass all die vielfältigen zuvor in der Einleitung und Problemstellung teilweise benannten Angebote und Programme zur Gewichtsreduktion, die als Schwerpunkte nur Ernährung und Bewegung beinhalten, bisher nur begrenzte Erfolge, vor allem in der Nachhaltigkeit, aufweisen. So können nur 20–30 % der Übergewichtigen ihr reduziertes Körpergewicht langfristig über einen Zeitraum von 3 Jahren und mehr stabilisieren.[13]
Diese Tatsache und die oben beschriebenen, sich zunehmend entwickelnden Erkenntnisse im gesamten kognitiven Feld machen eine Studie, die nach einer anwendbaren Verknüpfung ungelöster Gesundheitsfragen von Übergewicht und Adipositas mit jungen vielversprechenden Forschungsergebnissen im kognitiven Bereich strebt, sinnvoll.
Auch hat sich gezeigt, dass die umfassende und schon langjährig bestehende Versorgung der Bevölkerung mit Information und Wissen zur Ernährung und Bewegung nicht viel bewirkt hat. So ist „Wissen […] zwar eine notwendige, aber keine hinreichende Voraussetzung zur bewußten Veränderung von Verhalten.“ [14]
Neben den oben aufgeführten Fakten spielen noch weitere gegenwärtige Entwicklungen sowie Forschungsergebnisse eine Rolle, welche die Bedeutung mentaler Arbeit unterstützen.
Betrachtet man den gegenwärtigen Kenntnisstand zur Thematik aus der Sicht des Zeitgeistes, macht ein Blick auf Studien zur Trendforschung ebenfalls Sinn. Zukunftsforscher matthias horx beispielsweise sieht in der von ihm benannten Selfness -Welle die Entwicklung der Zukunft. Für ihn ist Selfness die zwangsläufige Antwort des zukünftigen Menschen auf die vielfältigen Herausforderungen, Anforderungen und Probleme der Zeit: nämlich dass der Mensch durchaus nach derjenigen Eigenkompetenz und der dauerhaften Fähigkeit strebt, um in der Welt der Zukunft bestehen zu können. So habe der Mensch durchaus den Wunsch, sich selbst zu verändern.[15]
Einen weiteren in diesem Zusammenhang interessanten Blick in die Zukunft macht Leo A. Nefiodow, für den der nächste lange Konjunkturzyklus der Weltwirtschaft, der sechste Kondratieff, der Gesundheit und hier vor allem der psychosozialen Gesundheit gilt. So sieht er im kommenden Zeitalter der psychosozialen Gesundheit die Entwicklung, dass nicht körperliche Fitness, sondern psychisch-mentaler Zustand und sozioökonomische Kompetenz bedeutsam sind für erfolgreiches Überleben.[16]
Doch auch schon einige Zeit zuvor stellte Aaron antonowsky mit seinem Salutogenese-Modell und dem darin enthaltenen Kernstück, nämlich dem sogenannten angeborenen Kohärenzgefühl sowie dem Kohärenzsinn fest, dass der Mensch durchaus danach strebt, im Sinne seines Wohlbefindens und seiner Gesundheit durch Selbstregulation einen balancierten und ausgeglichenen Zustand zu erreichen.[17] Jedoch sah antonowsky zu seiner Forschungszeit die Entwicklung dieses Kohärenzgefühls bzw. –sinns nach dem 30. Lebensjahr als abgeschlossen an. Die sich später entwickelnden Erkenntnisse der Hirnforschung zeigten jedoch die auch für diese Arbeit bedeutsame Tatsache auf, dass das Gehirn lebenslang zur Veränderung fähig ist und lernen kann. Dennoch soll auch das Salutogenese-Modell hier aufgeführt und unterstützend für die Studie herangezogen werden, da Erkenntnisse darinnen eine wichtige Basis dafür bilden, dass nachhaltige Veränderung überhaupt möglich wird. Zu diesen Erkenntnissen gehören die drei Bestandteile des Kohärenzgefühls beziehungsweise –sinns, nämlich die Verstehbarkeit, die Bedeutsamkeit sowie die Handhabbarkeit. Diese drei Grundvoraussetzungen für erfolgreiche Verhaltens- und Bewusstseinsänderung werden im Konzept dieser Studie Anwendung finden und an entsprechender Stelle erklärt.
All diese genannten gegenwärtigen Fakten und Daten unterstützen die vorgelegte Studie vielversprechend.
5. Methodik
Allgemeine Information zur Durchführung
Die Methodik der Interventionsstudie beinhaltet die Arbeit mit randomisierten Stichproben. Daten werden über Messungen, Fragebogen und Gespräche gesammelt; die Fragebogen werden von den Probandinnen handschriftlich ausgefüllt. In persönlichen Sitzungen werden Informationen vermittelt und praktische Übungen durchgeführt. Vor und nach der Maßnahmendurchführung werden Messungen durchgeführt und festgehalten. Die Datensammlung wird schließlich mit dem SPSS-Programm ausgewertet. Die Daten zu den kognitiven Maßnahmen werden über den Vergleich der Selbstwirksamkeit vor und nach der Maßnahme ausgewertet und interpretiert.
5.1 Beschreibung der Studie
Im Weiteren werden die Bestandteile der Studie näher erläutert. Dazu gehören die Beschreibung der Stichprobe, die Nennung der Erhebungsinstrumente, Informationen zur Durchführung der Maßnahme sowie Informationen zur Auswertung der gewonnenen Daten.
5.1.1 Stichprobenbeschreibung und Hypothesen
Die Stichprobe besteht aus drei randomisiert gewonnenen Gruppen zu je 25 übergewichtigen Probandinnen (BMI >26) Zwei dieser Gruppen (Experimentalgruppen) werden aus den schon benannten Mrs.-Sporty-Einrichtungen rekrutiert. Eine dritte Gruppe (Kontrollgruppe) wird außerhalb dieser Einrichtungen durch Presse, Handzettel und Aushänge akquiriert.
Die Mrs.-Sporty-Gruppen unterscheiden sich darin, dass eine Gruppe das herkömmliche Mrs.-Sporty-Ernährungs- sowie das Bewegungsprogramm (abhängige Variablen) erhält und die zweite Gruppe zusätzlich mit kognitivem Training (unabhängige Variable) betreut wird. Die dritte Gruppe bekommt nur kognitives Training (unabhängige Variable).
Hinter der Wahl der drei Stichproben stehen folgende Überlegung und Hypothesen. So wird für die Mrs.-Sporty-Gruppe, die das Bewegungs- und Ernährungsprogramm durchführt, erwartet, dass die Probandinnen durch die Maßnahmen zunächst einen guten und sichtbaren Erfolg erzielen, dass sie jedoch vielfach ihr Gewicht nicht nachhaltig werden halten können, weil ihnen die notwendige kognitive Bewusstseinsänderung fehlt. Der zweite Teil der Hypothese wird im Zeitrahmen dieser Studie nicht zu überprüfen sein, da zur Absicherung einer Nachhaltigkeitsfeststellung ein Beobachtungszeitraum nach der Maßnahme von mindestens einem Jahr nötig ist. Die Hypothese für die Mrs.-Sporty-Gruppe, die zusätzlich kognitives Training erhält, ist, dass die Probandinnen mit signifikantem Unterschied zur anderen Mrs.-Sporty-Gruppe in der Lage sind, ihr Gewicht zu reduzieren, und dass bei dieser Gruppe begleitend zu den praktizierten Maßnahmen eine Bewusstseinsänderung erfolgt, die zu verändertem Gesundheitsverhalten führt. Für diese Gruppe wird zudem angenommen, dass sie langfristig am besten in der Lage sein wird, ihr erlangtes Gewicht zu halten. Diese weitere Annahme wird im kurzzeitigen Rahmen dieser Studie jedoch nicht verifizierbar sein, da hierfür eine weitere Beobachtung der Gruppe über den Studienzeitraum hinaus nötig wird. Die dritte Kontrollgruppe schließlich, die nur kognitiv betreut wird, soll die Stärke von kognitiven Maßnahmen noch mal isoliert deutlich machen. Für diese Gruppe lautet die Hypothese, dass kognitive Programme ohne Ernährungs- und Bewegungsprogramm in den Probandinnen bemerkenswerte Prozesse zur Verhaltensänderung in Gang setzen, die einen erfolgreichen Umgang mit einer Problemstellung, hier das Gewicht, gewährleisten. Auch für diese Gruppe werden Erfolge in der Gewichtsreduktion während der Maßnahme angenommen.
5.1.2 Erhebungsinstrumente
Zu den Erhebungsinstrumenten zählen die Bestimmung des Body Mass Index (BMI), die Werte des Taillenumfanges sowie die Messung des Körperfettanteils. Die Messung der kognitiven Werte erfolgt mit Fragebögen über die Abfrage von Bewusstsein und Verhaltensmustern vor der Maßnahme sowie auch nach dem anschließenden zweimonatigen Beobachtungszeitraum.
5.1.2.1 Der Body Mass Index (BMI)
Der Body Mass Index errechnet das Verhältnis von Körpergröße und Gewicht und zeigt an, ob eine Person über-, normal- oder untergewichtig ist. Der Wert wird dadurch gewonnen, dass man den Quotienten aus Körpergewicht und Körpergröße zum Quadrat nimmt. Der BMI soll Bestandteil der Studie sein, doch kann er als alleiniges Kriterium nicht stehen, denn er berücksichtigt nicht, zu welchen Teilen ein Körper aus Muskeln und Fettgewebe besteht und wie die Verteilung des Körperfettes angelegt ist. Daher sind in einer Studie wie dieser auch andere Messungen hinzuzuziehen, um alle wichtigen Kriterien vollständig zu erfassen.
Folgende Tabelle gibt Aufschluss über die jeweils normalen und risikobehafteten Werte des BMI:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1 BMI-Messung und Werte; (Quelle: DGSP; S. 1 Leitlinie Vorsorgeuntersuchung im Sport, 2007)
5.1.2.3. Der Taillenumfang
Der Taillenumfang stellt den wichtigsten und aussagekräftigsten Wert dar, was im Weiteren erläutert werden soll.
LEAN et al. führten schon 1995 an der Universität Glasgow eine Studie zum Thema Übergewicht durch, in der sie 904 Männer und 1014 Frauen (zur Überprüfung dann nochmal 86 Männer und 202 Frauen) untersuchten. Es wurden der Taillenumfang, der Body Mass Index und das Taille-Hüft-Verhältnis gemessen.
Das Ergebnis war bemerkenswert: Ein Taillenumfang größer oder gleich 94 cm bei Männern oder 80 cm bei Frauen geht zu über 95 % mit einem zu hohem BMI oder einem ungünstigen Taille-Hüft-Verhältnis einher. Das heißt, die betroffenen Personen haben einen BMI über 25 oder, bei denen mit einem BMI unter 25, ein Taillen-Hüft-Verhältnis größer oder gleich 0,95 bei Männern und 0,80 bei Frauen. Beides sind Anzeichen für ein erhöhtes Risiko, an den Folgen von Übergewicht zu erkranken.
Im Resultat bedeutet dies, dass in den meisten Fällen der Taillenumfang alleine ein genauso gutes Mittel zur Risikoabschätzung darstellt, wie der Body Mass Index und das Taille-Hüft-Verhältnis zusammen.
Die Prävalenz einiger Risikofaktoren in Zusammenhang mit dem zunehmenden Taillenumfang wird in folgender Abbildung noch einmal anschaulich dargestellt:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3 Quelle: http://www.vianesse-therapeut.de/vianessewissenschaft.html
Die Studie empfiehlt einen Taillenumfang bei Männern von unter 102 cm wobei bereits bei 94 cm ein leicht erhöhtes Risiko vorliegt. Frauen sollten den Taillenumfang unter 88 cm reduzieren und bereits bei 80 cm ist mit einem leicht erhöhtem Risiko zu rechnen. [18]
Auch für Normalgewichtige lohnt es sich, Bauchspeck zu vermeiden und ihren Taillenumfang zu reduzieren. Denn nicht nur bei übergewichtigen Menschen mit dickem Bauch ist die Sterberate erhöht, sondern auch bei normalgewichtigen Menschen mit viel Bauch.[19]
Nachfolgende Tabelle zeigt die geschlechtsspezifischen Grenzwerte für Taillenumfang und einhergehende Risiken übersichtlich auf:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 4. Grenzwerte Taillenumfang (nach WHO, 2000)
5.1.2.4 Der Körperfettanteil
Auch der Körperfettanteil wird gemessen, wenngleich er aufgrund der Kürze der Studiendauer kein hohes Ergebnis bringen kann. Da die reine Fettreduzierung insgesamt im Zeitraum von vier Monaten sich zwar sichtbar, aber bei einer seriösen Gewichtsabnahme langsam und deshalb auch nur in kleinen Schritten vollzieht und ein großer Teil der rasch verlorenen Körpermasse ja auch das mit Fett einhergehende Wasser ist, sind auch kleine Werte in der Fettmessung durchaus von tendenzieller Signifikanz. Die Messung erfolgt mit einem Handmessgerät.
Das verwendete Handmessgerät ist das OMRON BF306. Dieses handliche Analysegerät ermittelt mit professioneller bioelektrischer Impedanz-Analysetechnik den Körperfett-Anteil und auch den Body Mass Index. Wenngleich die prozentuale Veränderung, die hier geprüft und gemessen wird, aufgrund der begrenzten Studienzeit nur gering ausfallen kann, gibt diese Wertung des Körperfettanteils immerhin eine tendenzielle Richtung an.
5.1.2.5 Die kognitiven Werte
Die Messung der Ergebnisse der kognitiven Maßnahmen erfolgt über Abfragen zur Bewusstseins- und Verhaltensänderung nach der Maßnahme, welche in Relation zu den Abfragen zu Beginn der Maßnahme gesetzt werden. Die Grundlage für diese Abfrage bildet das auf die Thematik angepasste Abfragemodell zur Selbstwirksamkeit nach schwarzer/jerusalem.[20] Die genauen Inhalte des kognitiven Konzepts, das dieser Studie zugrundeliegt, werden im Kapitel zu den drei experimentellen Bestandteilen der Studie aufgeführt.
[...]
[1] Vgl. International Association for the Study of Obesity, (2007) im Internet: http://www.easoobesity.org/documents/Europeandatatable.pdf und Eurostat, 2007, http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page/portal/eurostat/home/
[2] Vgl. DKV/DSHS, 2010.
[3] O’DONNELL et al., (2010).
[4] Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zum Europäischen Kardiologenkongress 2010 in Stockholm.
[5] Quelle: http://www.sellpage.de/adipositas/frset_diaetprogramme.htm.
[6] Vgl. Ehrentreich, (2005), S. 54; im Internet:
http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1190880_l2/index1215693128825.html
http://www.ernaehrungs-umschau.de/media/pdf/pdf_2006/04_06/EU04_150_151.pdf.
[7] Siehe Handzettel-Muster im Anhang.
[8] Siehe im Internet: http://www.mindconcept.de/
[9] Vgl. PETERS, (2005). Im Internet: http://www.diaetologen.at/blueline/upload/pmpipetersselfishbrain.pdf
[10] Vgl. RENA et al., (2010).
[11] Vgl. Mewes et al. (2003).
[12] Vgl. franz decker im Internet: http://www.mindconcept.de/ .
[13] Vgl. Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Übergewicht und Adipositas, 2003; Ayyad und Andersen, (1994).
[14] Vgl. Diedrichsen, (1996).
[15] Vgl. HORX, (2005).
[16] Vgl. Nefiodow, (2007).
[17] Vgl. ANTONOVSKY, (1987), S. 36.
[18] Vgl. LEAN et al. (1995).
[19] Vgl. Jacobs/Newton/Wang/Patel et al., (2010).
[20] Vgl. Schwarzer/Jerusalem, (2002), 28-53.
- Arbeit zitieren
- René Paasch (Autor:in), 2010, Macht kognitives Training Ernährungs- und Bewegungsprogramme zur Gewichtsreduktion erfolgreicher?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262574
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