In dem Essay geht es um die Licht- und Schattenseiten der virtuellen Welt, speziell des Internets und die Auswirkungen der neuen Medien auf unsere Existenz. Die wissenschaftliche Herangehensweise geschieht aus der Perspektive von Karl Jaspers Existenzphilosophie.
Inhaltsverzeichnis
- Jeder ist der, dem er nicht entrinnen kann.
- Die Philosophie beschäftigt sich seit jeher mit den Begriffen »Existenz«: »Identität« und »Ich«: aber in Zeiten des Intemets: in denen wir ein virtuelles Ich erzeugen: das danach strebt: die Grenzen des eigenen Ichs zu sprengen und auszubrechen aus unserer Existenz, in der Bestrebung auch losgelöst von unserem Körper im viltuellen Raum zu überleben, ohne jegliche Koppelung an unsere Existenz, da bedarf es zweifelsohne einer neuen Art von philosophischer Betrachtung: die sich von der Tradition solcher Begriffe wie »Existenz«: »Identität« und »Ich« innerhalb der Philosophie zunächst einmal abkoppeln muss, um Platz für neue Betrachtungsweisen zu schaffen, die u.U. ein neues Licht auf unsere Existenz und unsere Identität werfen: durch die wir unser Ich und unsere Welt konstituieren.
- Die Wahrnehmung bezüglich der eigenen Existenz bzw. Identität hat sich durch die Erfindung des Intemets und den vinuellen Raum als Parallelwelt zur Realität im 21_Jahrhunde1t so sehr gewandelt, dass manche Menschen eine viltuelle Existenz der eigenen Existenz vorziehen.
- Karl Jaspers Philosophie ftngiert in diesem essayistischen Versuch einer Gegenüberstellung als Referenzpunkt des 20_Jahrhunderts und als Beispiel einer traditionellen Existenzphilosophie, während auf der anderen Seite die Verschiebung des Lebensmittelpunktes in die virtuelle Welt als gängige »Identitätskonstmktion« im Internet die Position des 21 Jahrhunderts widerspiegeln soll.
- Jaspers, der in seinem zweiten Band der Philosophie sich laut Titel mit der Existenzerhellung beschäftigt hat, erhellt in gewisser Weise durch seine Erörterung des Begriffes »Existenz« unser Verständnis von »Existenz«, »Identität« und »Ich« imlerhalb der traditionellen Philosophie: während das Intemet zur Verdunkelung dieser Philosophie beiträgt, indem es die Menschen glauben lässt, sie könnten sich mit Hilfe der viltuellen Welt und durch eine neue Identität im Online von ihrer Identität im Offine abkoppeln bzw. dieses Offine-lch durch die Konstmktion eines Online-Ichs aufivefien und/oder sogar vollständig ersetzen.
- Jaspers Existenzphilosophie ist, wie auch die Existenzphilosophie von Kierkegaard und Heidegger, als Gegenströmung zum deutschen Idealismus zu verstehen: als Protest gegen eine in sich gültige Vernunft.
- In der Existenzphilosophie steht die Frage nach dem Sein im Mittelpunkt: auch wenn das Sein als solches ein unlösbares Rätsel aufgibt, beschäftigt sich die Existenzphilosophie vor allem mit dem Sein, das sich an unserem eigenen Sein zeigt — aber selbst an der Untersuchung unseres eigenen Seins wird deutlich, dass es kein einheitliches Sein gibt und es vielmehr um den Zusammenhang zwischen der Frage nach dem Sein und der Bestimmung der Existenz geht.
- Wir glauben also oft unser Dasein sei gleichbedeutend mit Existenz: aber Jaspers stellt gleich zu Beginn seiner Ausfihrungen klar, dass der Mensch durch sein Dasein nur eine mögliche Existenz enfivickeln kann.
- Die Problematik sich zum Objekt seines Selbst bzw. seines eigenen Ichs zu machen, besteht darinz dass sobald „ich wissen vvill: Ivas ich bin, sich in den Gedankengängen mein objektives Dasein im Schema als mein Sein anbietet.
- Selbstreflexion ist ein Prozess, der kontinuierlich in uns stattfindet, er ist vergleichbar mit der Aktualisierung eines Computers, damit Programme und ferner der ganze Computer laufen, benötigt jeder Rechner Updates, die ihn auf dem aktuellsten Stand halten: genauso benötigt unser eigenes Ich Updates: da mit jedem neuen Tag unsere Vergangenheit einen Tag länger und unsere Zukunft einen Tag kürzer wird.
- Jasper beschreibt diesen Vorgang als Existenzerhellung: die notwendig ist, weil eine „unbegründbare Unbefriedigung aus dem bloßen Dasein heraustritt" (vgl. S. 6) und will ich diese „Unbefriedigung klären und dabei nicht bloß mich abheben: sondem positiv denken: worum es sich hier handelt: so komme ich zur Existenzerhellung" (S _ 8).
- Demgegenüber steht die Welt: in der ich lebe.
- Diese Zwiespältigkeit zwischen der eigenen Existenz, anderen Existenzen und der Welt, in der jene Existenzen venvirklicht werden: erschweren die Existenzerhellung_.
- Die Freiheit des Menschen mag also nvar seine mögliche Existenz im Dasein offenbaren, aber eben jene Freiheit birgt auch die Gefahr, sich zu verlieren: „Im Dasein kann ich Freiheit verlieren: indem ich mich selbst verliere".
- Dieser Verlust von Freiheit ist Sinnbild fijr das 21 _Jahrhunde1t und die virtuelle Existenz des Menschen im Internet.
- Ein Online-Wölterbuch der Philosophie beschreibt den B egriff existentiell wie folgt: „Eine Sache ist dann existenziell, wenn sie flir den Fonbestand von etwas umerzichtbar ist: wenn ohne sie das Weiterbestehen eines Sachmerhaltes in Frage gestellt wird".
- Das Internet ermöglicht dem Menschen eine neue Alt von Kommunikation: deren Untersuchung entscheidend ist: um sich einen Einblick in die Faszination der Menschen für das Medium Intemet zu verschaffen bzw. um zu erörtern: wamm das Intemet zur Verdunkelung der menschlichen Existenz beiträgt, indem die Menschen ihren Lebensmittelpunkt von der Realität in die virtuelle Welt verschieben.
- Das Verschwimmen der eigenen existenziellen Möglichkeit des Ichs in Form von Selbstverwirklichung vollzieht sich durch die Verschiebung der Kommunikationsebene_.
- Die folgenschwere Offensichtlichkeit unseres eigenen Ichs tritt deutlich auf der Kommunikationsebene mit anderen Menschen hervor, wir können nichts gegen diese Offenbarkeit unserer Existenz tun: die unmittelbar auf andere wirkt und zwangsläufig ein Urteil über unsere Person nach sich zieht.
- Das Medienzeitalter birgt so manche Veränderung.
- Der Computer und das Intemet markieren eine Grenze zwischen Selbst und Nicht-Selbst, die wir überschreiten, sobald wir uns in der viltuellen Welt befinden.
- In der Forschung wird diese Form der Existenz als multiples Selbst bezeichnet.
- Offine dagegen bedarf es mehr, mein Selbst zu ändem_.
- Im Netz gibt es diese Hürden der ungewollten Reflexion meiner Mitmenschen nicht.
- Die Anonymität im Internet wird deshalb auch als Pseudonymität bezeichnet: Der Name und die Persönlichkeit erscheinen im Netz als viltuelle Verkleidung.
- Jaspers vertrat schon die Ansicht, dass Kommunikation nur wirklich ist, wenn sie an der Mangelhaftigkeit ihrer selbst krankt, da , Kommunikation im Dasein als Prozeß: nicht als Vollendung ist, ist sie Ivirklich als Bewußtsein des Mangels ihrer selbst" _.
- Die Schattenseite des Internets ist also zweifelsohne, dass wir unsere Kommunikation auf eine Ebene fuhren, die uns mitunter zu einer fraglosen: daseinslosen Existenz verdammt, weil wir uns bemühen jemand anderes zu sein, obwohl unsere Existenz von Geburt an durch unser Leben terminiert wird, sich stetig in ihren Möglichkeiten ändert und nur em Zusammenspiel von Selbstreflexion und der Reflexion unserer Mitmenschen unsere wahre Identität offenbaren kann.
- Wir haben alle einmal das Bedülfiis, uns in unserer Subjektivität von unserer Außenwelt und unseren Mitmenschen zu isolieren.
- Dieser Aspekt der Täuschung, der früher oder später zwangsläufig ans Licht kommt: katapultiert uns wieder zurück in unsere wahre Existenz im Offinc, weil sich eben das menschliche Leben nach wie vor offline abspielt.
- Das Internet mag reizvoll sein — der Geschmack von grenzenloser Freiheit ist immer reizvoll — aber eine derartige Freiheit birgt eben auch die Gefahr: dass wir uns in ihr verlieren.
- Unser Zeitalter macht es uns einfach: jemand anderes zu sein: aber die Schwierigkeit besteht seit jeher darinz nicht jemand anderes sondern man selbst zu sein.
- Der Philosoph Daniel Dennett kommt in seiner Theorie des menschlichen Bewußtseins auf das flexible Selbst zu sprechen.
- Wir sollten das Leben auf dem Bildschirm nicht ablehnen, aber wir sollten es auch nicht als ein alternatives Leben betrachten.
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay befasst sich mit der Frage, wie die virtuelle Existenz im Internet die traditionellen philosophischen Konzepte von Existenz, Identität und Ich beeinflusst. Er untersucht, inwiefern das Internet eine Verdunkelung dieser Konzepte bewirkt, indem es die Menschen dazu verleitet, ihre Identität im virtuellen Raum zu konstruieren und sich von ihrer eigentlichen Existenz im realen Leben zu distanzieren.
- Die Auswirkungen des Internets auf die menschliche Existenz
- Die Konstruktion virtueller Identitäten im Internet
- Die Rolle der Selbstreflexion in der digitalen Welt
- Die Grenzen der virtuellen Existenz
- Die Bedeutung von Authentizität in der digitalen Welt
Zusammenfassung der Kapitel
- Jeder ist der, dem er nicht entrinnen kann. - Der Essay beginnt mit einer persönlichen Reflexion über die Unausweichlichkeit des eigenen Seins und die Frage, wie wir uns in einer Welt definieren, in der wir ein virtuelles Ich erzeugen können.
- Die Philosophie beschäftigt sich seit jeher mit den Begriffen »Existenz«: »Identität« und »Ich«: aber in Zeiten des Intemets: in denen wir ein virtuelles Ich erzeugen: das danach strebt: die Grenzen des eigenen Ichs zu sprengen und auszubrechen aus unserer Existenz, in der Bestrebung auch losgelöst von unserem Körper im viltuellen Raum zu überleben, ohne jegliche Koppelung an unsere Existenz, da bedarf es zweifelsohne einer neuen Art von philosophischer Betrachtung: die sich von der Tradition solcher Begriffe wie »Existenz«: »Identität« und »Ich« innerhalb der Philosophie zunächst einmal abkoppeln muss, um Platz für neue Betrachtungsweisen zu schaffen, die u.U. ein neues Licht auf unsere Existenz und unsere Identität werfen: durch die wir unser Ich und unsere Welt konstituieren. - Der Autor argumentiert, dass die traditionelle Philosophie in Zeiten des Internets neu interpretiert werden muss, um die Herausforderungen der virtuellen Existenz zu verstehen.
- Die Wahrnehmung bezüglich der eigenen Existenz bzw. Identität hat sich durch die Erfindung des Intemets und den vinuellen Raum als Parallelwelt zur Realität im 21_Jahrhunde1t so sehr gewandelt, dass manche Menschen eine viltuelle Existenz der eigenen Existenz vorziehen. - Der Essay stellt fest, dass die virtuelle Welt im 21. Jahrhundert eine neue Form der Existenz geschaffen hat, die für manche Menschen attraktiver erscheint als die reale Welt.
- Karl Jaspers Philosophie ftngiert in diesem essayistischen Versuch einer Gegenüberstellung als Referenzpunkt des 20_Jahrhunderts und als Beispiel einer traditionellen Existenzphilosophie, während auf der anderen Seite die Verschiebung des Lebensmittelpunktes in die virtuelle Welt als gängige »Identitätskonstmktion« im Internet die Position des 21 Jahrhunderts widerspiegeln soll. - Der Essay verwendet die Philosophie von Karl Jaspers als Referenzpunkt, um die Unterschiede zwischen der traditionellen Existenzphilosophie und der neuen Form der Existenz im Internet zu beleuchten.
- Jaspers, der in seinem zweiten Band der Philosophie sich laut Titel mit der Existenzerhellung beschäftigt hat, erhellt in gewisser Weise durch seine Erörterung des Begriffes »Existenz« unser Verständnis von »Existenz«, »Identität« und »Ich« imlerhalb der traditionellen Philosophie: während das Intemet zur Verdunkelung dieser Philosophie beiträgt, indem es die Menschen glauben lässt, sie könnten sich mit Hilfe der viltuellen Welt und durch eine neue Identität im Online von ihrer Identität im Offine abkoppeln bzw. dieses Offine-lch durch die Konstmktion eines Online-Ichs aufivefien und/oder sogar vollständig ersetzen. - Der Autor argumentiert, dass das Internet die traditionelle Philosophie verdunkelt, indem es die Menschen glauben lässt, dass sie ihre Identität im Internet neu erfinden können.
- Jaspers Existenzphilosophie ist, wie auch die Existenzphilosophie von Kierkegaard und Heidegger, als Gegenströmung zum deutschen Idealismus zu verstehen: als Protest gegen eine in sich gültige Vernunft. - Der Essay erklärt die Grundlagen der Existenzphilosophie von Jaspers, Kierkegaard und Heidegger als Gegenbewegung zum deutschen Idealismus.
- In der Existenzphilosophie steht die Frage nach dem Sein im Mittelpunkt: auch wenn das Sein als solches ein unlösbares Rätsel aufgibt, beschäftigt sich die Existenzphilosophie vor allem mit dem Sein, das sich an unserem eigenen Sein zeigt — aber selbst an der Untersuchung unseres eigenen Seins wird deutlich, dass es kein einheitliches Sein gibt und es vielmehr um den Zusammenhang zwischen der Frage nach dem Sein und der Bestimmung der Existenz geht. - Der Essay erläutert die zentrale Frage der Existenzphilosophie nach dem Sein und die Bedeutung der Selbstreflexion in diesem Zusammenhang.
- Wir glauben also oft unser Dasein sei gleichbedeutend mit Existenz: aber Jaspers stellt gleich zu Beginn seiner Ausfihrungen klar, dass der Mensch durch sein Dasein nur eine mögliche Existenz enfivickeln kann. - Der Essay stellt die Unterscheidung zwischen Dasein und Existenz nach Jaspers dar.
- Die Problematik sich zum Objekt seines Selbst bzw. seines eigenen Ichs zu machen, besteht darinz dass sobald „ich wissen vvill: Ivas ich bin, sich in den Gedankengängen mein objektives Dasein im Schema als mein Sein anbietet. - Der Essay diskutiert die Herausforderungen der Selbstreflexion und die Gefahr, sich selbst zum Objekt zu machen.
- Selbstreflexion ist ein Prozess, der kontinuierlich in uns stattfindet, er ist vergleichbar mit der Aktualisierung eines Computers, damit Programme und ferner der ganze Computer laufen, benötigt jeder Rechner Updates, die ihn auf dem aktuellsten Stand halten: genauso benötigt unser eigenes Ich Updates: da mit jedem neuen Tag unsere Vergangenheit einen Tag länger und unsere Zukunft einen Tag kürzer wird. - Der Essay vergleicht die Selbstreflexion mit der Aktualisierung eines Computers und zeigt, wie sich unser Selbst im Laufe des Lebens verändert.
- Jasper beschreibt diesen Vorgang als Existenzerhellung: die notwendig ist, weil eine „unbegründbare Unbefriedigung aus dem bloßen Dasein heraustritt" (vgl. S. 6) und will ich diese „Unbefriedigung klären und dabei nicht bloß mich abheben: sondem positiv denken: worum es sich hier handelt: so komme ich zur Existenzerhellung" (S _ 8). - Der Essay erklärt das Konzept der Existenzerhellung nach Jaspers.
- Demgegenüber steht die Welt: in der ich lebe. - Der Essay stellt die Beziehung zwischen der eigenen Existenz und der Welt dar.
- Diese Zwiespältigkeit zwischen der eigenen Existenz, anderen Existenzen und der Welt, in der jene Existenzen venvirklicht werden: erschweren die Existenzerhellung_. - Der Essay zeigt die Herausforderungen der Existenzerhellung in einer Welt, die von verschiedenen Existenzen geprägt ist.
- Die Freiheit des Menschen mag also nvar seine mögliche Existenz im Dasein offenbaren, aber eben jene Freiheit birgt auch die Gefahr, sich zu verlieren: „Im Dasein kann ich Freiheit verlieren: indem ich mich selbst verliere". - Der Essay diskutiert die Gefahr des Verlustes der Freiheit in der virtuellen Welt.
- Dieser Verlust von Freiheit ist Sinnbild fijr das 21 _Jahrhunde1t und die virtuelle Existenz des Menschen im Internet. - Der Essay stellt fest, dass der Verlust der Freiheit im Internet ein charakteristisches Merkmal des 21. Jahrhunderts ist.
- Ein Online-Wölterbuch der Philosophie beschreibt den B egriff existentiell wie folgt: „Eine Sache ist dann existenziell, wenn sie flir den Fonbestand von etwas umerzichtbar ist: wenn ohne sie das Weiterbestehen eines Sachmerhaltes in Frage gestellt wird". - Der Essay definiert den Begriff „existentiell" und stellt die Frage, ob das Internet wirklich existentiell ist.
- Das Internet ermöglicht dem Menschen eine neue Alt von Kommunikation: deren Untersuchung entscheidend ist: um sich einen Einblick in die Faszination der Menschen für das Medium Intemet zu verschaffen bzw. um zu erörtern: wamm das Intemet zur Verdunkelung der menschlichen Existenz beiträgt, indem die Menschen ihren Lebensmittelpunkt von der Realität in die virtuelle Welt verschieben. - Der Essay untersucht die Auswirkungen des Internets auf die Kommunikation und die Wahrnehmung der eigenen Existenz.
- Das Verschwimmen der eigenen existenziellen Möglichkeit des Ichs in Form von Selbstverwirklichung vollzieht sich durch die Verschiebung der Kommunikationsebene_. - Der Essay zeigt, wie die Verschiebung der Kommunikationsebene im Internet die Selbstverwirklichung beeinflusst.
- Die folgenschwere Offensichtlichkeit unseres eigenen Ichs tritt deutlich auf der Kommunikationsebene mit anderen Menschen hervor, wir können nichts gegen diese Offenbarkeit unserer Existenz tun: die unmittelbar auf andere wirkt und zwangsläufig ein Urteil über unsere Person nach sich zieht. - Der Essay diskutiert die Bedeutung der Kommunikation für die Wahrnehmung der eigenen Existenz und die Herausforderungen der Offenbarkeit.
- Das Medienzeitalter birgt so manche Veränderung. - Der Essay stellt fest, dass das Medienzeitalter tiefgreifende Veränderungen in der menschlichen Existenz bewirkt.
- Der Computer und das Intemet markieren eine Grenze zwischen Selbst und Nicht-Selbst, die wir überschreiten, sobald wir uns in der viltuellen Welt befinden. - Der Essay zeigt, wie der Computer und das Internet die Grenzen zwischen der realen und der virtuellen Welt verschwimmen lassen.
- In der Forschung wird diese Form der Existenz als multiples Selbst bezeichnet. - Der Essay stellt das Konzept des multiplen Selbst im Internet vor.
- Offine dagegen bedarf es mehr, mein Selbst zu ändem_. - Der Essay vergleicht die Möglichkeiten der Selbstgestaltung im realen und im virtuellen Leben.
- Im Netz gibt es diese Hürden der ungewollten Reflexion meiner Mitmenschen nicht. - Der Essay diskutiert die Vorteile der Anonymität im Internet.
- Die Anonymität im Internet wird deshalb auch als Pseudonymität bezeichnet: Der Name und die Persönlichkeit erscheinen im Netz als viltuelle Verkleidung. - Der Essay erklärt, wie die Anonymität im Internet zu einer Pseudonymität führt.
- Jaspers vertrat schon die Ansicht, dass Kommunikation nur wirklich ist, wenn sie an der Mangelhaftigkeit ihrer selbst krankt, da , Kommunikation im Dasein als Prozeß: nicht als Vollendung ist, ist sie Ivirklich als Bewußtsein des Mangels ihrer selbst" _. - Der Essay zitiert Jaspers' Ansicht über die Bedeutung der Mangelhaftigkeit in der Kommunikation.
- Die Schattenseite des Internets ist also zweifelsohne, dass wir unsere Kommunikation auf eine Ebene fuhren, die uns mitunter zu einer fraglosen: daseinslosen Existenz verdammt, weil wir uns bemühen jemand anderes zu sein, obwohl unsere Existenz von Geburt an durch unser Leben terminiert wird, sich stetig in ihren Möglichkeiten ändert und nur em Zusammenspiel von Selbstreflexion und der Reflexion unserer Mitmenschen unsere wahre Identität offenbaren kann. - Der Essay stellt die Schattenseiten des Internets dar, die zur Verdunkelung der eigenen Existenz führen können.
- Wir haben alle einmal das Bedülfiis, uns in unserer Subjektivität von unserer Außenwelt und unseren Mitmenschen zu isolieren. - Der Essay diskutiert das Bedürfnis nach Isolation und die Möglichkeiten, die das Internet dafür bietet.
- Dieser Aspekt der Täuschung, der früher oder später zwangsläufig ans Licht kommt: katapultiert uns wieder zurück in unsere wahre Existenz im Offinc, weil sich eben das menschliche Leben nach wie vor offline abspielt. - Der Essay zeigt, dass die Täuschung im Internet letztendlich nicht von Dauer ist und uns wieder zur Realität zurückführt.
- Das Internet mag reizvoll sein — der Geschmack von grenzenloser Freiheit ist immer reizvoll — aber eine derartige Freiheit birgt eben auch die Gefahr: dass wir uns in ihr verlieren. - Der Essay warnt vor den Gefahren der grenzenlosen Freiheit im Internet.
- Unser Zeitalter macht es uns einfach: jemand anderes zu sein: aber die Schwierigkeit besteht seit jeher darinz nicht jemand anderes sondern man selbst zu sein. - Der Essay betont die Schwierigkeit, sich selbst zu finden und nicht nur eine virtuelle Identität zu konstruieren.
- Der Philosoph Daniel Dennett kommt in seiner Theorie des menschlichen Bewußtseins auf das flexible Selbst zu sprechen. - Der Essay stellt die Theorie des flexiblen Selbst von Daniel Dennett vor.
- Wir sollten das Leben auf dem Bildschirm nicht ablehnen, aber wir sollten es auch nicht als ein alternatives Leben betrachten. - Der Essay plädiert für einen bewussten Umgang mit der virtuellen Welt und die Nutzung des Internets als Mittel zur persönlichen Weiterentwicklung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die virtuelle Existenz, die Identität im Internet, die Existenzphilosophie, die Selbstreflexion, die Kommunikation im Internet, die Anonymität, das multiple Selbst und die Grenzen der virtuellen Welt. Der Essay untersucht die Auswirkungen des Internets auf die menschliche Existenz und die Frage, wie wir in einer digitalen Welt unsere Identität finden und bewahren können. Er stellt die traditionelle Existenzphilosophie von Karl Jaspers in den Kontext der modernen digitalen Welt und diskutiert die Herausforderungen und Möglichkeiten, die die virtuelle Existenz für uns bietet.
- Arbeit zitieren
- B.A. Jan-Christian Hansen (Autor:in), 2012, Die Licht- und Schattenseiten virtueller Existenz., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262655