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Die Wirtschaft des Deutschen Ordens im Heiligen Römischen Reich

Title: Die Wirtschaft des Deutschen Ordens im Heiligen Römischen Reich

Term Paper (Advanced seminar) , 2013 , 25 Pages , Grade: 1,3

Autor:in: Falk Hesse (Author)

History of Europe - Middle Ages, Early Modern Age
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Während des dritten Kreuzzugs wurde die Stadt Akkon von muslimischen Truppen belagert. Um 1190 kamen Seefahrer aus Bremen und Lübeck nach Akkon und errichteten hier für die christlichen Kämpfer ein Hospital. Mit diesem Feldspital wurde der Grundstein des Deutschen Ordens gelegt. Der Deutsche Orden orientierte sich an den beiden anderen großen Ritterorden seiner Zeit, den Templern und den Johannitern, und wurde 1198 ebenfalls zum Ritterorden erhoben. Die Ordensbrüder erfüllten zwar weiterhin ihre Hospitalaufgaben, jedoch traten diese mit der Zeit immer mehr hinter die ritterlichen Aufgaben zurück. Der Deutsche Orden kämpfte bis zum Verlust von Akkon im Heiligen Land und später in Siebenbürgen, im Baltikum und in Preußen. Für die Finanzierung all dieser Unternehmungen sorgten zahlreiche Schenkungen von Unterstützern des Deutschen Ordens. Diese reichten von Königen der europäischen Reiche über den Kleinadel bis hin zu Kaufmännern großer Städte. Die Schenkungen konnten mitunter auch aus Geldgeschenken bestehen, doch den größten Teil machte die Übertragung von Ländereien an den Deutschen Orden aus. Somit kam der Orden in zahlreichen Gebieten Europas in den Besitz von Ländereien; unter anderen in Griechenland, in Siebenbürgen, auf Sizilien, in Italien, in Nord- und Südfrankreich, in Spanien und sogar in Schweden. Die wichtigsten Balleien des Deutschen Ordens lagen jedoch innerhalb des Heiligen Römischen Reichs. Die hier erwirtschafteten Überschüsse und rekrutierten Truppen bildeten eine lebenswichtige Unterstützung für den Kampf der Ordensbrüder im Baltikum und in Preußen. Trotz der oft als Belastung empfundenen Abgaben an die Ordensleitung auf der Marienburg, konnte sich der Deutsche Orden seit dem 13. Jahrhundert in vielen Gebieten des Heiligen Römischen Reichs ausbreiten, indem er immer neue Ländereien hinzukaufte. Die deutschordentlichen Balleien im Reich erlebten in dieser Zeit eine anderthalb Jahrhunderte andauernde Blütezeit bis Mitte des 14. Jahrhunderts erste Berichte über hochgradig verschuldete oder verarmte Ordenshäuser auftauchten und den Deutschen Orden in der Folgezeit in eine handfeste Wirtschaftskrise stürzten.
In der vorliegenden Arbeit soll diese Blütezeit des Deutschen Ordens näher betrachtet werden und Aufschluss darüber geben, wie die Ordensbrüder ihren Lebensunterhalt erwirtschafteten und darüber hinaus auch noch den Heidenkampf im Osten finanzieren und die Erweiterung des Ordensbesitzes im Heiligen Römischen Reich schultern konnte.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Einnahmen
    • 2.1 Landwirtschaft
    • 2.2 Viehzucht
    • 2.3 Landwirtschaftliche Nebenbetriebe
    • 2.4 Bewirtschaftungsformen
    • 2.5 Verschiedene Vorrechte
    • 2.6 Hospitäler
  • 3. Weinbau
  • 4. Ausgaben
    • 4.1 Versorgung der Ordensbrüder und Abgaben an den Hoch- und Deutschmeister
    • 4.2 Abgaben an den Landesherren
    • 4.3 Bautätigkeit, Arrondierung und Streitigkeiten
  • 5. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Blütezeit des Deutschen Ordens im Heiligen Römischen Reich und beleuchtet, wie die Ordensbrüder ihren Lebensunterhalt erwirtschafteten und den Heidenkampf im Osten sowie die Erweiterung des Ordensbesitzes finanzierten. Der Fokus liegt auf der Ballei Thüringen und den Ausarbeitungen von Bernhard Sommerlad, wobei Beispiele aus anderen Balleien des Reichs den Überblick über die gesamte Wirtschaft des Ordens im Heiligen Römischen Reich vervollständigen.

  • Die wirtschaftliche Grundlage des Deutschen Ordens im Heiligen Römischen Reich
  • Die Einnahmen des Deutschen Ordens aus der Landwirtschaft und Viehzucht
  • Die Bedeutung des Weinbaus für die Ordenswirtschaft
  • Die Ausgaben des Deutschen Ordens für die Versorgung der Ordensbrüder und andere Zwecke
  • Die Rolle der Ballei Thüringen und ihre Bedeutung für die Gesamtwirtschaft des Ordens

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel beleuchtet die Entstehung des Deutschen Ordens und dessen Entwicklung vom Hospital zum Ritterorden. Der zweite Abschnitt untersucht die Einnahmen des Ordens, wobei der Schwerpunkt auf der Landwirtschaft und Viehzucht liegt. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Weinbau und dessen Bedeutung für die Ordenswirtschaft. Der vierte Abschnitt analysiert die Ausgaben des Deutschen Ordens, insbesondere die Versorgung der Ordensbrüder, die Abgaben an Landesherren sowie die Bautätigkeit und Arrondierung.

Schlüsselwörter

Deutscher Orden, Heiligen Römischen Reich, Ballei Thüringen, Landwirtschaft, Weinbau, Ausgaben, Finanzierung, Heidenkampf, Ordensbesitz, Bernhard Sommerlad.

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Details

Title
Die Wirtschaft des Deutschen Ordens im Heiligen Römischen Reich
College
http://www.uni-jena.de/  (Historisches Institut)
Course
Thüringer im Deutschen Orden
Grade
1,3
Author
Falk Hesse (Author)
Publication Year
2013
Pages
25
Catalog Number
V262941
ISBN (eBook)
9783656514817
ISBN (Book)
9783656514671
Language
German
Tags
Deutscher Orden Deutsches Reich Heiliges Römisches Reich Hochmeister Deutschmeister Landwirtschaft Wirtschaft Viehwirtschaft Vieh Wein Weinbau Weinanbau Arbeiter Leibeigene Kirche Ritterorden Orden Katholische Kirche Hospital Spital Ordensbruder Ordensbrüder Arrondierung Schenkung Länderei Ländereien Sommerlad Thüringen Kommende Landkomtur Komtur Zwätzen Halle Halle/Saale Halle (Saale) Getreide Acker Dünger Mist Waid Waidanbau Ballei Balleien Zschillen Preußen Koblenz Pferde Mühle Mühlen Bannrecht Zwangsrecht Monopol Mühlenzwang Backhaus Backhäuser Fisch Fischzucht Bier Brauerei Markt Mahlabgabe Reich Fasten Hopfen
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Falk Hesse (Author), 2013, Die Wirtschaft des Deutschen Ordens im Heiligen Römischen Reich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262941
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