Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Ethik des australischen Philosophen Peter Singer und seinem Entwurf für einen moralisch besseren Umgang der Menschen mit Tieren. Singer bezieht dabei eine utilitaristische Position, nach der es, in Anlehnung an den klassischen Utilitaristen Jeremy Bentham, in der Moral darum geht, die Summe des Glücks zu maximieren, beziehungsweise die Summe des Leidens zu vermindern. Anders als Bentham ersetzt Singer dabei den Bezug auf das Gesamtglück durch den Blick auf die Summe der Befriedigung von Interessen. Er verschärft dabei auch das Argument der Gleichheit indem er es vom Menschen auf alle Lebewesen ausdehnt und propagiert, dass alles Leiden gleich viel wiegt, unabhängig, ob nun ein Mensch oder ein Tier leidet. Durch seinen sogenannten Präferenz-Utilitarismus versucht Singer einige Schwächen des klassischen Utilitarismus, wie etwa die Verrechenbarkeit von Leid und Lust, zu vermeiden. Es soll im Verlaufe der Arbeit gezeigt werden, inwiefern Singer dies gelingt und ob seine Argumentation wirklich konsequent und schlüssig ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Singers Utilitarismus – Interessensberücksichtigung zur Leidvermeidung und Glücksmaximierung.
- Singers Argument des Speziesismus..
- Kritik an Singers Argumenten ..
- Leidvermeidung und Glückssteigerung - Wo liegt der Unterschied?
- Singer und das Töten – Wiegen alle Interessen immer gleich?
- Der Speziesismus - wirklich eine willkürliche Grenze?
- Fazit..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Ethik des australischen Philosophen Peter Singer und seiner Argumentation für einen moralisch besseren Umgang der Menschen mit Tieren. Singers utilitaristischer Ansatz zielt darauf ab, die Summe des Glücks zu maximieren und gleichzeitig das Leiden zu minimieren. Er erweitert dabei das Prinzip der Gleichheit auf alle Lebewesen und betont die Relevanz der Interessen jedes Lebewesens, unabhängig von seiner Spezies.
- Utilitarismus und Interessenberücksichtigung
- Kritik am klassischen Utilitarismus
- Speziesismus und die Gleichheit der Interessen
- Leidvermeidung als ethisches Prinzip
- Kritik an Singers Argumenten und Konzepten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt Singers Philosophie des Utilitarismus und seine Kritik an der traditionellen Tierbehandlung vor. Der Fokus liegt auf der Erweiterung des Gleichheitsprinzips auf alle Lebewesen.
- Singers Utilitarismus: Dieses Kapitel erläutert Singers Version des Utilitarismus, die sich vom klassischen Utilitarismus abgrenzt. Singer betrachtet nicht nur das Glück, sondern konzentriert sich auf die Interessen aller Lebewesen und deren Berücksichtigung.
- Singers Argument des Speziesismus: Hier wird Singers Argumentation gegen den Speziesismus vorgestellt. Er argumentiert, dass die Interessen aller Lebewesen gleich zu gewichten sind und dass es keine moralische Rechtfertigung dafür gibt, Tiere schlechter zu behandeln als Menschen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die zentralen Themenbereiche der Tierethik, insbesondere auf den Utilitarismus, Speziesismus, Leidvermeidung, Interessenberücksichtigung und die Gleichheit der Interessen aller Lebewesen. Singers Argumente, seine Kritik am klassischen Utilitarismus und seine Argumentation für einen ethischen Umgang mit Tieren stehen im Mittelpunkt der Analyse.
- Arbeit zitieren
- Christian Risse (Autor:in), 2013, Peter Singer und der Vorwurf des Speziesismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263081