Körper und Status. Körper und Funktionalität. Körper und Gesellschaft.
Jedes einzelne dieser Paare lässt bereits anklingen, dass der menschliche Körper sozial bedingt ist.
Der Körper ist aber nicht nur sozial bedingt, in dieser und durch diese Bedingtheit erhält er gleichzeitig auch eine soziale Aussagekraft.
Die heutige postindustrielle Gesellschaft wird sich dieser grundlegenden Facetten von Körperlichkeit immer stärker bewusst und versucht sie gezielt einzusetzen. So lässt sich eine intensive Beschäftigung mit dem Körper beobachten, eine typische Erscheinung von modernen Wohlstandsgesellschaften.
Dass und wie dabei die Begrifflichkeiten der Benutzeroberfläche und des Statussymbols als je eigene Umgangsweisen mit dem Körper eine, wie zu zeigen ist, grösstenteils schichtspezifische Handhabung von Körperbildern charakterisieren können, darauf soll im Laufe der Arbeit kontinuierlich hingeführt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Thema
- Forschungsinteresse
- Die Soziologie des Körpers als neue Teildisziplin
- Die Charakterisierung einer (Teil)Gesellschaft über ihr Körperbild
- Aufgabenstellung
- Vorstellung der einzelnen Kapitel
- Verwendete Literatur
- Persönlicher Hintergrund
- Soziologie des Körpers
- Einführung
- Zur Geschichte der Soziologie des Körpers
- Die Anfänge
- Frühe wichtige Arbeiten
- Durchbruch
- Die Wiederentdeckung des Körpers
- Gründe für die Rückständigkeit des Themas Körper in der Soziologie
- Gründe für das inzwischen ausgeprägte Interesse am Körper in der Soziologie
- Fragen Aufgaben einer Soziologie des Körpers
- Multiparadigmatizität
- Aufgabe
- Beispielhafte Fragestellungen
- Meine persönlichen Fragestellungen
- Körper
- Einführung und Definition
- Sozial geformte Körper – Körper als Träger von Kultur
- Geschichte der Körperlichkeit
- Antike
- Mittelalter
- Aufklärung
- Das Zeitalter der industriellen Revolution und des Bürgertums
- Das 20. Jahrhundert
- Die Gegenwart: aufgewerteter und verdrängter Körper
- Körperboom
- Körper und Geist
- Zivilisationsprozess und der Verlust der Natürlichkeit
- Der Körper im Alltag
- Redewendungen
- Kommunikation
- Körpersprache
- Dualer Körper
- Körper haben - der semiotische Körper
- Körper sein ― der phänomenale Körper – der Leib
- Innere Dimension, äussere Dimension
- Mittelpunkt der Subjektkonstitution
- Die soziale Bedingtheit des Körpers – der Körper als Produkt des Sozialen
- Habitus
- Und umgekehrt: die körperliche Bedingtheit des Sozialen - der Körper als Produzent des Sozialen
- Fazit
- Körperbewusstsein und -präsenz der Bevölkerung im Alltag
- Eine kurze empirische Bestandesaufnahme
- Methode und Aufgabenstellung:
- Ergebnisse
- Schlussfolgerungen
- Manifestation von Körperlichkeit im Alltag
- Felder der Thematisierung des Körpers
- Körper und Politik
- Körper und Macht, Körper und Gewalt
- Körper im Geschlechterdiskurs
- Körper und Medien
- Körper und Gesundheit, Körper und Medizin
- Körper und..
- Körper in der modernen Gesellschaft
- Kultur der Sichtbarkeit - Stellenwert und Aufgabe(n) des Körpers
- Disziplinierung, „Geschichte der Zivilisation“
- Individualisierung
- Der Körper als verbleibender Referenzpunkt in einer individualisierten Welt
- Identität
- Institutionalisierung des Körpers
- Körperideale
- Schönheit
- Fitness
- Charakteristikum der Moderne: Der Fitnesskörper
- Arbeit am Körper
- Die Gestaltbarkeit des Körpers – der Körper als Option
- Gesellschaftliche Auflagen an den Körper
- Wem gehört der Körper?
- Fazit: von der Körperarbeit zur Körper-Arbeit
- Schichtspezifika von Körpern und Körperbildern
- Prägung, Einflüsse des Umfelds
- Restriktionen und Anforderungen des täglichen Lebens
- Unterschiedliche Idealbilder
- "Anstandsregeln"
- Körpersensibilität
- Einstellung zu Gesundheit und Krankheit
- Unterschiedliches Körperverhalten
- Statussymbol und Benutzeroberfläche
- Schlussbetrachtung
- Zusammenfassung
- Fazit
- Weitere Aufgaben für eine Soziologie des Körpers
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Magisterarbeit befasst sich mit der schichtabhängigen Prägung von Körperbildern in der heutigen Gesellschaft. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, inwiefern die Begriffe "Statussymbol" und "Benutzeroberfläche" als unterschiedliche Umgangsformen mit dem Körper in verschiedenen sozialen Schichten eine zentrale Rolle spielen.
- Soziologische Perspektive auf den Körper
- Körperbilder in der modernen Gesellschaft
- Schichtenunterschiede in Körperbildern
- Statussymbol und Benutzeroberfläche als Kategorien der Körperrepräsentation
- Die Bedeutung der Schichtung für die Gestaltung von Körperlichkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Thema und das Forschungsinteresse der Arbeit einführt. Anschließend werden die zentralen Fragestellungen und die Gliederung der einzelnen Kapitel vorgestellt.
Im zweiten Kapitel wird ein Überblick über die Soziologie des Körpers gegeben, wobei die historische Entwicklung und die wichtigsten Themengebiete beleuchtet werden.
Kapitel drei konzentriert sich auf das Konzept des Körpers selbst und seine soziale Bedingtheit. Es werden verschiedene Aspekte des Körpers beleuchtet, wie z.B. seine Rolle als Träger von Kultur, seine Beziehung zu Geist und Alltag sowie seine Dualität als semiotischer und phänomenaler Körper.
Kapitel vier untersucht das Körperbewusstsein und die Körperpräsenz in der Bevölkerung. Es werden empirische Daten präsentiert und analysiert, um die vielfältigen Manifestationen von Körperlichkeit im Alltag zu verdeutlichen.
In Kapitel fünf werden verschiedene Felder der Thematisierung des Körpers beleuchtet, wie z.B. Körper und Politik, Körper und Macht, Körper im Geschlechterdiskurs, Körper und Medien sowie Körper und Gesundheit.
Kapitel sechs befasst sich mit der Rolle des Körpers in der modernen Gesellschaft, wobei die Aspekte der Kultur der Sichtbarkeit, der Disziplinierung, der Individualisierung und der Körperideale im Zentrum stehen.
Schließlich werden in Kapitel sieben die schichtspezifischen Unterschiede in Körperbildern und Körperverhalten genauer analysiert. Es werden verschiedene Aspekte der Schichtabhängigkeit, wie z.B. Idealbilder, Anstandsregeln, Körpersensibilität und Einstellung zu Gesundheit und Krankheit, behandelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Konzepte der Soziologie des Körpers, Körperbilder, Schichtabhängigkeit, Statussymbol, Benutzeroberfläche, Körperbewusstsein, Körperpräsenz, Körperideale, und Körperverhalten.
- Quote paper
- Sonja Bütikofer (Author), 2007, Zwischen Statussymbol und Benutzerobefläche, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263136